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Cabrio Tour 2019 Sizilien
#21
Nabend,
Super...ich freue mich auf die Berichte.   Fettes Grinsen
Genau die richtige Medizin im Lockdown.  unschuldig
Gruß 
Rolf
Cab E30 320 91 Bj. - Back to the roots -
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#22
Donnerstag 5.September
Das Frühstück ist gut italienisch, d.h. es ist aus deutscher Sicht ein
minimal-Frühstück: Kuchen, Weißbrot, gekochte Eier, Marmelade und Säfte.
Aber das wussten wir ja.
Nach dem Frühstück sonnen wir ein wenig, ich  gehe ich in den Pool und Ulrike plant eine kurze
Fahrt zu zwei der schönsten Dörfer Italiens
im Nationalpark Monti Sibillini:  San Ginesio und Servigliano.

https://borghipiubelliditalia.it/borghi/

Wir erreichen San Ginesio und stellen fest, dass wir dort schon mal mit Christa und Otto waren.
[Bild: kg9a2701xojh2.jpg]
Wir parken auf der Piazza vor der Kirche und dem Rathaus.
Uns fallen sofort  die  umfangreichen Sicherungsmaßnahmen  an diesen Gebäuden auf.
Wir setzten uns in die Bar und bestellen Tramezzini und Wasser.
Wir befragen die Bedienung zu den Sicherungsmaßnahmen, und sie bestätigt, dass das die Folgen des Erdbebens von 2016 sind.

[Bild: kg9a2702mjj6m.jpg]

Wir hatten die Zerstörungen in Norcia und Castelluccio gesehen und sind überrascht,
so starke Auswirkungen ca.  60 km nördlich zu sehen.
Wir gehen durch den Ort. Je mehr man sich vom Zentrum entfernt, desto weniger ist repariert und die Sicherungsmaßnahmen sehen bedrückend aus.

[Bild: kg9a2713pmkon.jpg]

Betroffen verlassen wir den Ort, vorbei am Sportplatz, wo sehr viele provisorische Hütten erstellt wurden.
Weiter geht’s nach Servigliano, einer alten Stadt erbaut unter Pius dem 6ten.
Im ersten Weltkrieg entstand ein Kriegsgefangenlager mit 30 Baracken.

[Bild: kg9a27205xjuy.jpg]

Zunächst Griechen, danach Briten, US-Amerikaner, Kanadier und Neuseeländer wurden in Servigliano gefangen gehalten.
Ab Anfang Oktober 1943 wurde auf Befehl deutscher Militärstellen hier ein Internierungslager für Juden eingerichtet.
In einer Gemeinschaftsaktion aus Alliierten und italienischen Partisanen wurden die meisten Juden in einer spektakulären Aktion befreit.
Die 31 Personen, die im Lager blieben, wurden nach  Auschwitz-Birkenau deportiert. Nur drei von ihnen überlebten.
Der ehemalige Convent ist heute eine Eventlocation und wurde gerade für eine Hochzeit dekoriert.

[Bild: montedinove19hjab.jpg]



[Bild: img_9761rrkl3.jpg]
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#23
Ich weiß nicht aber die Ösis, werden mir durch Ihre Schikanen, immer unbeliebter. Ich fahr da glaube Ich nicht mal mehr durch. Wird mir zu blöd!
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#24
Klaus

Wenn mal aus unserer Gegend nach Italien will muss man durch Österreich oder durch die Schweiz.
Also Pest oder Cholera  Totlach Totlach

Auf geht's .... andiamo

Freitag , 6.September
Die Wettervorhersage zeigt für Montedinove ab 15:00 Gewitter.
Also starten wir gegen 11:00 auf eine kleine Tour zur drei „Borghi pui belli“ in nördliche Richtung.

[Bild: tour_6_9h3k0g.jpg]

Der erste Ort ist „Montefiori dell’Aso“, auf einem Berg gelegen, mit Aussicht auf die Adria.
Wir parken vor einem Stadttor und erforschen die Stadt zu Fuß.

[Bild: img_9766qcj48.jpg]

Nach ca. 10min werden wir angesprochen, ob wir nicht ein Haus kaufen wollen.
Der Herr hat vier Cousins und viele wollen verkaufen. 

