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Spektakulärer Scheunenfund
#1
Der Eine oder Andere von euch, kennt diese Story vielleicht noch nicht.

Geiles Auto mit prominenten Vorbesitzer, aber eine harte Aufgabe für die Jungs der BMW Classic...nicht einmal mehr der Originalmotor ist mehr vorhanden.

http://www.bimmertoday.de/2014/07/23/elv...s-details/
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#2
Kann sein, dass ich was verwechsel...?

1) für den 507 habe ich eine geringfügig abweichende Stückzahl im Kopf...

2) die Geschichte lt. Bimmer hatte ich im Kopf für das Auto, das BMW schon hat. Das Auto, das jetzt restauriert wird, erscheint mir als eines der beiden Wagen, die seit Jahrzehnten in USA bei Presley-Erben "vor sich hin oxidieren?"

Viele Grüße


Thilo

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#3
Die Fahrgestellnummer soll ja wohl die des Original-ELVIS-Autos sein. Die Farbe (weiss, in Porsche-rot umlackiert) entspricht auch den historisch belegbaren Fakten. Wie dem auch sei: die Kiste wird wohl vermutlich auf Zustand 1 ++ "totrestauriert" werden - wie üblich... Schade drum!

Gerade in seinem jetzigen Zustand ist der Wagen ein Stück Zeitgeschichte. "Restauriert" wird davon nichts übrig bleiben - außer ein weiterer völlig überteuerter Kleinserien-Gebrauchtwagen.
"Mit den Menschen ist es wie mit den Autos... Laster sind schwer zu bremsen." (Heinz Erhardt)
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#4
Ja, das ist das Traurige. Okay, Motor und Getriebe (beides identisch mit dem 502 und überreichlich verfügbar) fehlen, aber der Wagen hat gelebt und erzählt davon. Und bald wird ihm alles genommen und ausser der Fahrgestellnummer erinnert nichts mehr an den Elvis-Wagen. Kein Sitz mehr, auf dem der King gesessen hat, kein Lenkrad, das er berührt hat, kein Lack, über den er gestrichen hat. Nur noch ein 507 wie hunderte andere.

Was die genannte Stückzahl von 254 angeht: Die ist genauso richtig wie die oft zu lesende Stückzahl von 253. Ein 507 der ersten Serie ist nach einem erheblichen Transportschaden (angeblich ist das Schiff, das ihn transportierte, untergegangen) ins Werk zurückgegangen, die unversehrte Alu-Karosserie kam auf ein neues Fahrgestell (als einer der ersten Serie 2-507), bekam daher auch eine neue Fahrgestellnummer und wurde dann wieder als Neuwagen verkauft.

Es wurden also 254 507er gebaut, 254 Fahrgestellnummern vergeben, allerdings letztendlich nur 253 Exemplare an Kunden ausgeliefert.
Wohl dem Synodalen, der nichts zu sagen hat und der dennoch schweigt. (Gustav Heinemann)
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#5
(24.07.2014, 19:10)Holgi 02 E30 schrieb: Wie dem auch sei: die Kiste wird wohl vermutlich auf Zustand 1 ++ "totrestauriert" werden - wie üblich... Schade drum!

Gerade in seinem jetzigen Zustand ist der Wagen ein Stück Zeitgeschichte. "Restauriert" wird davon nichts übrig bleiben - außer ein weiterer völlig überteuerter Kleinserien-Gebrauchtwagen.

Wenn ich das richtig mitbekommen habe, ist eine derartige Restauration in Fachkreisen sehr umstritten. Ausserdem stimmt es ja auch. Wenn ich alles erneuer, kann ich nur noch sagen, Elvis hatte auch so einen. Vielleicht sollte man BMW mal darauf hinweisen. Das Auto sauber machen und fertig.
"Wir leben alle unter demselben Himmel, aber wir haben nicht alle denselben Horizont."
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#6
(24.07.2014, 19:10)Holgi 02 E30 schrieb: Wie dem auch sei: die Kiste wird wohl vermutlich auf Zustand 1 ++ "totrestauriert" werden - wie üblich... Schade drum!

War genau auch mein Gedanke, als ich die Geschichte las, ein toter Oldtimer mehr.
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#7
Man könnte ja auch mal lassen, was eben geht, dazu dann die notwendige Technik rein, das hätte sehr viel mehr Charme, der Lack könnte bleiben, nur betriebsfähig machen und gut. Was mich echt interessiert: was hat dieser einmalige Schrotthaufen wohl so gekostet? Wahrscheinlich ließe sich selbst in dem Zustand das Dingen für mehrere hundert Tausend Teuronen verkloppen
Gruß Daniel
Hubraum ist durch nichts zu ersetzen!...Außer durch noch mehr Hubraum!
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#8
(25.07.2014, 12:09)327eta schrieb: Man könnte ja auch mal lassen, was eben geht, dazu dann die notwendige Technik rein, das hätte sehr viel mehr Charme, der Lack könnte bleiben, nur betriebsfähig machen und gut.

