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Cabrio Tour 2019 Sizilien
#81
Freitag, 27.September
Christine und Felix beschließen einen weiteren Ruhetag am Haus;
Dani und wir wollen Modica, die Stadt der Schokolade, besichtigen.
Auf dem Weg dorthin liegt rechterhand Noto in der Sonne; welche Pracht!

[Bild: kg9a3928u6jf6.jpg]

Dagegen enttäuscht uns Modica zunächst einmal; die Häuser in Modica alta,

[Bild: kg9a39311jkhb.jpg]

wo wir zuerst die Kirche San Giorgio besichtigen wollen, sind teilweise stark heruntergekommen.
Der Anblick der prachtvollen Barockkirche entschädigt uns allerdings sehr schnell.

[Bild: kg9a393598je4.jpg]

Darüber hinaus ist der Anblick des centro storico in Modica bassa von oben atemberaubend.

[Bild: kg9a3937fpkau.jpg]

In Modica bassa gelingt es uns recht schnell, einen Parkplatz zu finden.
In unmittelbarer Nähe befindet sich die Haltestelle der Touristenzüge.

[Bild: kg9a4022lwj5o.jpg]

Da wir noch etwas Zeit bis zur Abfahrt haben, gönnen wir uns noch ein Eis.
Die Gelateria bietet auch die Degustation von Schokolade an;
allerdings in homöopathischen Dosen und einer wenig anregenden Atmosphäre; wir verzichten,

Dani kauft die Tickets für den Treno und los geht’s.
In knapp einer Stunde fährt der Zug durch die beiden Stadtteile und bietet viele interessante Aus- und Anblicke;
wir bereuen nicht, mitgefahren zu sein.
In Modica bassa besichtigen wir noch die Chiesa San Pietro und einige Palazzi mit den für  Südost-Sizilien typischen Balkonen.

[Bild: kg9a40124ejss.jpg]

Selbstverständlich können wir die Stadt nicht ohne eine Schokoladenverkostung verlassen.
Also bemühen wir den Reiseführer, der uns die Manufaktur „Bonajuto“ empfiehlt.

[Bild: kg9a4030nxjw8.jpg]

Hier kosten und kaufen wir Schokolade. Mal sehen, ob sie zu Hause auch noch so gut schmeckt wie hier.
Bevor wir nach Avola zurückkehren, genießen wir von einer Panoramastraße aus noch einmal den Blick auf die Stadt.

[Bild: kg9a4044iukkq.jpg]
 
Im Haus in Avola angekommen, hat Christine für uns eine vorzügliche Bolognese als Dank für den Urlaub zubereitet – hm lecker!

[Bild: tour270gj94.jpg]
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#82
Samstag, 28.September

Den Vormittag verbringen wir im Haus, unser Wirbelwind Lasse hält vor allem seine Eltern auf Trab.
[Bild: img_0190acjso.jpg]
Nach seiner täglichen Planscherei im Pool geht’s dann nachmittags in Ulrikes Lieblingsstadt.
Die Fahrt dauert nur 20 Minuten; ein Parkplatz ist schnell gefunden.
[Bild: kg9a4068h8jzc.jpg]

Die Altstadt von Noto besteht im Wesentlichen aus drei parallel verlaufenden Straßen,
die durch kleine quer verlaufende Straßen miteinander verbunden  sind.
Der mittlere Corso Vittorio Emanuele ist den Kirchen vorbehalten;
die oberhalb verlaufende Via Camillo Benso di Cavour beherbergt die schönsten Barock-Paläste
mit ihren phantasievollen Balkonen.
Die unterhalb verlaufende Via Ducezio war dem einfachen Volk vorbehalten.
1693 wurde Noto von einem gewaltigen Erdbeben zerstört und ab 1703 im Barockstil wieder aufgebaut.
Seit 2002 gehört Noto (wie andere Barockstädte im Südosten Siziliens auch) zum UNESCO Weltkulturerbe.

