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Ach wie können wir froh sein ...
#1
Im Leben hätte ich nicht gedacht, dass mir bei VW so eine Leidensphase begegnet ...

Seit ein paar Jahren haben wir eine Wohnmobil Clou Liner 600 von dem Hersteller Niesmann & Bischoff. Da es sich um ein Fahrzeug über 3,5t handelt, darf der Liner jährlich zu HU vorgeführt werden.
Das Fahrzeug ist auf Basis des VW LT 55 mit Auflastung gebaut worden. Leider wurde der Wagen bei VW zunächst in der Forschungsabteilung eingesetzt bevor er zu dem Aufbauhersteller N&B geliefert und dort auf Bestellung von VW zum Wohnmobil auf- und ausgebaut wurde. Die Fahrgestellnummer scheint dementsprechend erst deutlich nach der eigentlichen Produktion vergeben worden zu sein was für uns einige Probleme bereitet.

Zunächst konnte ich Ersatzteile (Verschleißteile) größtenteil nur nach Muster erhalten. Nun sollte aber in Vorbeugung für die nächste HU und weil mich das Bremsverhalten vom LT überhaupt nicht befriedigte, die komplette Bremsanlage, alle Fahrwerksbuchsen und Stabilisatoraufhängung sowie Stabilager erneuert werden. Nachdem wir im Zubehörhandel völlig scheiterten, es lies sich nicht identifizieren welche Pendelstützen und Stabilager passen könnten, bin ich dann zum VW Autohaus meines Vertrauens. Dort konnte man mir aber auch zunächst nicht weiterhelfen. Dann habe ich einen Telefon- und eMailmaraton mit dem VW Stammhausservice gestartet. Die haben mich zwecks FIN-Aufschlüsselung zu einem VW Autohaus geschickt. Da ich gerade in FFM unterwegs war, bin ich dort in ein größeres Autohaus gegangen:

- Aussage Kundenbetreuung: Ein FIN-Auszug kostet 17 € Bearbeitungsgebühr. Nach erstem Zögern habe ich dann die 17 € bezahlt und eine FIN-Abfrage ergab ein DIN A4 Blatt mit einer Kopfzeile in der die Fahrgestellnummer eingetragen war, mehreren leeren Feldern für weitere Fahrzeugdaten und einer Liste die lediglich "Keine Daten" als Schriftzug enthielt. Nachdem ich dann reklamiert und eine lange Diskussion mit dem Sachbearbeiter hatte und schlußendlich im Autohaus einen explosiven Aufstand vollzog, erhielt ich vom zuständigen Geschäftsführer die 17 Euro mit der Aussage: "Aus Kulanzgründen" zurück mit den abschließenden Worten "Auf Wiedersehen" ... ein glasklarer Rausschmiss. Wohlgemerkt, ich bin eigentlich ein ruhiger Typ aber die Behandlung hat mich dann nach etwa 20 Minuten Diskussion doch an die Decke gehen lassen.

Weitere Telefonate mit VW folgten. Ich habe mich aufgrund der originalen Auslieferungsunterlagen, die wir glücklicherweise haben, bis in die Forschungsabteilung durchtelefoniert und Glück gehabt. Einen der Mitarbeiter, der seinerzeit auch namentlich auf den Unterlagen aufgeführt war, ist noch in Amt und Würden und konnte sich im Laufe des Gespräches auch an dieses Fahrzeug und die Aktion mit Umbau zum Wohnmobil erinnern. Kurz gesagt, er hat sich gekümmert und etwa 45Minuten später erhielt ich einen Rückruf, einen FIN-Auszug per eMail und die Aussage, dass die Fahrzeugdaten künftig auch abrufbar sind.

Der LT wurde also als "normaler LT 55" gebaut, mit einem Motor ausgestattet, der eigentlich in diesem Modell nicht verwendet wurde (109 PS<- 6Zyl Turbodiesel) und in Vorbereitung für den Wohnmobilaufbau mit Hinterachse, sowie Stabilisatoren des 4x4 LT 55. Mit den entsprechenden Ausstattungsschlüsseln lassen sich nun auch die Ersatzteile ausfindig machen. Soweit so gut ...