[Bild: kg9a2743chk2n.jpg]

Er zeigt uns ein 3-stöckiges Haus mit Keller und Garagen für 120T€.
Zustand schlecht! Wir lehnen dankend ab.

[Bild: kg9a27479eknt.jpg]

„Montefiori dell’Aso“ hat die beste Zeit hinter sich,
jedes 10te Haus steht zum Verkauf oder ist verriegelt und verrammelt und dem Verfall preisgegeben.
Nichts hat geöffnet, nur eine Bar. Hier gönnen wir uns 1,5 l Mineralwasser.


Von hier geht es weiter nach „Torre di Palme“, ein Ort in toller Lage, hoch über der Adria,
freundlich restaurierte Häuser, viele kleine feine Kirchen und eine Piazza, die wie ein Balkon über die Adria blickt.

[Bild: kg9a2782k4kx4.jpg]

In einer gemütlichen Bar gibt es Hugo und Weißwein. Auf dem Rückweg bemerken wir Gewitterwolken Richtung Landesinnere.
Das Dach des Autos soll erst mal geschlossen bleiben. Der Wanderstock lässt sich nicht mehr zusammenschieben, ich schiebe Frust.
Wir starten zum dritten „Borghi pui belli“ dem Städtchen „Moresco“. Nach 500 m rumpelt etwas von unserm Dach.
Wo ist die Kamera …nicht im Auto … das war die Kamera!! Ich wende, die Kamera liegt auf der Straße … leicht lädiert,
aber funktionsfähig.
Beim Frust mit dem Wanderstock habe ich die Kamera auf dem Dach vergessen.

Es geht weiter Richtung „Moresco“. Die Gewitterwolken versammeln sich westlich von „Moresco“.

[Bild: kg9a279503kei.jpg]

Wir fahren in den Ort und finden einen Parkplatz mit toller Sicht zum Meer im Osten und Landesinneren im Süden
und den Gewitterwolken im Westen. Letzte nehmen jetzt Fahrt auf und kommen schnell näher.
Zuerst finden wir das beeindruckend und Ulrike filmt das Spektakel.
Als die ersten Hagelkörner fallen, verstehen wir den Ernst der Lage.
Ich peile die Lage und sehe eine Art Brücke in einer Einbahnstraße.
Schnell fahre ich gegen die Einbahnstraße in den Schutz der Brücke.
Ein Italiener versucht mir zu erklären, dass ich das nicht darf.
Ein paar Sekunden später hat auch er die Lage erkannt  und ist ganz freundlich.
Nach ein paar Minuten ist der Spuk vorbei und wir brechen die Tour ab und programmieren das Navi Richtung Agriturismo .
Kaum an der ersten Kreuzung angekommen, kommt der zweite Hagelsturm.
Gegenüber der Kreuzung ist ein Platz mit großen Bäumen. Hier suche ich Schutz.
Nachdem wir auch das überstanden haben, starten wir einen weiteren Versuch Richtung Agriturismo.
Aber schon nach ca. 300 kommt es noch schlimmer. Die Hagelkörner sind noch dicker. Wieder unter die Bäume.

[Bild: kg9a2805qvjpr.jpg]

Es knallt auf das Blech und auf das Stoffdach. Im Geiste schreibe ich schon einen Schadensbericht an den ADAC :
„Lieber ADAC leider ….. Hagel….viel….dick …. brauche Volllackierung ….“. Auch diese Schauer geht zu Ende;
zum Glück keine offensichtlichen Hagelschäden.

[Bild: kg9a2812u2kkf.jpg]

Zurück auf Oasi Biologica gibt es auf diesen Schrecken erst mal einen Grappa. Ich gehe noch in den Pool.
Ulrike arbeitet an der Homepage, bis die Batterie sie stoppt.

PS: keinen Tropfen Regen in Montedinove!!!
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#25
Hallo Ulrike und Heinz,

einfach klasse und unterhaltsam sind die kurzen Episoden Eures Reiseberichts zu lesen und nett bebildert. Weiter so, ihr könnt ja von einigen Reisen noch bestimmt berichten. Aber kommt erst einmal in Sizilien an und gut zurück-es bleibt spannend. ?