[Bild: kg9a40713pk7n.jpg]

Wir schlendern zuerst über den Corso Vittorio Emanuele.
Zeitgleich mit uns trifft an der Chiesa di Santa Chiara eine Braut ein.
Heinz frotzelt, keine italienische Hochzeit ohne Drohne.
Kaum ausgesprochen, erscheint die Drohne über der Braut und filmt das Geschehen bis zum Kircheneingang.
Aufgrund der Hochzeit verzichten wir auf eine Besichtigung.

Auch in der Cathedrale di Noto wird geheiratet.

[Bild: kg9a4079pjj4d.jpg]

Wir genießen die barocken Prachtbauten von außen.

[Bild: kg9a4095u4ksf.jpg]

In der Chiesa di San Carlo al Corso steigen Dani, Christine und Felix mit Lasse auf die Aussichtsplattform;

[Bild: huso042181k95.jpg]

wir bleiben unten und reservieren schon mal einen Tisch in einer kleinen Bar,
wo wir uns mit Salaten und Panini stärken, bevor es über die Via Camillo Benso di Cavour zurückgeht.

Es dämmert schon als wir die Straße betreten. Die Abendsonne lässt die Prachtbauten besonders erstrahlen.

[Bild: kg9a4115rpjjm.jpg]

Wir fotografieren, was das Zeug hält.

[Bild: kg9a4112lajqg.jpg]

[Bild: kg9a412897kza.jpg]

Bevor wir wieder nach Avola fahren, spendiert Felix ein Eis.
Da Lasse gewickelt werden muss, rasten wir in einem kleinen Park.
Ulrike kann es nicht lassen, Lasse von ihrem Pistazieneis probieren zu lassen.
Es folgen kleine Kostproben Erdbeereis und Joghurteis, was der kleine Mann allerdings verschmäht.
Ich überlasse ihm das fast leere Hörnchen.
Gegen 20:00 Uhr erreichen wir die Villa Falaride. Lasse wird zu Bett gebracht,
Christine und Felix machen sich auf den Weg zum Essen zum Lido di Avola;
wir verspeisen die gegrillte Gelbflossenmakrele mit Tomatensalat.

[Bild: kg9a415468k2m.jpg]

Die zum Marinieren  des Fisches gekauften Limetten erweisen sich als Mandarinen.
Sie werden trotzdem verwendet und es hat uns geschmeckt.
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#83
Sonntag, 29.September
Den letzten Tag in Avola verbringen wir wieder am Haus und genießen die Zeit mit Lasse.
[Bild: kg9a41855zkj0.jpg]
[Bild: neqb65302ejxe.jpg]Um Chrissie und Felix etwas Schlaf zu verschaffen,
machen wir uns nach Mittag mit Lasse im Kinderwagen auf den Weg Richtung Avola immer den Lungomare entlang.
Aber der kleine Kerl will einfach nicht schlafen.
Nachdem die Koffer für die Abreise gepackt sind, essen wir in einem netten Restaurant in Avola.
[Bild: ufsb1677usja3.jpg]
Hier Ausblick vom Schlafzimmer
[Bild: okhk8124srkyg.jpg]
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#84
.
Montag; 30. September Teil1
Heute verzichten wir auf’s Frühstück und fahren zeitig Richtung Flughafen Catania.
Es ist sehr dunstig, so dass wir den Ätna erst sehr spät sehen.
Je näher wir Catania kommen, desto besser ist er zu sehen. Trotz des Dunstes können wir vulkanische Aktivitäten erkennen.
Im Flughafen angekommen kümmern sich Felix und Dani ums Gepäck; Christine und ich bringen das Auto zurück zu Hertz.
Hier gibt es Palaver wegen einer nicht vorher von uns dokumentierten Schramme.
Wir einigen uns aber schnell gütlich.
Die Lehre daraus ist, gar nicht erst nach Schrammen am Mietauto zu suchen,
sondern ihn direkt vollständig zu fotografieren.

