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316i: Sehr interessant ...
#1
... was ich zum ominösen "Zwischenmodell" 316i MJ 1988 mit M10-Motor und L-Jetronic herausgefunden habe:

Schon mehrmals war der 316i MJ '88 hier Thema, weil er eben nicht den M40-Motor verbaut bekommen hat, sondern eben noch den M10-Motor. Und zwar genau den 102 PS starken 1,8-Liter, der bis einschließlich MJ 1987 (VFL) als 318i verkauft wurde. Erst ab MJ 1989 wurde der 316i mit 1,6-Liter M40-Motor mit Motronic verkauft.
Warum das so war, darüber haben wir hier ja schon spekuliert.

Ich interessierte mich daher mal für folgende Frage: Wie war das eigentlich mit der damaligen Preisgestaltung? Und dabei stieß ich auf eine faustdicke Überraschung:

Also, der 318i MJ 1987 mit 1,8-Liter M10-Motor und L-Jetronic kostete im April 1987 27.400,- DM.

Der 316i MJ 1988, der technisch mit dem 318i MJ 1987 absolut identisch ist, kostete aber im Oktober 1987 nur 25.500,- DM!

Bis auf die Tatsache, dass an der Bereifung geringfügig gespart wurde (316i 175/70 T anstatt 175/70 H beim 318i M10 - was soll das? Verwirrt ) ist die Ausstattung identisch mickrig! (Glaubt's mir, ich habe einen ganzen Abend lang die Preislisten verglichen!)

Wir reden somit von einer Preissenkung von 1.900,- DM von einem Modelljahr aufs andere für das identische Auto! Wenn wir jetzt noch berücksichtigen, dass das Modelljahr 1988 in technischer Hinsicht wesentliche Verbesserungen in Form von regenerierbaren Stoßfängern mit Pralldämpfern vorn und hinten, Ellipsoid-Scheinwerfern und erheblich verbessertem Korrosionsschutz mit sich brachte, dann wird der geldwerte Vorteil umso größer! Wer hätte das je gedacht?
Allerdings muss man berücksichtigen, dass der Einstieg in die BMW-Welt im Herbst 1987 halt nicht mehr bei 90 Vergaser-PS für 22.950,- DM begann, sondern halt mit dem 316i (Ex-318i) und 102 Einspritz-PS für 25.500,- DM. Aber Anbetracht des enormen Mehr-wertes doch durchaus zu verschmerzen, oder?

P.S.:
Der 318i verteuerte in 1987 sich beim Sprung vom M10 auf den M40-Motor um 1.100,- DM! Herrje!
Alles für den 3er - alles für den Club!
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#2
wirklich interessant,

vielleicht rechtfertigte sich die "Preissenkung" dadurch, dass man fortan mit "überholter" Technik im Vergleich zum M40 unterwegs war.
Ich persönlich würde jedoch nach wie vor den M10 vorziehen, keine Nockenwellenprobs, keine Zahnriemen, mit das unkomplizierteste und robusteste Stück Technik, was ich kenne.
Meiner hat in 20 Jahren nicht einmal gestreikt oder Mucken gemacht und das trotz teilweise sträflicher Vernachlässigung.
Nur die Karosserie macht leider nicht mehr lange mit..
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#3
@max: diese vorteile haste beim modernen M42 auch und da mit zufriedenstellender leistung Zwinker

Mensch anderl, ist euer fernseher kaputt? Fettes Grinsen

Offensichtlich wollte man den neuen einstieg (der vergaser fiel ja weg) in die BMW welt nicht so teuer machen.
Es gibt Automobile, die fährt man, weil man es sich leisten kann. Einen BMW leistet man sich, weil man fahren kann.
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#4
Zitat:Bis auf die Tatsache, dass an der Bereifung geringfügig gespart wurde (316i 175/70 T anstatt 175/70 H beim 318i M10 - was soll das?

Die Geschwindigkeitskategorie "T" ist damals neu herausgekommen, bis dahin hatte man nur die Wahl zwischen "S" (reicht für den 318i / 316i nicht ganz) und "H". Übrigens kann man sich, um Reifenkosten zu sparen, bei Autos mit einer Höchstgeschwindikeit unter 190 km/h bis Bj. 87 in den Papieren die H-Reifen nachträglich auf T-Reifen umtragen lassen.

Wohl dem Synodalen, der nichts zu sagen hat und der dennoch schweigt. (Gustav Heinemann)
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#5
Zitat:wirklich interessant,

vielleicht rechtfertigte sich die "Preissenkung" dadurch, dass man fortan mit "überholter" Technik im Vergleich zum M40 unterwegs war.
Ich persönlich würde jedoch nach wie vor den M10 vorziehen, keine Nockenwellenprobs, keine Zahnriemen, mit das unkomplizierteste und robusteste Stück Technik, was ich kenne.
Meiner hat in 20 Jahren nicht einmal gestreikt oder Mucken gemacht und das trotz teilweise sträflicher Vernachlässigung.
Nur die Karosserie macht leider nicht mehr lange mit..