VG
Michael
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#26
Michael

Danke für das nette Feedback.
Ja ..... wir sind ja erst noch am Anfang dieser Tour.
ggf will am Ende keiner mehr was von mir lesen   *kopf-vor-die-Wand-hau*



Hier der Link zum Agriturismo
Home | Oasi Biologica | Agriturismo nelle Marche | Ascoli Piceno

Seit ein paar Jahren auch Weingut
Hier Vater und Tochter. Die Tochter und der Sohn sprechen auch englisch.
[Bild: kg9a2691m5kht.jpg]
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#27
Nabend Heinz,

Original Heinz.....
Ja ..... wir sind ja erst noch am Anfang dieser Tour.
ggf will am Ende keiner mehr was von mir lesen   [Bild: wand.gif]


Komm...jetzt nicht so empfindlich. Du bist doch ein Kerl  Totlach
Zwinker
Gerade mal Agriturismo angeschaut....ich möchte direkt losssss Sabber

Gruß 
Rolf
Cab E30 320 91 Bj. - Back to the roots -
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#28
Rolf

Wir mögen diesen Agriturismo sehr .
Jeden Tag kann man entscheiden ob man Halbpension haben möchte oder nicht.

Samstag, 7.September
Die Zeit in Montedinove ist um. Wir könnten uns vorstellen, hier auch noch einmal einen längeren Urlaub

in der Ferienwohnung zu verbringen.

Wir werden so herzlich verabschiedet, wie wir begrüßt wurden.



Ulrikes Handy sagt 6,5h, das TomTom 4,5h zum nächsten Ziel , also planen wir nichts und schauen, wie sich die Fahrt entwickelt.

Bei Grottamare geht’s auf die A14 und ohne Probleme fahren wir mit erlaubter Geschwindigkeit Richtung Apulien.

Vor uns türmen sich beeindruckende Gewitterwolken.



[Bild: kg9a2838rpjpj.jpg]



Es sind 32 Grad und Ulrike fragt, ob wir das Dach schließen sollen.

Ich antworte natürlich „Nein“. Ca. 10 min später fallen die ersten Tropfen,

der iPod spielt übers Radio laut „Jump“,

der Himmel öffnet die Schleusen, wir fahren mit 130 km/h durch den Wolkenbruch,

ohne nass zu werden, ich bekomme das Grinsen nicht aus dem Gesicht.

Irgendwann reicht es Ulrike, „Jump“ ist auch zu Ende;

ich halte unter einer Brücke und schließe das Dach.

Vor Andria fahren wir auf einen Rastplatz und kaufen eine Karte von Apulien.



Es ist noch sehr früh und wir schwenken auf Plan B, der schließt den Besuch des Castello del Monte ein.

Schon aus ca. 10 km Entfernung kann man das Castello auf einer Bergspitze thronen sehen.

Direkt unter dem Schloss kann man parken.



[Bild: img_9789rhjwa.jpg]



Zuerst stärken wir uns mit Blick auf das Castell.

Heute besichtigen wir es nur von außen, die Zeit wird doch knapp.

Das Navi führt uns gut Richtung Agriturismo, aber irgendwann fängt es an zu spinnen,

ein bisschen erinnere ich mich an die Strecke von vor 2 Jahren. Ich ignoriere das Navi,

ohne Probleme erreichen wir die „Masseria Cappuccini“.



[Bild: kg9a2856wxjta.jpg]



Der Chef erwartet uns schon,

wir bekommen den gleichen Trulli wie vor zwei Jahren. Heute haben wir keine Lust essen zu gehen.

Ein Alimentari in 1,5 km Entfernung hat tolle Vorspeisen, es ist Samstag ….

leider ist schon vieles ausverkauft…. aber wir finden noch genug.



Abendstimmung

[Bild: kg9a2839jgk3v.jpg]
[Bild: kg9a2842fsjdd.jpg]
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#29
Weiter so Heinz, bin schon ganz gespannt auf die Fortsetzung.
[Bild: 46501432ne.jpg]


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#30
Schön zu lesen, genau die richtige Mischung aus Bildern und Text.  Sonne
Das Leben ist zu kurz, um ein Elektroauto zu laden!
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#31
Hier noch die Route von gestern
[Bild: tour_nach_capputbj9i.jpg]


Sonntag, 8.September
Das Frühstück am Pool hat alles, was wir uns wünschen (Wurst, Käse, Ei, Obst, Kuchen…).