Als wir den Flughafen verlassen, empfinden wir Trennungsschmerz. Wir haben eine schöne gemeinsame Woche verbracht,
nur ist sie für uns viel zu schnell vorüber gegangen.

Gegen Mittag sind wir in Fiumefreddo; das Restaurant, in dem wir essen wollen, hat leider noch geschlossen.
[Bild: kg9a42058akgt.jpg]

Also fahren wir weiter nach Letojanni.

[Bild: kg9a4207t6k9n.jpg]

In einem Strandrestaurant essen wir ausgezeichnete Pannini mit Lachs und geräuchertem Schwertfisch.
Wir kontaktieren unseren Vermieter und er teilt uns eine neue Anschrift für’s Navi mit.
Wir folgen unserem Navi nach Taormina und dann weiter Richtung Castelmola.
Unterhalb der Festung von Taormina verlassen wir die Hauptstraße;
durch eine superenge Häuserlücke geht es auf einer megasteilen Straße durch die Slums von Taormina.
Ulrike kommentiert: hier bleibe ich nicht!
Fast am Ende der von riesigen Schlaglöchern gezeichneten Straße steht ein gepflegter junger Mann und lächelt uns an.


[Bild: kg9a42158bj9o.jpg]


Ich bin Emanuele; bist Du Heinz? Wir sollen ihm mit dem Auto folgen.
Wir fahren durch ein Tor, rechts und links ist zwischen Spiegel und Torpfosten noch eine Handbreit frei.
Die Straße wird besser, dafür aber noch steiler. Emanuele führt uns über sein Anwesen, was deutlich gepflegter ist,
als das bisher gesehene. Danach zeigt er uns unser Zimmer. 
Wir erreichen es über eine Treppe und eine schöne Terrasse mit tollem Blick auf’s Mittelmeer und Taormina. 

[Bild: kg9a4214owkhh.jpg]
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#85
Montag; 30. September Teil2


[Bild: kg9a4217ytkn4.jpg]
Was jetzt folgt, führt dazu, dass diese Unterkunft keinen Punkt in unserer Liste „Tops unseres Urlaubs“ erhält.
Das Zimmer ist klein, dunkel, neben dem Bett nur mit einem Stuhl,
einem bereits durch das Fernsehgerät in Anspruch genommenen Tisch sowie einer Kommode bestückt.
Es hat kein Fenster; wenn wir nachts frische Luft haben wollen, müssen wir die Eingangstür offen lassen.
Die Frechheit besteht aus dem Bad. Es stinkt nach Abwasser, einmal duschen führt zum Überlaufen der Duschtasse,
so dass wir danach jedes Mal putzen müssen.
Am zweiten Tag platzt das Rohr zwischen Wasserspülkasten und Toilette und führt nach jedem Spülgang zu einer weiteren Überschwemmung.
Ulrike killt mind. 10 Ameisen auf der Bettdecke.
Die avisierten 250 Stufen zum Zentrum von Taormina stellen sich als langer unbeleuchteter schräger nach unten verlaufender Weg,
in den die 250 Stufen abschnittsweise eingearbeitet sind, heraus. Das wollen wir unseren Knien nicht zumuten.
Wir wollen noch in Taormina das griechische Theater besuchen und anschließend dort essen gehen. Emanuele ruft uns ein Taxi, was ca. 10,-- € kosten soll und in ca. 15 Minuten da sein wird. Nach 45 Minuten und zwei weiteren Anrufen unseres Vermieters kommt das Taxi und bringt uns für 20,-- € nach Taormina.
Wir erreichen das griechische Theater pünktlich zum Ende der Öffnungszeit.
Gegenüber von vor zwei Jahren, wo wir etwas später hier waren, sind noch enorm viele Touristen hier;
die Geschäfte der Fußgängerzone quellen über vor Nippes;
wieder einmal stellen wir fest, dass Taormina überschätzt wird.