Also bin ich wieder in das VW Autohaus meines Vertrauens gegangen, habe den FIN-Auszug und einen ganzen Ordner voller Fahrzeugunterlagen mitgenommen. Der Wagen ist BJ 1992 ...

Ergebnis: Bis auf wenige Teile sind die Ersatzteile nicht mehr lieferbar... *kopf-vor-die-Wand-hau*

eMail von VW zu diesem Thema:
Sicherheitsrelevante Ersatzteile werden bis zu 10 Jahre nach Produktionsende noch vorgehalten. Eine Verpflichtung hierzu gibt es nicht. Weitere Ersatzteile werden lediglich bis zu 7 Jahre nach Produktionsende vorgehalten.

Inzwischen lasse ich die Ersatzteile teilweise nachfertigen (Ähnliche Pendelstützen werden entsprechend umgebaut) und versuche die Altteile wieder aufarbeiten zu lassen um für den nächsten Fall gerüstet zu sein.

Ich bin inwzischen auch in LT-Freunde-Forum aktiv und habe doch viele Hilfestellungen erhalten.

Immer wieder bei diesen Vorgängen muss ich mich in Dankbarkeit Richtung München verbeugen und die Ersatzteilversorgung für unser Hobby loben. Bei VW scheint die Unterstützung für die Liebhaber klassischer Autos irgendwie nicht nicht "angekommen" zu sein!

vG
Martin

E30 Zinnoberrot VFL 320i Cab *** E30 Alpinweiß 318i Baur *** E30 NFL-Freie Zone! ausser E30 318IS *** E83 330dA *** E46 320iTD *** E36 318iC

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#2
Ist halt kein Käfer oder Rocco ...

sondern Arbeitsgerät, welches nach 5 Jahren Schrott sein sollte ...
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#3
Hammer,

wenn Du nun aber schlussendlich klarkommst dann geht's doch
Gruß Daniel
Hubraum ist durch nichts zu ersetzen!...Außer durch noch mehr Hubraum!
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#4
Mein bester Schrauberkumpel schafft bei VW. Er hat wirklich Plan. Seine Familie fährt komplett kein VW.
Dort fahren alle BMW und er kauft/ pflegt die Autos alle. Nicht ohne Grund wählt er hier nicht VW, obwohl er die Teile täglich mit Prozenten usw. bekommen könnte.

Letzte Story von ihm: VW Touareg (V6 TDI meine ich) Leck an einer von zwei Ölwannen. Prognose Dichtung kaputt. "Dichtung" kostet ~ 8 €, es ist eine Tube. Reperatur kostete an die 800€, Motor muss quasi ausgebaut werden angehoben.

Oder ein guter Kumpel der einen Audi A4 2,4 V6 fährt. Er braucht unmengen an Öl... was aber wohl nicht bei allen so ist.
Der Zahnriemenwechsel kostet in der Vertrags- Werkstatt round about 1000€. Er ist angeblich an die 2 Meter lang. Und wir reden hier von einem Auto welches keine Kleinserie ist und Baujahr 2006.

Mag sowas natürlich überall woanders auch geben, selbst der E30 ist ja nicht frei davon. (Hinterachslager, Nockenwelle die einläuft, kurzes Intervall für ZR...) Aber insbesondere weil gerade VW mit ... solider Technik usw. wirbt und Imagetechnisch auch immer versucht das aufrecht zu erhalten haben die teilweise ziemlich komische Konstruktionen, wo auch die VW Schrauber nur noch mit dem Kopf schütteln.

Ich kenne auch einige Schrauber, die bei VW schaffen... aber BMW fahren. Dahingegen kenne ich keinen BMW Schrauber, der VW fährt. Ist eben auch ein subjektiver Eindruck und nicht repräsentativ. Aber bestärkt mich schon etwas und das obwohl ich durchaus andere Autos toll finde. (Nein, nicht nur Wiesmann Fettes Grinsen )

MFG

Christian
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#5
Wie stand es früher auf der HP von Ingo Köth sinngemäß:

BMW ist die einzige Marke, die ihre Mechaniker nicht hasst ...

dennoch: Zu Jubelpersern müssen wir nun auch nicht gleich werden ...Zwinker
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#6
(26.07.2013, 16:34)schwarz und ohne dach schrieb: Ich kenne auch einige Schrauber, die bei VW schaffen... aber BMW fahren. Dahingegen kenne ich keinen BMW Schrauber, der VW fährt.