[Bild: kg9a4886aykmv.jpg]

Nach Tagebuch und Klöppeln genießen wir den Pool, der etwas kälter als in Montedinove ist.

[Bild: kg9a4889emjmj.jpg]

Als die Besonnung grenzwertig wird, machen wir uns auf zu den beiden „Borghi pui belli“ Cisternino und Locorotondo.


In Cisternino ist Markt, so kommen wir mit dem Auto nicht ins Centro Storico.
Das was wir sehen, passt nicht zu einem schönen Ort, also geht’s sofort weiter nach Locorotondo,
ein Ort der kreisförmig auf einem Hügel errichtet wurde.

[Bild: kg9a28895aj2z.jpg]

Alle Häuser sind weiß und nach Südwesten werden die Hänge als Weinberge genutzt.
Wir finden ein Parkplatz im Zentrum, Weil Sonntag ist, ist das Parken frei.
Ulrike besorgt eine Karte in der Touristeninformation und wir schlendern über die äußere Ringstraße,
links die Häuser wie eine Stadtmauer,

[Bild: kg9a28640jkr5.jpg]

rechts der beeindruckende Ausblick vom Hügel auf die Umgebung mit all ihren Trullis.
Wo die Weinberge aufhören, ist ein Weinprobierstand aufgebaut.

[Bild: kg9a2867fejsk.jpg]

Zwei Glas Wein zur Probe im Weinberg auf Strohballen sitzend 5€.
Mit Blick auf meinen Wanderstock kommt vorsichtig die Frage, ob wir wirklich die Treppe runter zum Weinberg nehmen wollen.
Wir wollen. Wir sitzen gut im Weinberg und probieren drei Weine und einen Prosecco,
der Prosecco ist gut, die Weine so lala, aber alles nicht kalt genug.


Uns hat es Spaß gemacht! Schade, dass so ein Angebot nicht von mehr Touristen angenommen wird.
Über die 2€ Trinkgeld freuen sich die Leute noch.
Wir biegen links ab zur Kirche und spazieren durch die schmalen Gassen. Die Häuser sind recht hoch,
die Gassen schmal und durch die Lage hoch auf einem Hügel ist es windig.

[Bild: kg9a2874jwjfp.jpg]

Dies zusammen erzeugt eine angenehme Temperatur. Zurück zu unserem Auto stellen wir fest, dass wir zugeparkt sind,
zum Glück ist der Fahrer im Auto und schläft.
Auf der Rücktour stoppen wir am Restaurant „Sale e Pepe“ und reservieren einen Tisch für 19:30.
Ich springe noch mal in den Pool, dann ist es schon Zeit, zum Essen zu fahren.
Als wir ankommen, ist kaum jemand im Restaurant, wir bekommen unseren Tisch. Kaum wird es dunkel,
also kurz vor 20:00 sind alle Tische besetzt. Wir bestellen die Vorspeiseplatte mit 13 Vorspeisen
und Ulrike noch eine Pasta. Ich warte mit einer weiteren Bestellung bis nach der Vorspeise.
Atemberaubend schnell kommen die Schälchen mit den Leckereien.
Besonders gut schmeckt uns ein Püree aus Bohnen. Das dazu gereichte Gemüse kennen wir nicht.
Es soll Chicorée sein, aber grünen Chicorée kennen wir so nicht. Die Bombette, kleine Rolladen,
bilden den krönenden Abschuss (der Tippfehler bleibt drin).
Ich bin mehr als satt und bestelle nichts mehr, Ulrike bekommt Ihre Pasta
und reicht mir die dazu gehörende Bombette weiter.

[Bild: kg9a28573dkvj.jpg]
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#32
Montag, 9.September
Heute fahren wir nach Polignano al Mare und San Vito,
was in einer der Adesso-Ausgaben besonders schön beschrieben wurde.
Wir finden einen großen Parkplatz nahe am Zentrum.
Wir gehen zum Lungomare und sehen das, was wir vor zwei Jahren schon einmal gesehen haben.

[Bild: kg9a28928kjgb.jpg]

Da wir jetzt aber an einer ganz anderen Stelle parken, erleben wir die Stadt wieder neu.
Wir spazieren den Lungomare entlang bis zum schön gelegenen, aber auch jetzt noch übervölkerten Kiesstrand.