[Bild: kg9a42535ejy4.jpg]

Das von unserem Taxifahrer empfohlene Restaurant war geschlossen.
Da wir keine Lust mehr hatten, die weiteren Empfehlungen zu suchen
(die Stimmung war aufgrund der Eindrücke unserer Unterkunft sowieso im Eimer),
haben wir die nächste Pizzeria angesteuert und dort mehr schlecht als recht gegessen.

[Bild: kg9a42317ij5t.jpg]

Die letzte Herausforderung des Tages war es, ein Taxi für die Rückfahrt bis zum Haus zu finden.
Man hatte vorgewarnt, dass die Taxifahrer es ggf. ablehnten, den beschwerlichen Weg zu befahren.
Heinz besteht darauf, bis ans Haus gefahren zu werden. Ein Fahrer stimmt zu,
knöpft uns dafür aber auch wieder 20,-- € ab (einschl. Gefahrenzulage) – ein teures Abendessen!!!

Tour heute
[Bild: tour309pjfs.jpg]
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#86
(28.02.2021, 00:03)Heinz Thewes schrieb: Das Zimmer ist klein, dunkel, neben dem Bett nur mit einem Stuhl,
einem bereits durch das Fernsehgerät in Anspruch genommenen Tisch sowie einer Kommode bestückt.
Es hat kein Fenster; wenn wir nachts frische Luft haben wollen, müssen wir die Eingangstür offen lassen.
Die Frechheit besteht aus dem Bad. Es stinkt nach Abwasser, einmal duschen führt zum Überlaufen der Duschtasse,
so dass wir danach jedes Mal putzen müssen.

Spätestens hier wären wir abgereist und hätten uns eine andere Unterkunft (Hotel), egal zu welchem Preis, gesucht.
Zu diesen Bedingungen wären wir weder einen zweiten Tag noch länger geblieben.
[Bild: 46501432ne.jpg]


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#87
Moin,
Das war Hardcore.  Herrje!
Wieviel Übernachtungen habt ihr durchgehalten?
Gruß 
Rolf
Cab E30 320 91 Bj. - Back to the roots -
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#88
Bei ner Rundreise mit verschiedenen Stationen ist es doch eher normal, dass eine Unterkunft davon nicht so toll ist. Sollte man sich den Rest der Aktion nicht vermiesen lassen.
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#89
Sehr schöne Reise und ebenso der Bericht. Prima!

LG M.
[Bild: bmw-signatur740.png]
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#90
Wir hatten 3 Nächte gebucht und auch durchgehalten.

Ein Grund zb Sonnenaufgang auf unserer Terrasse 

[Bild: kg9a4258hyke7.jpg]


Und unsere Stimmung haben wir uns auch nicht verderben lassen.
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#91
Dienstag, 1. Oktober Teil 1
Die Wettervorhersage ist für heute günstig und für morgen schlecht.
Also nutzen wir den heutigen Tag zum Besuch des Ätna.
Und morgen besichtigen wir Castelmola und Taormina:
Der Ätna begrüßt uns (Heinz freudig) mit kleineren bis mittleren Ausbrüchen von Aschewolken aus diversen Kratern.
Während wir vor zwei Jahren raten mussten, ob e sich über dem Ätna um Wolken oder kleine Ascheausbrüche handelt,
ist es jetzt eindeutig: sowohl die Farbe als auch die Höhe der „Wolken“ bestätigen:
[Bild: kg9a4267z6kd5.jpg]
Heinz hat die bestellten Ausbrüche bekommen!!!

Wir fahren über Linguaglossa, das wir vor zwei Jahren nicht in guter Erinnerung behalten haben,
Richtung Ätna Nord zum Refugio Provenzana.
[Bild: kg9a4283evkkn.jpg]
Nach dem italienischen Minifrühstück von Emanuele, bestehend aus einem italienischen Café und drei Keksen pro Person,
genehmigen wir uns hier ein richtiges Frühstück.
Heinz kann sich am Anblick des stark rauchenden Ätna nicht sattsehen;
wir verzichten sogar auf einen Sonnenplatz, um aus der Hütte heraus den Vulkan beobachten und fotografieren zu können.