MFG

Christian


Für schönes Wetter fahren wir E36 Cabrio,
für Spass einen E21,
Und für Spass mit Hund E30 touring.

Im Alltag fahren wir Beetle Cabrio
für Spaß an der Arbeit Touareg,
und für Spaß mit Hund Golf VI Kombi.

Alle 3 sind tolle Autos gegen die man sicher nicht mehr oder weniger sagen kann als über BMW, Mercedes, Opel, etc.

Ich finde der Spaß an einer Automarke hängt auch viel mit der Werkstatt zusammen, und da schaffen nunmal Menschen. Mal solche, mal andere.
Die letzte Begegnung mit meinem freundlichen treibt mich jedenfalls nicht zurück in die Alltags BMW Fahrergemeinschaft.

Grüße

Klaus
Wenn zwei Menschen immer die gleiche Meinung haben, taugen beide nichts.
Konrad Adenauer
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#7
Wenn man mal schaut wie viele von den LT´s noch im täglichen Einsatz bei Komunen, Feuerwehren, irgendwelchen Handwerkern und bei den über Land fahrenden Schrotties Fettes Grinsen sind, dann wundert man sich, wie die Leute die Fahrzeuge am Laufen halten ...

Unser Wohnmobil läuft permanent an der ober Kante des zulässigen Gesamtgewichts, also recht verschleißintensiv für Fahrwerk und Bremsen. Als Wohnmobil findet man den LT immer noch recht oft. Auch hier sollten eigentlich Fahrwerksteile noch in ausreichender Stückzahl verfügbar sein.

Der Charakter der Leute im LT Forum ist interessanterweise ganz anders als in unseren E21/E30 Reihen. Da wird viel intensiever gebastelt und geforscht, wie man an Ersatzteile kommt oder sich behelfen kann. Halt, aus der Not geboren. Für die Schrauberseele eine interessante Materie. Für jemanden der eher überlegt ob er ein Originalersatzteil oder etwas aus dem Zubehör nimmt und vielleicht prüft wo er das Teil am günstigsten bekommt, tut sich da eine andere Welt auf. Der Preis ist sekundär ... man ist froh, wenn man ein dringend benötigtes Teil überhaupt bekommt. Vermutlich vergleichbar mit eher seltenen Oldtimern.

Zur Zeit bin ich auf der Suche nach Silentblöcken/Gummilagern für Pendelstützen da es lediglich noch die Gehäuse für die Pendestützen gibt. Das es die überhaupt gibt, liegt daran, dass die VW Classic Parts Truppe irgendwo Restbestände aus einem Autohaus zurückgekauft hat. Leider ist der Großteil der Lagerbestände der Classic Truppe nicht via Teileliste abrufbar und die Herrn sind auch vorsichtig an wen sie Teile abgeben um den Fahrzeugeigentümern eher helfen zu können als irgendwelchen Wiederverkäufern.

Der Lagerist in meinem VW Autohaus des Vertrauens ist da schon recht gewieft und hat teilweise Vergleichsersatzteile aus anderen Fahrzeugmodellen rangeschafft. Da er sich einigermaßen mit dem LT auskennt, hat er auch goldene Finger bewiesen und die gelieferten Teile passen ...

Nach fast 6 monatiger Recherche habe ich jetzt auch tatsächlich Stahlflexbremsschläuche für die Bremsen im Zulauf. Sogar mit ABE und die Farbe kann man wählen. Btw. jeder LT hat irgendwie eine individuelle Bremsanlage und die Möglichkeiten die erforderlichen Schläuche zu identifizieren sind beschränkt. Ergo auch nur nach Muster gesichert, dass man die Richtigen erwischt.