[Bild: kg9a2899j8jan.jpg]

Wir laufen durch schmale gepflegte Gassen der Altstadt, gönnen uns unterwegs die obligatorische flüssige Verpflegung
(Mineralwasser und Prosecco oder Wein) und erreichen den Strand.
Unterwegs wird mächtig Reklame für diverse Edelrestaurants gemacht.
Auf dem Strand liegen die Sonnenanbeter auf Handtüchern auf dem doch recht groben Kies
– das wäre nichts für uns; also kehren wir um und machen uns zunächst auf den Weg nach San Vito.

[Bild: kg9a29096djf8.jpg]

San Vito ist der Schutzpatron von Polignano a Mare.
Die ehemalige Benediktinerabtei ist wirklich ziemlich beeindruckend.
Sie wurde im 10. Jahrhundert entworfen.
Ab dem 16. Jahrhundert war sie die Heimat der kleinen Klosterbrüder der SS. Apostel und wurde 1785 Staatsbesitz.
1866 verkaufte der Staat die Abtei an den Marquis La Greca.
Die Abtei befindet sich noch heute im Besitz der Familie Greca
und ist daher leider nicht für die Öffentlichkeit zugänglich.

[Bild: kg9a29181jkwc.jpg]

Den Abschluss des Tages bildet der Besuch Martina Francas.
Die Altstadt von Martina Franca ist – nach Lecce – die zweite renommierte Barock-Stadt Apuliens,
allerdings in einer dezenteren Ausführung.
Vielmehr verkörpern die feinen flacheren Ornamente und Figuren an Fassaden, Fensterrahmungen,
Konsolen und Gesimsen eine unaufdringlich-elegante Variante,
die zum Charakteristikum des lokalen Stils geworden ist.

[Bild: kg9a2926ejj28.jpg]

Kirchen, Paläste und Wohngebäude in den engen eckigen Straßen, Sackgassen und versteckten Straßen
fügen sich zu einem harmonischen Ganzen zusammen.

[Bild: img_98302wkte.jpg]

Uns gefällt die Stadt sehr gut; gemütlich stromern wir durch die Gassen und besichtigen den Dom San Martino,
bewundern die Piazza Maria Immacolata mit ihren Arkadengängen
und genießen bei einen Rundgang um das centro storico die wunderbare Aussicht.
Abschließend werden wir noch durch einen tollen Sonnenuntergang belohnt.
[Bild: kg9a29432gktd.jpg]

ach ja das gab es auch ...... eine Warhol Ausstellung .... btw kostenlos
[Bild: kg9a29191ake9.jpg]
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#33
Moin, 
diese Seite des Stiefels kenne ich ...leider .... noch nicht. Sehr lohnenswert. Dein Bericht macht Appetit   Sabber

Die andere Seite bis südlich des Cilento - Highlight - habe ich vor 7 Jahren bereist.

.....Heinz, weiter so.....Andiamo!!... unschuldig
Gruß 
Rolf
Cab E30 320 91 Bj. - Back to the roots -
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#34
Dienstag, 10.September
Wir frühstücken ausgiebig. Dann genießen wir den Pool – allein!
Nachdem Ulrike genug Sonne hat, geht Sie zum Trulli klöppeln.
Ich finde eine Steckdose im Frühstücksbereich, veröffentliche unsere Homepage und lerne etwas italienisch mit Busuu.com.
Wir nehmen einen kleinen Snack zu uns und gegen 15:00 machen wir uns auf den Weg nach Ostuni.

[Bild: kg9a2952z5jip.jpg]
Wir finden sogar einen Parkplatz, den man nicht zahlen muss; unweit der Touristen-Information.

[Bild: kg9a2953mrkcl.jpg]

Hier  bekommen wir eine Stadtkarte und einige Tipps, was wir besichtigen sollten.
Ostuni ist, wie die meisten Städte in Apulien, auf einem Hügel errichtet und alles ist weiß gestrichen.

[Bild: kg9a2966vvklt.jpg]

Die Straßen sind mit großen Steinplatten gepflastert, die über die Jahre durch die Benutzung blank geschliffen sind.
Wir besichtigen zuerst die Basilika mit Ihren Marmorimitationen.