Ganz genau: Mein 315 wurde SPÄTESTENS Anfang der Neunziger einer Vergasereinstellung bzw. Ventileinstellung unterzogen. Und läuft....z.Zt. sogar mit 21% Ethanol.....
Feinstaub aus Leidenschaft
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#6
Zitat:
Zitat:Bis auf die Tatsache, dass an der Bereifung geringfügig gespart wurde (316i 175/70 T anstatt 175/70 H beim 318i M10 - was soll das?

Die Geschwindigkeitskategorie "T" ist damals neu herausgekommen, bis dahin hatte man nur die Wahl zwischen "S" (reicht für den 318i / 316i nicht ganz) und "H". Übrigens kann man sich, um Reifenkosten zu sparen, bei Autos mit einer Höchstgeschwindikeit unter 190 km/h bis Bj. 87 in den Papieren die H-Reifen nachträglich auf T-Reifen umtragen lassen.

Reicht es nicht, sch alternativ nen Aufkleber ans Armaturenbrett zu pappen? Wenn's bei Winterreifen geht, sollte das auch sonst möglich sein...
Feinstaub aus Leidenschaft
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#7
Nein, die Lösung mit dem Aufkleber ist nur bei Winterreifen zulässig. Sommerreifen gibt's für alle Autos mit ausreichender Schnellauffestigkeit. Winterreifen nicht, daher diese (an sich haarsträubende) Lösung mit dem Aufkleber.
Wohl dem Synodalen, der nichts zu sagen hat und der dennoch schweigt. (Gustav Heinemann)
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#8
das mehr oder weniger die selben Motoren unter unteschiedlichen Typbezeichnungen bei verschiedenen Preisen zum Einsatz kommen hört man immer wieder und ist meines Erachtens vor allem für die Neuwagenkäufer interessant....

Waren nicht beim e36 der 316i und der 318 i auch eine Zeitlang - bis auf unterschiedliche Motorelektronik - quasi idententisch ?

Und zur Zeit verbaut Mercedes bei den Kompressor 4 Zylinder Modellen auch im Prinzip immer den selben Motor, nur mit unterschiedlichen Ladedrücken....vermutlich ein gutes Feld für Chip-Tuner aller Art...

Gruß
Martin
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#9
Hallo,

Martin, BMW geht genauso vor, z.B. beim den Diesel-Motoren im aktuellen Dreier... Zwinker

Jeweils der 2,0 Liter - Diesel als Basis mit 122 PS im 318d, 150 PS in der sog. Edition Fleet vom 320d (nur für Großabnehmer) und 163 PS im 320d.

Chiptuning fällt für mich beim Dienstwagen "leider" aus... Zwinker

Beim Fünfer 3,0 Liter ist´s m.W. ähnlich...
BMW Diesel alltags, Roadster sonn(ig)tags
Viele Grüße, Peter
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#10
Peter,

ziemlich interessant, das Ganze, insbesondere wenn man mal auf die doch erheblichen Preisunterschiede schaut.... besonderes interessant finde ich, dass man den Geschäftskunden ein Modell mit 150 PS anbietet und den Privatkunden eins mit 163.... hat das irgendwelche Versicherungsgründe oder denkt man bei BMW, dass die Geschäftskunden wohl eher Vielfahrer mit weniger Rücksicht aufs Material sind und dass man deshalb lieber eine etwas "gezähmte" Version ausliefert, um so Mängelbeschwerden vorzubeugen ?

Gruß
Martin
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#11
Hallo,

Martin, lt. BMW-Prospekt ist Hintergrund die "automobile Kleiderordnung" vieler Unternehmen, die 163 PS angeblich nicht zulässt.

Unser Kundenbetreuer beim hiesigen BMW-Händler meint, dass man zumindest im Fünfer die "fehlenden" 13 PS beim Fahren kaum spüren könne.

BMW Diesel alltags, Roadster sonn(ig)tags
Viele Grüße, Peter
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#12
Generell sind die Preise für unterschiedliche Motorisierungen wohl eher psychologisch bedingt - für ein stärkeres, prestigeträchtigeres Modell kann man halt am Markt mehr verlangen. Oder glaubt jemand ernsthaft, daß (ich gehe jetzt bewusst weit zurück, weil damals durch die ganze Palette nahezu identische Nebenaggregate und dieselbe Gemischaufbereitung genutzt wurden) im Jahr 1975 ein 1,6-Liter M10 in der Fertigung billiger war als ein 2-Liter M10? Der Unterschied im Fahrzeugpreis war aber gigantisch, ein 320 war rund 20% teurer als ein 316. Unterschieden haben sich die Versionen ansonsten nur minimal, ausstattungsmäßig gab's beim 320 Doppel- statt Einzelscheinwerfer, stärkere Stabilisatoren und einen Drehzahlmesser dazu - das war's.
Wohl dem Synodalen, der nichts zu sagen hat und der dennoch schweigt. (Gustav Heinemann)
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#13
Ich hab mal über die vielen 1.9 TDI-Varianten gelesen, dass die stärkeren Versionen teilweise verstärkte Komponenten hätten.