So langsam kann ich die LT´ler verstehen, die ein Auto fahren und ein zweites als Ersatzteillager stehen haben ...

vG
Martin
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#8
Wie gesagt auch andere Hersteller "bauen" Mist, keine Frage. Aber wenn mein Kumpel mir jetzt den dritten Winter hintereinander von Lupo/ Polo/ Golf mit Motorschäden erzählt, wegen eingefrorener Kurbelgehäusewellenentlüftung... und jeden Winter mehr als eine Hand vol Fahrzeuge, die das Schicksal ereilt... Gerade eben habe ich im Talk gelesen, dass z.B. Audi TT Besitzer vor jedem Gang auf die Hebebühne unterschreiben müssen, dass sie für Schäden am Unterboden (Beulen) keine Hafzungsansprüche stellen, weil egal wo der Boden eindrückt... .

Natürlich gab es auch den Frosttod bei BMW... . Vielleicht nicht so extrem, ganz einfach weil nicht so viele Fahrzeuge verkauft wurden wie VW. Aber ich bin immer noch davon überzeugt, dass BMW durchdachter baut.

Was mich persönlich beim Kauf bei BMW am meisten stört sind die Händler selbst. Dort überwiegen die negativen Erfahrungen den positiven bei weitem. Ich möchte nicht wissen wie viele potentielle Kunden nach dem Besuch des Autohauses Abstand von BMW genommen haben. So extrem habe ich das bei keiner anderen Marke erlebt.
Bei BMW muss man schon fast betteln um ein Auto kaufen zu dürfen.
Mein Vater wollte einen X3 kaufen, gebraucht, aber als Jahreswagen o.ä. vom Händler. Der eine Händler hatte den "Auftrag" bekommen, Motor, etwas Ausstattung und dann sollte er ein paar Autos suchen.
3 Monate passierte genau... NICHTS. (Trotz mehrmaligem anrufen.)
Der nächste Händler... gleiches Spiel, obgleich nichtmal das Alte Auto in Zahlung genommen werden sollte. Dazu "Barzahlung" und das Budget keinesfalls knapp bemessen war.
Wie hat mein Vater letztlich seinen X3 gekauft?
Ich habe 5 Modelle bei mobile.de rausgesucht die bei Händlern stehen. Habe die Liste ausgedruckt, bin zu BMW gefahren... wir haben einen Verkäufer gesucht und gesagt einen davon hätten wir gerne. (Zu dem angegebenen Preis.)
Sodann durften wir eine Probefahrt machen, der Verkäufer hat überall angerufen und wir konnten uns dann zwischen zwei PKW entscheiden. Wären wir dort nicht so offensiv vorgangen, hätten wir vermutlich gar keinen BMW gekauft. Der Volvohändler kam dahingegen mit Prospekten und dem neuen Auto zu uns... (Nach telefonischer Absprache, wobei das Angebot von Ihm aus kam!) Natürlich, kein Neuwagen für 120.000€, aber doch sicher ein Geschäft wo ein paar € bei dem Händler hängen bleiben sollten. Sowas finde ich arg schwach. Dannach kamen noch ganz andere Geschichten dazu.

MFG

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#9
Das Thema BMW Händler ist ein anderes, welches man gerne mal bei einem anderen Anlass diskutieren kann ... da gibt es auch so einiges, was ich nicht gerade toll finde ...Sauer
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#10
Über das Thema Händler und Werkstätten könnte man in der Tat Bücher schreiben ...
Das liegt allerdings auch daran, dass unsere Ansprüche weit ab vom "normalen" BMW-Kunden sind. Manchmal habe ich den Eindruck, dass heutzutage ein BMW im Wesentlichen ein Ausdruck für einen bestimmten Lifestyle ist und viele Leute alles tun, um bloß durch den Besitz eines BMW in ihren Augen sozial gehoben zu werden.
Wenn dann ein Kunde kommt, der so ein Ding z.B. als Fortbewegungsmittel sucht oder technische Fragen stellt oder irgendwelche sportlichen Ansprüche stellt, ist das für den Durchschnittsverkäufer weder nachvollziehbar noch von Interesse. Es gibt genug Kunden, die seelig sind, einen dieser begehrenswerten BMWs zugeteilt zu bekommen, viel Geld dafür zu bezahlen und keine dummen Fragen zu stellen.
Die Zeiten haben sich halt geändert.
Wohl dem Synodalen, der nichts zu sagen hat und der dennoch schweigt. (Gustav Heinemann)
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#11
Und nach 3 Jahren wird der sooo begehrte BMW ja eh wieder abgegeben, und der liebe Erstkunde merkt dann auch nicht, wie das Auto in 2. oder 3. Hand nach 6 Jahren Rost an allen Kanten entwickelt, die Querlenkergummis ab 80' km reihenweise eingehen, Dieselpumpen keine 150'km schaffen usw. usw. Kulanz: nur ganz selten; Garantien teilweise lächerlich kurz; gegen Rost nur Gewährleistung, viel Spaß beim diskutieren. Aber DAS ist ja ein Problem des Gebrauchtwagenbesitzers, für den sich dann erst mal keiner mehr interessiert, verdient wird ja mit dem Neuwagen.
Also kurzlebigen Müll liefern, der genau so lange gut läuft, wie das Leasing dauert, dass können heute alle Hersteller; nur mancher schafft es scheinbar besser, das unter dem Deckel zu halten als andere. VW liefert auch ganz andere Mengen aus, das potenziert kleine Probleme auch enorm, siehe Fensterheberproblem verteilt über 4 Marken und entsprechend 100tausende Autos.

