31.12.2013, 01:12
Zusammenbau des Kurbeltriebs
Jetzt wird es langsam ernst. Der Motorblock wartet schon ungeduldig darauf, wieder mit seinen beweglichen Innereien bestückt zu werden.
Die eta-Kurbelwelle erstand ich günstig in unseren Clubkreisen. Vor Einbau einer anderen Kurbelwelle ist diese unbedingt zum Motorenbauer zu geben, um diese auf Schlag und Unwucht zu prüfen. Der Schlag war in Ordnung, die Unwucht im Prinzip auch, aber mein Auftrag lautete „Feinstwuchten!“, dem der Motorenbauer gegen einen Beitrag von 125,- € gerne nachkam. Mitgegeben wurde mir ein Messprotokoll, wonach die Unwucht der Kurbelwelle von 4,7 / 6,2 Gramm auf 0,2 / 0,3 Gramm reduziert wurde. Die Kosten hierfür verbuchen wir unter „Optimierung“ und „Tuning“.
Für 25,- € setzte mir der Motorenbauer das von mir angelieferte neue Pilotlager
mit ein:
Eigentlich kostet ein neues Pilotlager inklusive neuer Kleinteile nur 16,79 €, aber gerade die Kleinteile wie das Abdeckblech (das alte wird beim Herausnehmen unter Garantie verbogen) gibt es mal wieder nur im 10er-Pack …
Mit etwas Metallpolitur habe ich die Aufnahme für Schwungrad und Co. an der Vorderseite der Kurbelwelle geglättet:
Ein Satz neuer Kurbelwellenlager (z.B. von Glyko, dem Original-Lieferanten) kostet um die 80,- € und ist Pflicht!
Die Lager-Halbschalen werden „trocken“ im Motorblock eingelegt. Die Lauffläche wird anschließend mit Motoröl benetzt und dann die Kurbelwelle eingelegt.
Schön sind hier die Lackpunkte zu sehen, mit denen der Motorenbauer seine geprüfte Arbeit markiert hat. Die ein und andere Bohrung zur Beseitigung der Unwucht kann man auch erkennen.
Danach geht man mit den zweiten Lagerhalbschalen genau so vor wie vorhin: ölbenetzt in Richtung Kurbelwelle, und trocken in Richtung Lagerbock. Jeder Lagerbock muss nun wieder an seinen alten Platz und darf hierbei nicht aus Versehen um 180° verdreht werden! Jetzt kam mir wieder die Zeichnung zu Gute, die ich mir beim Zerlegen angefertigt hatte:
Die Kurbelwellenlager werden mit 60 Nm angezogen. Wenn die Lager festgeschraubt sind, wird die Kurbelwelle gedreht: sie muss sich jetzt butterweich ohne jeden gefühlten Widerstand drehen lassen. Jetzt wird das Lager Nr. 6 (das Spurlager) nochmal gelockert, und die Kurbelwelle durch gefühlvolle Schläge mit einem Kunststoffhammer auf die Stirnseiten bearbeitet, um das Spurlager auszumitteln. Danach wird das Spurlager wieder festgeschraubt – fertig!
Ach ja: wer genau hinsieht bemerkt, dass auf obigem Bild die Zwischenwelle
auch schon reingeschoben ist.
Jetzt wird es langsam ernst. Der Motorblock wartet schon ungeduldig darauf, wieder mit seinen beweglichen Innereien bestückt zu werden.
Die eta-Kurbelwelle erstand ich günstig in unseren Clubkreisen. Vor Einbau einer anderen Kurbelwelle ist diese unbedingt zum Motorenbauer zu geben, um diese auf Schlag und Unwucht zu prüfen. Der Schlag war in Ordnung, die Unwucht im Prinzip auch, aber mein Auftrag lautete „Feinstwuchten!“, dem der Motorenbauer gegen einen Beitrag von 125,- € gerne nachkam. Mitgegeben wurde mir ein Messprotokoll, wonach die Unwucht der Kurbelwelle von 4,7 / 6,2 Gramm auf 0,2 / 0,3 Gramm reduziert wurde. Die Kosten hierfür verbuchen wir unter „Optimierung“ und „Tuning“.
Für 25,- € setzte mir der Motorenbauer das von mir angelieferte neue Pilotlager
mit ein:
Eigentlich kostet ein neues Pilotlager inklusive neuer Kleinteile nur 16,79 €, aber gerade die Kleinteile wie das Abdeckblech (das alte wird beim Herausnehmen unter Garantie verbogen) gibt es mal wieder nur im 10er-Pack …
Mit etwas Metallpolitur habe ich die Aufnahme für Schwungrad und Co. an der Vorderseite der Kurbelwelle geglättet:
Ein Satz neuer Kurbelwellenlager (z.B. von Glyko, dem Original-Lieferanten) kostet um die 80,- € und ist Pflicht!
Die Lager-Halbschalen werden „trocken“ im Motorblock eingelegt. Die Lauffläche wird anschließend mit Motoröl benetzt und dann die Kurbelwelle eingelegt.
Schön sind hier die Lackpunkte zu sehen, mit denen der Motorenbauer seine geprüfte Arbeit markiert hat. Die ein und andere Bohrung zur Beseitigung der Unwucht kann man auch erkennen.
Danach geht man mit den zweiten Lagerhalbschalen genau so vor wie vorhin: ölbenetzt in Richtung Kurbelwelle, und trocken in Richtung Lagerbock. Jeder Lagerbock muss nun wieder an seinen alten Platz und darf hierbei nicht aus Versehen um 180° verdreht werden! Jetzt kam mir wieder die Zeichnung zu Gute, die ich mir beim Zerlegen angefertigt hatte:
Die Kurbelwellenlager werden mit 60 Nm angezogen. Wenn die Lager festgeschraubt sind, wird die Kurbelwelle gedreht: sie muss sich jetzt butterweich ohne jeden gefühlten Widerstand drehen lassen. Jetzt wird das Lager Nr. 6 (das Spurlager) nochmal gelockert, und die Kurbelwelle durch gefühlvolle Schläge mit einem Kunststoffhammer auf die Stirnseiten bearbeitet, um das Spurlager auszumitteln. Danach wird das Spurlager wieder festgeschraubt – fertig!
Ach ja: wer genau hinsieht bemerkt, dass auf obigem Bild die Zwischenwelle
auch schon reingeschoben ist.
Alles für den 3er - alles für den Club!