[Bild: kg9a4310p3jiy.jpg]

Die Ausbrüche ereignen sich im ca. 5-Minuten-Takt.
Wie vor zwei Jahren beeindrucken uns die Lavafelder der jüngsten Ausbrüche
sowie die sonnengebleichten Skelette der von der Lava umflossenen Bäume
und das alles bei strahlendem Sonnenschein – irgendwie surreal!

[Bild: kg9a42967ljof.jpg]

Weiter geht’s über den 1991 von der fließenden Lava bedrohten Ort Zafferana zum Refugio Sapienza.

[Bild: kg9a43354gk86.jpg]

Auf halbem Weg dorthin kommt ein Abzweig zu den Lavafeldern.
Wir folgen ihm; er endet auf einem Parkplatz, wo nichts zu sehen ist.
Enttäuscht wollen wir drehen, werden aber von einem älteren Herrn aufgefordert anzuhalten.
Er führt uns zu einer Stelle, wo wir über den Zaun auf das Lavafeld blicken können und empfiehlt uns,

[Bild: kg9a4359a5yjle.jpg]

für eine noch bessere Sicht mal wieder ein Treppe mit riesigen unregelmäßigen Naturstufen zu einem Aussichtspunkt zu nutzen.
Oben angekommen stehen wir fassungslos vor dem riesigen, einem Gletscher ähnlichen Lavastrom.

[Bild: kg9a4360qbj0a.jpg]

Wir können uns kaum von diesem Anblick losreißen.
Wieder auf dem Parkplatz kaufen wir noch etwas Marmelade und setzen unsere Fahrt zum Refugium Sapienza fort.
Ohne den freundlichen Herrn hätten wir dieses Highlight sicher verpasst.
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#92
(04.03.2021, 17:32)Heinz Thewes schrieb: [Bild: kg9a4283evkkn.jpg]

Heinz kann sich am Anblick des stark rauchenden Ätna nicht sattsehen;
wir verzichten sogar auf einen Sonnenplatz, um aus der Hütte heraus den Vulkan beobachten und fotografieren zu können.


Wir können uns kaum von diesem Anblick losreißen.

Ohne den freundlichen Herrn hätten wir dieses Highlight sicher verpasst.

Beeindruckende Bilder, Heinz

.....und wie hat anschließend das Auto ausgesehen?
[Bild: 46501432ne.jpg]


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#93
Ralf

nach ca 7000 km und den ganzen unbefestigten Strassen ziemlich eingestaubt.

Wenn man so eine Tour macht , darf man nicht so zimperlich sein  Totlach2 Totlach Totlach2
[Bild: kg9a43451zku8.jpg]
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#94
Dienstag, 1. Oktober Teil 2


Wir fahren kilometerlang durch gigantische ältere Lavafelder;
immer wieder fragen wir uns, wo diese Gesteinsmassen herkommen.
[Bild: kg9a4368f7jtq.jpg]

Zwischenzeitlich ziehen Wolken auf und verhüllen die Hauptkrater auf der Spitze des Ätna.
Wir trauen unseren Augen kaum, als wir im Refugium ankommen.
[Bild: kg9a4369s6kg1.jpg]

Während vor zwei Jahren nur wenige Autos auf den riesigen Parkplätzen standen, sind sie jetzt gefüllt.
Wir flüchten, zumal von den Ätna-Ausbrüchen wegen der Wolken nichts mehr zu sehen ist.
Jetzt wollen wir den Vulkan auf der West- und Nordseite weiter umrunden; unser nächstes Ziel ist Bronte,
die Stadt der Pistazien. Lavazungen begleiten unseren Weg bis Bronte.