Heute in der Autobild: Gebrauchtwagentest X3 von 2004 mit 94000 km: Federn hinten schon neu, reichlich Rost, verölter Motor, Dachreling oxidiert.
Das kann man für weniger Geld auch haben.

Servus
Manfred
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#12
Nicht umsonst werden in China die Autos nach 10 Jahren zwangsweise stillgelegt ... länger müssen die Autos also nicht halten, man richtet sich als Hersteller nur nach dem Hauptkunden ... ein Teufelskreis Fettes Grinsen
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#13
Nee, das gibt's in China schon lange nicht mehr. Das stammte aus der Zeit, als es keine Werkstätten gab und die Autos halt so lange gefahren wurden, bis sie stehen geblieben sind. Oder 10 Jahre alt waren.
Wohl dem Synodalen, der nichts zu sagen hat und der dennoch schweigt. (Gustav Heinemann)
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#14
(26.07.2013, 23:03)Ralf schrieb: Nee, das gibt's in China schon lange nicht mehr. Das stammte aus der Zeit, als es keine Werkstätten gab und die Autos halt so lange gefahren wurden, bis sie stehen geblieben sind. Oder 10 Jahre alt waren.

Vermutlich hat es diese Regelung zur Zeit der Produktion unseres LT´s noch gegeben und für VW war China der Hauptmarkt ... gaga


vG
Martin
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#15

Bei allem begründeten Unmut über die "modernen Autos".

Man denkt immer nur an den Ärger und hört die negativen Geschichten.

Als ich, damals, vor langer, langer Zeit, mein erstes Auto bekommen habe galt ein Auto mit 100000 km und einem Alter von 10 Jahren als nicht mehr kaufbar.

Vor 4 Wochen haben wir einen 2003er Golf IV mit 157000 km verkauft. Das Telefon lief heiß, die Meinung der Käufer, und Fachleute, "der ist ja gerade eingefahren".

Wenn auch die moderne Technik häufig Grund für Ärger darstellt, in den meisten Fällen ist sie zuverlässig und hilfreich.

Grüsse

Klaus
Wenn zwei Menschen immer die gleiche Meinung haben, taugen beide nichts.
Konrad Adenauer
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#16
Wobei die Regel, dass ein Auto mit 100.000 km "durch" sei, auch damals sachlich nicht begründet war. In "So wird's gemacht" kann man z.B. nachlesen, dass ein M10-Motor aus den 60er- und 70er-Jahren eine typische Lebensdauer von 80.000 km hätte. Was aus dieser Zeit bis heute überlebt hat, hat in der Regel das doppelte oder dreifache 'runter und läuft immer noch einwandfrei, ohne jemals revidiert worden zu sein.
Wohl dem Synodalen, der nichts zu sagen hat und der dennoch schweigt. (Gustav Heinemann)
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#17
(27.07.2013, 11:26)Ralf schrieb: Wobei die Regel, dass ein Auto mit 100.000 km "durch" sei, auch damals sachlich nicht begründet war. In "So wird's gemacht" kann man z.B. nachlesen, dass ein M10-Motor aus den 60er- und 70er-Jahren eine typische Lebensdauer von 80.000 km hätte. Was aus dieser Zeit bis heute überlebt hat, hat in der Regel das doppelte oder dreifache 'runter und läuft immer noch einwandfrei, ohne jemals revidiert worden zu sein.

