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ein französisches Überschwemmungsopfer wird wieder fit
#3
Hier mal ein Beispiel für französischen Werkstattpfusch, es handelt sich um das vordere linke Radhaus:

[Bild: 20160826_080716.jpg]

Ende der 80er / Anfang der 90er gab es in Frankreich genau wie in Deutschland eine regelrechte Alarmanlagenhysterie, jeder der auch nur ein halbwegs neues Auto besaß, musste ja so ein Teil haben.
So auch die Erstbesitzerin meines Cabrios. Sie wandte sich also an eine der zahlreichen Buden, die damals wie Pilze aus dem Boden schossen um sich eine Alarmanlage und zusätzlich noch ein Radio (der Wagen wurde ohne Radio ausgeliefert) ins Auto frickeln zu lassen.
Und was machte ein dort hochmotiviert arbeitender Mechaniker, der in seinem vorherigen Arbeitsleben vielleicht mal eine Frittenbude verkabelt hat, ansonsten aber über keinerlei technische Qualifikation verfügt? Genau, er spaxt das Teil am Radhaus fest. Ist ja naheliegend und macht auch nicht viel Arbeit. Von der Verlegung und Anschluss des Kabelbaums brauchen wir erst gar nicht zu reden, jedenfalls war es ein Wunder, dass die Karre nicht abgeraucht ist.

Auf gleiche Art und Weise war auch die Automatikantenne am hinteren Radhaus befestigt. Ich habe das dann alles rausgeschmissen und erstmal die Antenne überholt. Diese war, weil mal jemand das Teleskop abgebrochen hatte, voll Wasser gelaufen und innerdrin ziemlich korrodiert. Nach sorgfältiger Reinigung und Schmierung aller beweglichen Teile funktioniert jetzt wieder alles bestens.
Fehlte nur noch eine anständige Befestigung. Zur Ehrenrettung des zuvor erwähnten Mechanikers sei aber gesagt, dass Hirschmann die Automatiantennen mit einem Lochband zur universellen Befestigung auslieferte. Von Festspaxen im Radhaus ist in der Einbauanleitung allerdings keine Rede.


Hier die ursprüngliche Befestigung:

[Bild: 20160825_221334.jpg]

[Bild: 20160809_121621.jpg]


Und hier meine Lösung nach ca. 2h Feilen, Biegen, Bohren und Drehen:

[Bild: 20160825_215130.jpg]

[Bild: 20160826_080502.jpg]

Ich habe die Antenne um 180 ° gedreht eingebaut, damit ich nicht mit der Kofferrauminnenverkleidung kollidiere. Die ganzen Kabel werden natürlich noch sauber verlegt...

Blöd sind natürlich jetzt die ganzen Löcher in den Radhäusern, die müssen zugeschweisst und anschliessend beilackiert werden. Gut ist aber, dass selbst an diesen empfindlichen Stellen nach fast 30 Jahren immer noch kein Rost ist. Normalerweise sind das ja paradiesische Zustände für jede Korrosionsbildung: Spritzwasser, Dreck, blankes Metall...
Ein schöner Beweis, dass das Auto nie Salz oder sonstiges korrosionsförderndes Zeug gesehen hat.

Dann kam vorgestern mein Nachbar vorbei und hat mir das hier überreicht. Ist von seinem Schwiegervater, der früher einige E30s besaß. Die Teile bekommt man zwar mittlerweile zuhauf aus China für um die 10 €, aber ich finde das hier viel schöner.

[Bild: 20160825_221552.jpg]


Was bleibt, ist die Reifenfrage. Reifen der Größe 195/65 R14 89V gibt's ja nicht mehr, meine sind 20 Jahre alt und blank. Da man in Frankreich im öffentlichen Verkehr aber sowieso nirgends schneller als 130 km/h fahren darf, frage ich mich, ob es nicht eine Freigabe für einen H-Reifen auf dem 325i gibt.
Ich habe bereits den französischen Partnerclub wegen dieser Frage kontaktiert und werde die Tage mal beim französischen TÜV vorbeischauen. BMW France wäre auch noch eine Anlaufstelle.
Mal sehen, es bleibt spanned.

Salut
Dieter
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