[Bild: kg9a437893kl8.jpg]

Die Stadt bereitet sich auf das Pistazienfest vor, überall stehen Zelte und machen das Parken unmöglich.
Auch sind alle Geschäfte und Cafés noch geschlossen und Bronte macht einen recht unfreundlichen Eindruck.
Schade, wir hatten uns schon auf Pistazienprodukte gefreut.
Etwas außerhalb der Stadt entdecken wir ein nettes Café mit Sonnenterrasse und schöner Sicht auf den wolkenverhangenen Ätna.

[Bild: kg9a4392zmk7c.jpg]

Weil wir eine längere Pause planen, schließen wir das Dach; dabei macht es plötzlich einen lauten metallischen Krach.
Heinz befürchtet, dass im Cabriodach etwas gebrochen ist; trotzdem lässt es sich schließen und wir beschließen,
auf den Schreck erst einmal ins Café zu gehen.

Dort lachen uns so viele Törtchen und Gebäck an, dass wir gar nicht wissen, was wir bestellen wollen.

[Bild: kg9a4406tokqe.jpg]

Schließlich werden es je ein mit Pistazien – und Schokocreme gefülltes Törtchen,
zwei in gehackten Pistazien gerollte Plätzchen und
zwei kleine mit Pudding und gehackten Nüssen gefüllte Kuchen.
Schweren Herzens verzichten wir auf die tollen Eistörtchen.
Essen können wir allerdings nur jeder ein gefülltes Törtchen;

[Bild: kg9a4398x8ko1.jpg]

den Rest lassen wir einpacken und ergänzen damit am nächsten Tag das magere Emanuele-Frühstück.
Mangels Platz im Auto verzichten wir auch auf die angebotenen Gläser mit Pistazien in allen möglichen Variationen.

Zwischenzeitlich hat die Sonne die Wolken am Ätna weggebrutzelt.
[Bild: kg9a4401ihkqa.jpg]
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#95
(04.03.2021, 22:13)Heinz Thewes schrieb: Weil wir eine längere Pause planen, schließen wir das Dach; dabei macht es plötzlich einen lauten metallischen Krach.
Heinz befürchtet, dass im Cabriodach etwas gebrochen ist; trotzdem lässt es sich schließen ....

Hoffe mal, dass nichts kaputtgegangen ist und ihr weiterhin im sonnigen Süden offen fahren konntet.
[Bild: 46501432ne.jpg]


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#96
Ralf

Auflösung kommt Morgen.

Ich hatte gerade eine Zoom - Konferenz mit meinen ehemaligen US Kollegen.

Deshalb die späte Antwort^

[Bild: kg9a4407a9j7e.jpg]
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#97
Dienstag, 1. Oktober Teil 3

Die Aktivitäten des Vulkans haben immer noch die gleiche Frequenz.
Auf der Westseite lässt sich jetzt sehr gut erkennen,
dass der Vulkan aus drei Kratern Aschewolken teilweise mehrere hundert Meter hoch auswirft.
Irgendwann reißen wir uns von dem faszinierenden Ausblick los und fahren weiter Richtung Norden.
Heinz untersucht noch einmal das Cabriodach, kann aber keinen Schaden feststellen
und Ulrike entdeckt, dass heruntergefallene Navi, das offensichtlich den Krach verursacht hat.

In Randazzo verlassen wir die Hauptstraße und nehmen eine parallel verlaufende Nebenstrecke Richtung Linguaglossa –
welch ein Glücksfall! Auch hier begleiten uns Lavafelder älteren Datums.
[Bild: kg9a4426akzknx.jpg]
Erst hier und jetzt erkennen wir die Gefahr, in der Linguaglosse 2002 gesteckt hat.
Bei unserem ersten Besuch sind wir in diesem Teil des Ätna-Umfeldes nicht gewesen;
warum eigentlich nicht?

Auf Sizilien muss man so fahren das einen nichts Überraschen kann !
Die Überraschung heute :
[Bild: kg9a4427mbj2u.jpg]


Wir schließen die Umrundung ab und fahren wieder nach Fiumefreddo,
wo wir den wunderschönen Tag mit einem Abendessen am Meer abschließen wollen.