Bsp: die letzten Ausbaustufen des o.g. Motors gab's mit 150 PS (drei rote Buchstaben), 130 PS (rotes D und I) und 115 PS (rotes I). Die beiden stärkeren hatten ein 6G- statt 5G-Schaltgetriebe, außerdem war zumindest die Kurbelwelle verstärkt.

Weitere Details sind denkbar, bspw. Gemischaufbereitung, Kolben- und Zylinderkopf-Form. Bei all dem wäre der Hubraum weiter identisch.
Feinstaub aus Leidenschaft
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#14
Ich hatte mein Beispiel nicht ganz ohne Grund gewählt ... Zwinker
Wohl dem Synodalen, der nichts zu sagen hat und der dennoch schweigt. (Gustav Heinemann)
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#15
Zitat:@max: diese vorteile haste beim modernen M42 auch und da mit zufriedenstellender leistung Zwinker

wohl kaum im E30.
ansonsten verbaue ich Vierzylinder allenfalls als Anlasser... Fettes Grinsen
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#16
Zitat:
Zitat:@max: diese vorteile haste beim modernen M42 auch und da mit zufriedenstellender leistung Zwinker

wohl kaum im E30.
ansonsten verbaue ich Vierzylinder allenfalls als Anlasser... Fettes Grinsen

Hat der Leopard II nicht'n Golf-Motor als Anlasser? Fettes Grinsen
Feinstaub aus Leidenschaft
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#17
Zitat:Hat der Leopard II nicht'n Golf-Motor als Anlasser? Fettes Grinsen


Kein Plan, aber die SR-71 Blackbird hatte zwei Buick-V8-Motoren als Anlasser. Zwinker
Cheers
Christian

3er E30 - mehr Auto braucht man nicht.
Höchstens mehrere.
:)
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#18
Zitat:
Zitat:Hat der Leopard II nicht'n Golf-Motor als Anlasser? Fettes Grinsen


Kein Plan, aber die SR-71 Blackbird hatte zwei Buick-V8-Motoren als Anlasser. Zwinker

Blackbird kenn ich von Honda - glaub ich. Also wenn man jetzt schon zwei V8-Motoren braucht, um ein Mopped zu starten....

Aber mal im Ernst:
"Die Modelle dieser Reihe wurden in der amerikanischen Armee offiziell als Blackbird bezeichnet, waren aber bei den Piloten und Aufklärungsoffizieren unter dem Namen Habu bekannt (nach einer giftigen Schlangenart auf Okinawa, an die sich die dortigen Einwohner durch die in Kadena stationierten Blackbirds erinnert fühlten). Sie waren insbesondere für Aufklärungszwecke bestimmt und hatten deshalb eine sehr hohe Geschwindigkeit. Insgesamt wurden 50 Flugzeuge gebaut. Bei dem gesamten Programm verunglückten 20 Maschinen, die restlichen 30 Flugzeuge sind teilweise in Museen ausgestellt. Einige wenige Maschinen sind zur Zeit (2004) noch einsatzbereit oder eingemottet. Die Lockheed SR-71 konnte so schnell und hoch fliegen, dass "Beschleunigen" das Standard-Vorgehen bei Erkennung einer abgefeuerten Boden-Luft-Rakete war. Keine einzige der Lockheed SR-71 Maschinen wurde abgeschossen, obwohl über die gesamte Einsatzzeit schätzungsweise bis zu 2000 Boden-Luft-Raketen während Aufklärungsflügen auf das Flugzeug abgefeuert wurden."
(so steht's in Wikipedia)
Feinstaub aus Leidenschaft
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#19
... zu erwähnen wäre noch, dass die SR 71 am Boden stehend tropft wie ein Kieslaster.

Hängt irgendwie mit dem atmosphärischen Druck in großer Höhe zusammen, wo der Vogel ja im Einsatz ist.
Die Dichtungen wurden demnach so konzipiert, dass die Kiste in Einsatzflughöhe dicht ist, am Boden dann aber halt nicht.

Vielleicht gibt´s hier ja ´nen technisch versierteren Militärluftfahrt-Experten, der dieses Phänomen kennt und besser erklären kann als ich.

Fand ich jedenfalls merkwürdig, als mir ein Freund das mal erzählte. Der sah das Gerät bei einer Flugshow mal herumstehen.
(Mit zahllosen Wannen drunter und drumherum)
Fettes Grinsen
"I don´t want to belong to any Club that will accept me as a member" - GROUCHO MARX
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#20
Unter Matthias' Cabrio liegt derzeit auch eine große Wanne. Vielleicht liegt's ja daran, dass sein Wagen wie eine SR 71 konzipiert ist, also nur bei Hochgeschwindigkeitsflug dicht ist ... Fettes Grinsen
Alles für den 3er - alles für den Club!
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