Wenn man ihn denn aber revidieren möchte, dann ist die Wahrscheinlichkein auch lange nach Produktionsende Ersatzteile zu erhalten, recht hoch ...
Zugegeben, vom M10 sind größere Stückzahlen gebaut als vom LT schlechthin. Trotzdem hätte ich erwartet, dass für ein Fahrzeug mit enormer Verbreitung im Markt noch mindestens die lebenserhaltenden Teile (Fahrwerk, Antrieb ...) verfügbar sind. Wenn es sich bei dem Fahrzeug um einen Oldtimer von Anno Tuck handeln würde, dann hätte ich Verständnis. Hier handelt es sich aber um ein Fahrzeug welches noch vielfach im Alltagseinsatz ist.

Deswegen empfinde ich es als Verantwortungslos durch den Herstelle bereits 15 Jahre nach Produktionsende kaum noch gravierende Ersatzteile zur Verfügung zu stellen und die damals zahlreichen Kunden und heute zahlreichen Betreiber im Regen stehen zu lassen.

Ich hätte gedacht, dass VW aus den Erfahrungen mit der Käferfraktion und anderen potenten Youngtimern, die zu Oldtimern mutierten, gelernt hätte und diesem Kundensegment mehr Beachtung schenken würde. Scheint aber irgendwie noch nicht durchgedrungen zu sein bis in die Wolfsburger Fürstenkreise.

Ich bin halt froh, dass BMW diesem Markt scheinbar deutlich mehr Beachtung schenkt als die Wolfsburger. Für mich ist das ein deutlicher Grund mir keinen weiteren Wagen mit dem VW-Logo auf den Hof zu stellen...

vG
Martin

Btw. Der LT wird scheinbar in Kenia noch produziert und wenn das stimmt, dann wäre es für VW ein Leichtes die Ersatzteile auch für den internationalen Markt zur Verfügung zu stellen.
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#18
(27.07.2013, 11:11)E21ausFreudeamfahren schrieb: Als ich, damals, vor langer, langer Zeit, mein erstes Auto bekommen habe galt ein Auto mit 100000 km und einem Alter von 10 Jahren als nicht mehr kaufbar.

Vor 4 Wochen haben wir einen 2003er Golf IV mit 157000 km verkauft. Das Telefon lief heiß, die Meinung der Käufer, und Fachleute, "der ist ja gerade eingefahren".

Nicht umsonst konnten damals ganze Gebrauchtwagenhändler-Dynastien nur durch schlichtes Uhrdrehen erfolgreich am Markt arbeiten ...Zwinker

aber es stimmt schon: Die Autos waren strukturell einfacher gebaut (dafür aber auch leichter) und der Rost hat sehr, sehr schnell zugeschlagen. Man ist aber auch nicht wegen jedem Sch... in die Karre gestiegen, sprich, weniger gefahren - warum die braune Pest in de 90er Jahren und Anfang dieses Jahrtausends dann wieder eine solche Renaissance erleben konnte, ist schon seltsam ... insbesondere dann bei Herstellern wie MB, die nicht ohne Grund einen sehr guten Ruf hatten ...

Und beim Golf muss man auch ein Marktgängiges Modell haben - Anfang des Jahres habe ich einen Golf V in der Variante 75 PS und 3 Türer mit nur 21tkm verkaufen müssen --- die Bude eingerannt wurde mir wahrlich nicht, aber letztlich kam genau ein Käufer, der dann auch einen akzeptablen Preis bezahlt hat (was dann auch das entscheidende ist).

Was mich im Moment noch an einem alten Auto im Alltag festhalten lässt ist, dass ich mittlerweile eine gute Infrastruktur, was Teile und Werkstätten betrifft, habe und damit, auch wenn ständig mal was zu machen ist, unterm Strich immer noch günstiger liege, als der Wertverlust eines Neuwagens - das ist aber nicht einfach! Man darf sich die Kosten eines alten Autos im Alltag auch nicht schön reden ... Zwinker

Gruß
Martin
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