[Bild: kg9a4429nak5f.jpg]

Im Mare Kambo hat uns vor zwei Jahren eine gemischte Fisch-Vorspeisenplatte begeistert.

[Bild: kg9a443717kfc.jpg]

Wir bestellen sie wieder und wollen sie uns teilen.
Der Kellner empfiehlt jedoch, eine Platte für jeden zu bestellen, da sie zu klein für zwei Personen sei.
Also bestellen wir zweimal Vorspeisen und für jeden ein Pasta-Gericht.

[Bild: kg9a4443pkkrw.jpg]

Das war ein Fehler! Es kommt die gleiche Menge wie vor zwei Jahren, auch die Qualität ist hervorragend;
leider müssen  wir den größten Teil der Pasta zurückgeben.
Während die Strecke von unserer Unterkunft bei Tag schon gewöhnungsbedürftig ist
(das will bei Heinz schon etwas heißen), ist sie im Dunkeln gruselig.
Wir sind froh, heil angekommen zu sein.


Tour heute
[Bild: tour110sikbp.jpg]
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#98
Mittwoch, 2. Oktober Teil1
Emanuele serviert wieder sein italienisches Minifrühstück.
Da wir gestern alle Kekse  (drei pro Person) aufgegessen haben, gibt es heute vier! Kekse pro Person.
Wir planen den Tag wie folgt:
Autofahrt nach Letojanni, parken in der Nähe der Haltestelle des Hop on Hop off Busses,
Busfahrt nach Castelmola und zurück nach Taormina,
Besuch des griechischen Theaters, mit dem Bus nach Letojanni,
Abendessen am Strand, bevor das Restaurant um 18:00 Uhr schließt.


Und nun zur Realität:
Am Ticketschalter lassen wir uns Tickets einer örtlichen Hop on Hop off Buslinie aufschwatzen.
Der für 10:18 avisierte Bus kommt nicht.
Der Ticketverkäufer avisiert den Bus 30 Minuten später;
wir nutzen die Zeit für einen Cappuccino und versuchen,
da wir Finalisten sind, ein Zimmer in Matera für den nächsten Tag zu buchen –
leider ohne Erfolg.
Nachdem der nächste Bus auch nicht kommt, telefoniert unser Ticketverkäufer mit der Zentrale und erfährt,
dass es ab heute einen neuen Fahrplan gibt, den man aber nicht kennt.
Aber der Bus um11:18 soll definitiv kommen, aber nicht nach Castelmola, sondern nach Giardino Naxos,
wo wir umsteigen müssen.
[Bild: kg9a4449l3k42.jpg]
Der Bus kommt, die Informationen sind spärlich und umsteigen können wir nur in Recanati.
[Bild: kg9a4454ugjnl.jpg]

Ab da gibt es keinen Hop on hop off Bus mehr, sondern nur noch einen hoffnungslos überfüllten Linienbus;
Informationen Fehlanzeige.
[Bild: kg9a44644akni.jpg]
In Taormina müssen wir umsteigen; erneut fährt nur ein Linienbus nach Castelmola.

Das Dorf gehört zu den borghi più belli und trägt seinen Namen zu Recht.
[Bild: kg9a4463iikej.jpg]
Die Ausblicke sind fantastisch.
[Bild: kg9a44659ej82.jpg]
Der kleine Ort ist sehr gepflegt, aber auch schnell durchwandert.
[Bild: kg9a446856jyk.jpg]
Ein Bar mit Blick aufs Mittelmeer suchen wir vergeblich.
So kehren  wir zur Bushaltestelle zurück,
wo wir noch knapp eine Stunde auf den Linienbus zurück nach Taormina warten müssen.
Da es dort aber ganz okay ist, gönnen wir uns neben den üblichen Getränken Bruschetta und ein Panino.
Dort gesehen:
Kenne werder Auto noch Verkäufer ;-)
[Bild: kg9a44674ck33.jpg]
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#99
(15.03.2021, 00:01)Heinz Thewes schrieb: Dort gesehen:
Kenne werder Auto noch Verkäufer ;-)
[Bild: kg9a44674ck33.jpg]