So sehe ich das auch - und da "Patina" und Erhaltung eines durch die Jahre entstandenen Zustandes schon seit einigen Jahren "state of the Art" in echten Fachkreisen sind, gehe ich davon aus, dass dies auch bei BMW bekannt ist und die uns jetzt nicht einen "besser als neu" Aufguss hinstellen werden ...

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#9
Ich zitiere mal aus dem oben verlinkten Artikel:

"...wird das Fahrzeug für rund zwei Jahre in den Hallen der BMW Group Classic verschwinden, wo es aufwendig restauriert und so gut wie möglich in seinen Ur-Zustand zurückgebracht werden soll."

Es ist also vom schlimmsten auszugehen! *kopf-vor-die-Wand-hau*MotzHerrje!
"Mit den Menschen ist es wie mit den Autos... Laster sind schwer zu bremsen." (Heinz Erhardt)
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#10
Hier mal ein paar Zitate aus dem Mund des Leiters der Historischen Werkstatt von BMW, Klaus Kutscher. Erstaunlich vor allem, dass es aus BMW-Sicht mindestens eben so wichtig ist, dass das Auto mal auf einem Messestand war. Zwinker

"Man kann wirklich sagen, dass dieses spezielle Fahrzeug nicht nur durch den Zusammenhang mit Elvis Presley ausgezeichnet wird. Es wurde schon 1957 auf der IAA gezeigt und im Anschluss von Hans Stuck als Bergrenn-Fahrzeug bewegt, danach überarbeitet und an Elvis Presley verkauft."

Zum Zustand:

" Das Schlimmste an der ganzen Geschichte ist, dass dieses Auto in den USA mit einem Chevrolet-Motor und -Getriebe versehen wurde. Auch die Hinterachse wurde von einem Chevrolet übernommen, weshalb die Rahmenstruktur maßgeblich zerstört wurde. Das muss nun in wirklich mühevoller Kleinarbeit rekonstruiert werden."

Interessant: Die Überrestaurierung erfolgt im Auftrag des Eigentümers, eine Beratung seitens BMW hat anscheinend keinen Erfolg gehabt:

"Das Fahrzeug gehört nicht uns, wir erhalten es nur als Dauerleihgabe. Wir restaurieren das Auto für den jetzigen Besitzer und dieser wünscht es sich praktisch im Auslieferungszustand. Er wünscht sich den Wagen auch wieder in Weiß mit schwarz-weißer Innenausstattung, wie ihn Elvis auch übernommen hat."

Zum Wert:

"Ein normaler BMW 507 liegt zwischen 1,6 und 1,8 Millionen Euro, wobei der Preis derzeit ständig nach oben geht. In diesem Fall können wir sicherlich noch einen Promi-Bonus von 200.000 bis 300.000 Euro ansetzen."

Merke: Selbst wenn alle Spuren des prominenten Vorbesitzes getilgt sind, glaubt man noch an 200.000 bis 300.000 EUR Promibonus ...

Das wichtigste aber zum Schluss: So richtig wirklich aus vollem Herzen glücklich über das, was mit dem Wagen nun passieren wird, ist Klaus Kutscher offensichtlich nicht. Auf die Frage, ob diese Restaurierung ein ganz besonderes Highlight für ihn sei, antwortete er:

"Es ist schon schön zu wissen, dass dieses Auto mal Elvis gehört hat. Aber nachdem ich schon Jahre für die Restaurierung historischer BMW-Fahrzeuge zuständig bin und auch die ganzen Mille Miglia-Fahrzeuge begleitet habe, ist es nur eines von mehreren Highlights."
Wohl dem Synodalen, der nichts zu sagen hat und der dennoch schweigt. (Gustav Heinemann)
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#11
(25.07.2014, 12:41)Martin schrieb: So sehe ich das auch - und da "Patina" und Erhaltung eines durch die Jahre entstandenen Zustandes schon seit einigen Jahren "state of the Art" in echten Fachkreisen sind, gehe ich davon aus, dass dies auch bei BMW bekannt ist und die uns jetzt nicht einen "besser als neu" Aufguss hinstellen werden ...
Man darf nicht vergessen, dass ein Autohersteller seine Autos eigentlich nur im Neuzustand kennt. Alles andere, Begriffe wie "Patina" und "Autoleben" sind dem Hersteller (egal welchem) fremd und entsprechen nicht der Alltagserfahrung. Von einem Hersteller darf man -im Gegensatz zu einem freien Restaurator- nichts anderes als einen (u.U. mit heutigen Mitteln "optimierten") Neuzustand erwarten, weil er seine Autos in keinem anderen Zustand kennt.
Wohl dem Synodalen, der nichts zu sagen hat und der dennoch schweigt. (Gustav Heinemann)
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#12
Na ja, wenn das eine Auftragsarbeit ist ... dem Kunde sein Wille ist sein Himmelreich, ergo wird´s dann wieder eine speckschwarten-glänzende Bude werden ... (meiner Meinung nach ist das sogar eher eine Wertminderung ...)
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#13
Tja, möglicherweise war der Kunde da schlecht beraten ...
Der Eigentümer ist Amerikaner, da sind 1+++ - Hochglanzrestaurierungen eigentlich inzwischen mega-out.
Wohl dem Synodalen, der nichts zu sagen hat und der dennoch schweigt. (Gustav Heinemann)
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#14
Wenn der 507 eh schon auf Chevy getrimmt ist, sollen die doch nen Drag-Racer daraus machen. Wär mal was neues!
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#15
Mein Tipp an BMW:
Lasst das Auto so wie es ist und stellt es in "Graceland" in ein
Blumenbeet.

DAS wäre eine Herangehensweise in meinem Sinne.Zwinker

Alles andere ist Quatsch.

Den Eigentümer können sie doch zum Ausgleich sicher mit einem fabrikneuen X6 beglücken, der Mann ist schließlich Amerikaner..Fettes Grinsen
"I don´t want to belong to any Club that will accept me as a member" - GROUCHO MARX
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#16
Ich konnte mir gestern das Auto in natura ansehen, meines Erachtens macht hier nur eine komplette Restauration Sinn. Es fehlen Motor und Getriebe, außerdem wurde eine GM Hinterachse verbaut. Das Fahrzeug befindet sich seit 68 in der selben Hand eines Luftfahrtingenieur, der sich jetzt dazu entschlossen hat das Fahrzeug bei BMW restaurieren zu lassen. In ca. 2 Jahren werden wir mehr wissen, da soll der 507 fertiggestellt sein.
Gruß Marcus

Aus Freude am besitzen (OO=[][]=OO)
Meine derzeitigen Fahrzeuge: BMW E30 318i VFL, BMW e36 320i ///M Clubsport, BMW E24 633 CSI, BMW Z3 3.0i Coupe, alltags Dienstwagen VW Beetle Cabrio
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#17
Das ist ein guter Tipp für einen Sonntagsausflug. So bleibt die Erinnerung - auch wenn der Wagen in den Neustand nach Maßstäben von 2014 versetzt wird. Ich persönlich hätte ihn wohl auch restauriert
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#18
Speziell in diesem Fall bin ich auch für restaurieren, da ich mit Elvis nicht "so viel am Hut habe."

Die Katastrophe hat das Auto schon längst über sich ergehen lassen müssen, als US-V8-Technik "reingequält" wurde...


Viele Grüße


Thilo
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#19
Immerhin dürfte das Geschoss mit dem Ami-V8 dann endlich mal so schnell gewesen sein, wie das Design des Grafen Goertz es dem geneigten Betrachter immer weis machen sollte... Achtung, Ironie

Gegen "restaurieren" im Sinne von "behutsam in einen technisch einwandfreien Zustand versetzen" unter Bewahrung von möglichst viel Originalsubstanz hätte wohl niemand etwas einzuwenden.

Das Aufbauen eines "besser-als-neu"-Fahrzeuges hauptsächlich aus originalen oder nachgebauten Neuteilen rund um die alte Fahrgestellnummer hat damit aber leider so gar nichts zu tun. Das, was dabei herauskommt, ist im besten Fall nichts weiter als eine teure, leidlich originalgetreue Replik.
"Mit den Menschen ist es wie mit den Autos... Laster sind schwer zu bremsen." (Heinz Erhardt)
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#20
Na ja, von der erhaltenswerten Originalsubstanz dürfte ohnehin schon viel verloren sein. Wer einen US-V8 in das Auto reinquält, macht auch noch weiteres....Verwirrt

Ich glaube nicht, daß der 507 durch den Motor schneller geworden ist. Vielleicht schneller an der Tankstelle....Achtung, Ironie

Über Geschmack läßt sich ja bekanntlich nicht streiten, aber für mich klingt außerdem der 3,2 Liter BMW V8 um Welten besser....Fettes Grinsen
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