[Bild: kg9a29766pjlk.jpg]

Dann gehen wir höher durch das Stadttor und wollen auf die Straße,

[Bild: kg9a2965imkfy.jpg]

die rund um die Stadt führt und von der man einen tollen Blick aufs Meer haben soll.
Überall müssen wir steile Treppen runter und dann wieder hoch.
Das ist nichts für unsere Knochen. Mehrmals rutschen wir auf den glatten Steinen aus.

[Bild: kg9a2968bujmb.jpg]

[Bild: kg9a2971gcj51.jpg]

Unvorstellbar, wie man sich hier bei Regen oder gar Glatteis bewegen soll.
Wir fahren zum Meer,


finden aber auch nichts Schönes, so landen wir im Sporthafen von Ostuni.
Hier gibt’s die Standardgetränke.
Pünktlich um 19:30 sind wir die ersten bei „Sale e Pepe“.

[Bild: kg9a3017nyjv5.jpg]

Ulrike bekommt einen Starter aus Gurken, Tomaten, Fenchel, roten Zwiebeln in einer Vinaigrette; sehr lecker.
Der Hauptgang kommt mit Salsiccia, Bombette und für mich Leber (zusammen 850 gr),
Salat und Pommes. Das waren die Augen wohl grösser als der Bauch.

Zurück zum Trulli wurden wir schon erwartet. RIESIG !!!!
[Bild: kg9a302379kkx.jpg]
[Bild: kg9a3026cdjvk.jpg]

Riesig ist relativ ......also verglichen mit einem Coronavirus war er riesig




....... also der Skorpion war ca 20 mm
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#35
(29.01.2021, 23:12)Heinz Thewes schrieb: [Bild: kg9a302379kkx.jpg]

....... also der Skorpion war ca 20 mm

Trotzdem, sehr beeindruckend auf dem Foto.
[Bild: 46501432ne.jpg]


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#36
Heinz,
Gratuliere, deine Hand hat bei der Aufnahme des Scorpions nicht gezittert. 
...lag wahrscheinlich an der Menge des vorher genossenen Vino... Totlach Totlach
Cab E30 320 91 Bj. - Back to the roots -
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#37
heute gibt es wenig Bilder, dafür viel Text

Teil 1
Mittwoch, 11.September
Mal wieder packen. Zum Frühstück trage ich schon Gepäck zum Auto.
Die Chefin kommt mir mit dem Kreditkarten-Lesegerät entgegen.
Ich spreche Sie an, dass wir gleich auschecken wollen.
Sie antwortet „Bei der Dame am Frühstücksbuffet“.
Nach dem Frühstück ….. Kreditkarte in Lesegerät …. PIN eingeben… kurze Frage der Bedienung „Tutto bene“.
Das wars! Die Anlage ist super schön und super gepflegt,
nur den Kontakt zu Ihren Gästen vermeiden die Inhaber wie der Teufel das Weihwasser.

[Bild: kg9a48875nkjt.jpg]

Hier der Link
https://www.masseriacappuccini.it/

Ca. 4h sind es zum Weingut Dattilo. Wir müssen durch Martina Franca, hier ist Markt,
also 10min Stopp and Go. Kaum haben wir den Stau umfahren, höre ich ein komisches Geräusch,
ich geben mal Gas, der Motor hört sich normal an.
Nach der nächsten Ampel erscheint am Armaturenbrett „ Check Engine“.
Der Wagen war zwei Wochen vor Urlaubstart  zu einer großen Wartung; genau um so etwas  zu vermeiden.
Ich rufe Auto Ahrend an. Patrick Ahrend, der Chef, sagt das muss nichts Schlimmes sein, aber besser mal prüfen lassen.

Das nächste Porschezentrum ist in Bari… das liegt nicht gerade auf dem Weg … aber was soll‘s.
Mein Navigator ( Ulrike )  leitet uns sicher hin. Das Tor ist geschlossen.
Ich gehe ins Büro und erkläre mein Problem auf italienisch . Wir werden sofort in die Werkstatt gewunken,
ein Techniker übernimmt das Auto und lässt uns ohne Erklärung ca. 15 min in Büro warten.
Dann kommt er wieder und erklärt, dass alles in Ordnung ist. Er hat einen Fehler im Bordcomputer gelöscht,
welchen sagt er nicht. Als ich nach der Rechnung frage winkt er ab, auch Trinkgeld will er nicht.
Also Re-Start …. Ca. 4h bis Dattilo. Die Fahrt  zieht sich, weil es im tiefen Süden keine Autobahnen gibt
und auf den Staatsstraßen oft Geschwindigkeitsbeschränkung herrscht. Bis Strongoli Mare leitet das Navi,
dann übernehme ich und finde sofort den Weg zu Dattilo.