Ein schöner 520i (E12 FL Bj: 1976-1981) und erstaunlicherweise im optisch guten Zustand. Mein 528i (E12 FL Bj: 1977) rostete speziell an den Türen unterhalb der Zierleisten.
[Bild: 46501432ne.jpg]


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Mittwoch, 2. Oktober Teil2

Ich habe coronabedingt ein Motivationsloch
Die Planung unserer Herbstreise haben wir gestoppt

Nach "grossem Tadel" in inserer E30 Corona Videokonferenz gehts jetzt weiter
[Bild: kg9a44812kjje.jpg]
In der Zwischenzeit zieht vom für uns wolkenverhangenen Ätna ein Gewitter herauf.
[Bild: kg9a4485u3k6n.jpg]
[Bild: img_0332x3k20.jpg]
Mit den ersten Tropfen steigen wir in den Linienbus, der uns nach Taormina bringt,
wo wir das griechische Theater besichtigen wollen. Zum Glück bleibt es bei den wenigen Tropfen.
In diesem Jahr können wir das Theater in Ruhe genießen und uns Zeit nehmen,
ohne auf die Schmerzen im Fuß bei Heinz und ständig abhanden kommende Amerikaner Rücksicht nehmen zu müssen.
[Bild: kg9a450092jf9.jpg] 
Es war wieder ein tolles Erlebnis, auch wenn der Ätna nicht zu sehen ist.
[Bild: img_0345r7jea.jpg]
Der Weg bergab zum Bus ist für Heinz Knie nicht angenehm.
Auch jetzt müssen wir wieder mit einem Linienbus vorlieb nehmen – Frechheit.
Das Hauptproblem des Linienbusses ist, dass er nicht die gleichen Haltestellen abfährt, wie der Hop on Hop off-Bus.
Also steigen wir in Letojanni im Zentrum aus und schlagen uns zum Lungomare durch.
Zum geplanten Essen ist es schon zu spät; wir hoffen allerdings,
noch ein anderes geöffnetes Restaurant am Strand in der Nähe des Autos zu finden.
Wir vermuten den Porsche links und werden, nachdem wir ca. 2 ½ km gelaufen sind, nervös,
weil es keine Restaurants mehr am Strand gibt. Zwischenzeitlich hat uns das Gewitter eingeholt.
Blitze zucken über den dramatischen Himmel.
Wir fragen nach dem Weg zum Ticketschalter für den Hop on hop off-Bus und werden 800 m in die andere Richtung geschickt
(wieso haben wir den Porsche denn nicht gesehen?). Aus den 800 m werden ca. 2 ½ Kilometer,
bis wir wieder am Ausgangspunkt unserer Suche sind und weitere 2 Kilometer bis zum Ticketschalter.
Eigentlich dachten wir, das Auto in der Nähe geparkt zu haben, aber Fehlanzeige.
Wir müssen weiter, bis wir ihn endlich sehen.
Pitschnass geschwitzt bis in die Schuhe, hungrig und dehydriert müssen wir jetzt nur noch ein geöffnetes Restaurant finden,
Aber dieses Mal haben wir Glück; eine Minifahrerin parkt ihr Auto aus einer Parklücke am lungomare;
Heinz blockiert die Straße, bis der Platz frei ist.
Noch ein paar Schritte und wir „stürmen“ ein Strandrestaurant,
Kategorie „Touristenfalle“, aber das ist uns egal.
[Bild: img_0368kqknw.jpg]
Wir genießen vom sicheren Platz aus das Gewitter, den Weißwein und die Miniportionen Spaghetti con vongole,
Patate fritte, einen unverschämt teuren Mini-Shrimps Salat und als Ausnahme eine schmackhafte Platte gegrillten Fisch.
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