Die Zimmerreservierung ist ok, aber ohne Frühstück, wir möchten aber Frühstück, das lässt sich machen.
Abendessen geht nicht, das Restaurant hat geschlossen. Wir bringen unsere Enttäuschung zum Ausdruck.
Ja Pool gibt es, der muss nach dem Unwetter, welches wir nicht gesehen haben,
aber gereinigt werden und steht erst morgen Nachmittag wieder zur Verfügung.
Das ist mehr als enttäuschend, nur übernachten hätten wir näher am Ziel besser gekonnt.

Wir fahren zum Lungomare in Strongoli. Auch jetzt Anfang September ist alles geschlossen.
Noch eine Enttäuschung. Dann ruft das Hotel an und fragt, ob wir noch bei Ihnen essen wollen.
Klar wir wollen, die Stimmung bessert sich etwas. Wir fahren nach Crotone, hier gibt es eine belebte Küstenstraße.


Da wo viel los ist, finde ich keinen Parkplatz, an einem Kiosk finden wir einen Parkplatz,
es gibt einen kleinen Prosecco, Wasser aus der Flasche und zwei Tüten Chips,
verpflegungsmäßig der bisherige Tiefpunkt der Tour.
Wir machen uns so schick es geht.
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#38
der Text war zu lang fürs Forum......


Teil 2 
[Bild: kg9a3042tdj1n.jpg]

Zwei Tische à zwei Personen sind im Restaurant besetzt 
und beschäftigen drei Personen im Service plus X Personen in der Sterneküche. 
Das Essen und die passenden Weine vom eigenen Weingut sind genial.
Wir gönnen uns das Menü Grayasusi. Das Gruß aus der Küche  besteht aus einem kleinen im Filoteig gebackenen Käse 
mit einem Klecks Sardellenpaste, einer frittierten Zucchiniblüte und einer winzigen Portion Rindertatar, 
das zwischen zwei Filoteigplatten mit einem Pfirsichstückchen angerichtet war.
Anschließend wurde uns in einem Schälchen eine warme Rolle gebracht; die Erklärung haben wir nicht verstanden 
(nur irgendetwas von „Mano“, also Hand) und dachten, dies sei ein weiterer Gang. 
Weit gefehlt: nachdem Heinz versucht hat, hereinzubeißen, bekamen wir eine erneute Erklärung. 
Es handelte sich um ein aromatisiertes angewärmtes Tuch zum Händewaschen – wie peinlich!!!

Danach gab es rohe Stückchen von Zahnbrasse mariniert in Bergamotte, Limone, rosa Pfeffer und wildem Senf; 
eine in Balsamico marinierte Kartoffel, eine Suppe mit vier winzigen, aber super leckeren Ravioli; 
ein Türmchen Spaghetti mit einer klein geschnittenen Garnele; Hühnchen mit Kartoffeln 
und einem wunderbaren Nachtisch aus einer weißen Schokoladenmousse mit geeisten Beeren und Streuseln.

Abgeschlossen wurde das Menü mit einer an eine japanische Teezeremonie erinnernden Kaffeezubereitung 
mit diversen Pralinen.
Obwohl die einzelnen Portionen winzig waren und wir uns von jedem Gang wegen des tollen Geschmacks mehr 
gewünscht hätten, waren wir picke-packe satt und glücklich.

[Bild: strongoli6rk82.jpg]
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#39
Hallo, sehr schöner Reisebericht!
Aber habt ihr denn bis auf die 996 Türverkleidung keine Autobilder gemacht?

LG M.
[Bild: bmw-signatur740.png]
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#40
Martin

Ich finde Porsche Fotos in einem BMW E30 Forum nicht passend .

Aber auf deinen Wunsch hin werde ich für die nächsten Beiträge die Fotos noch mal neu auswählen.

Gruss
Heinz
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