Dieses Forum nutzt Cookies
Dieses Forum verwendet Cookies, um deine Login-Informationen zu speichern, wenn du registriert bist, und deinen letzten Besuch, wenn du es nicht bist. Cookies sind kleine Textdokumente, die auf deinem Computer gespeichert sind; Die von diesem Forum gesetzten Cookies düfen nur auf dieser Website verwendet werden und stellen kein Sicherheitsrisiko dar. Cookies auf diesem Forum speichern auch die spezifischen Themen, die du gelesen hast und wann du zum letzten Mal gelesen hast. Bitte bestätige, ob du diese Cookies akzeptierst oder ablehnst.

Ein Cookie wird in deinem Browser unabhängig von der Wahl gespeichert, um zu verhindern, dass dir diese Frage erneut gestellt wird. Du kannst deine Cookie-Einstellungen jederzeit über den Link in der Fußzeile ändern.

Gibt es VW-Spezis im Forum (beruflicherseits) ??
#1

Hallo!

Da ich leider kein "normales" VW Forum finden konnte, bzw. das LogIn tierisch aufwendig war, versuch ich es mal hier:

Der Golf IV meines Papas war zur Inspektion. Die Diagnose u. a.:

"Oeleinbruch in den Kerzenschächten"

Da ich von diesem Schadensbild noch nie gehört habe, frage ich Euch einfach mal, ob Euch das was sagt.
Der Mechaniker sagte jedenfalls, dass das bei den kleinen 1.4 ltr Benzinern öfters mal vorkommt, genau wie irgendwelche Frostschäden an der Maschine(?).

Stimmt das so? Mein Papa ist sehr nervös, hoffentlich kann ich ihn dank Eurer Antworten beruhigen...

DANKE !

Smile
"I don´t want to belong to any Club that will accept me as a member" - GROUCHO MARX
Zitieren
#2
Hi,
meinen die vielleicht die Zündkerzenwände? Dann ist das aber heftig.
Zu den Frostschäden : Die kleinen Motoren hatten doch Probleme mit der Kurbelgehäuseentlüftung. Dort kam es doch zu vereisungen, wodurch der Motor platzte. Oder irre ich mich ? Hauptfahrzeuge waren Lupo und der Polo 1.0.
Zitieren
#3
Oder meinen die eine sabbernde Ventildeckeldichtung und es läuft ausgerechnet in die Kerzenschächte Verwirrt
BMW ist nicht alles, aber Spass machts trotzdem.
Zitieren
#4
Jupp, betrifft wohl alle "Alu Motoren"

Hier mal der Bericht aus dem Spiegel:

Hightech ohne Frostschutz

Ein Konstruktionsfehler lässt VW-Motoren bei Kälte kollabieren. Die Entwickler schufen Aggregate aus Aluminium - ohne sie ausreichend zu erproben.

Die Schadensbilder waren ebenso klar wie ungewöhnlich: Nach mehreren Tagen Dauerfrost streikten erstmals im vergangenen Winter reihenweise VW-Modelle. Ihr Ölkreislauf war von einer Substanz blockiert worden, die dort nicht hingehört: Eis.
Gefrorenes Kondenswasser verschloss die Leitungen des Schmiermittels. Die Technik reagierte gnadenlos: Binnen weniger Sekunden verendeten die meisten Motoren mit einem lauten Kreischen.

Etwa 5000 solcher Motorschäden, schätzt das Fachblatt "Auto Bild", seien bislang aufgetreten. VW nennt keine Zahlen und sieht bis heute auch keinen Grund für einen Rückruf.

Immer nur ein Motorentyp stirbt den plötzlichen Kältetod: der seit 1996 verfügbare kleine Vierzylinder mit 1,0 und 1,4 Liter Hubraum. Er wird in den VW-Modellen Lupo, Polo und Golf sowie in einigen Exemplaren der Tochtermarken Seat und µkoda angeboten.

[Bild: 0,1020,236138,00.jpg]

(Motorbrand bei einem VW Lupo (Fahrzeug von Matthias Fries am 5. Januar 2002 auf einem Autobahnparkplatz bei Marktheidenfeld): "Ungewöhnliches Fahrerprofil" )

Das Aggregat, dem es offenkundig am nötigen Frostschutz mangelt, ist im Prinzip ein Hightech-Exemplar. Fast alle Hersteller fertigen die Gehäuse solch kleiner Motoren aus Grauguss. Die VW-Techniker entschieden sich für ein leichteres und teureres Material: Aluminium.

Das Leichtmetall, räumte VW-Sprecher Jens Bobsien vergangenen Freitag erstmals ein, ist nach jüngsten Erkenntnissen wohl der Hauptgrund für die Eisbildung im Ölsumpf. Aluminium kühlt beim Abstellen des Motors schneller aus als Grauguss. Im Gehäuse bildet sich deshalb leichter Kondenswasser. Es sammelt sich in der Ölwanne und gefriert bei extremer Kälte.

Auch die Herkunft der Feuchtigkeit steht fest: Bei allen Kolbenmotoren dringen, vor allem während des Kaltstarts, wasserhaltige Treibstoffgase ("Blow-by-Gase" an den Zylinderwänden entlang in das Kurbelgehäuse und kondensieren dort. Wird der Motor betriebswarm, verdampft dieses Kondensat sofort wieder und entweicht als Gas durch die Gehäuseentlüftung.

Wird das Auto jedoch nur auf sehr kurzen Strecken gefahren, wird der Motor nicht warm genug, und das Kondenswasser kann ins Ölbad sickern - normalerweise nur in unproblematischen Mengen.

Aluminiummotoren jedoch sind in diesem Betriebszustand besonders empfindlich. Wegen ihrer unrunderen Zylinderbohrungen produzieren sie mehr "Blowby-Gase" und kühlen schneller aus - was die Kondensation begünstigt. Bei kleinen Baugrößen ist der Effekt umso gefährlicher, weil schon geringe Kondensatmengen die Schmierfähigkeit mindern.

Fast kein anderer Hersteller setzt Alu-Leichtmetallmotoren in kleinen Hubraumklassen ein, wo der Gewichtsvorteil ohnehin nur gering ist. Zu den Ausnahmen zählt Peugeot. Die kleinen Alu-Motoren der Franzosen haben jedoch keine Probleme mit Eisbildungen. Die Peugeot-Techniker führen dies unter anderem auf eine gute Entlüftung zurück.

Bei VW lag genau an dieser Stelle offenbar der zentrale Schwachpunkt. Der Entlüftungsschlauch ist bei dem Wolfsburger Modell so ungünstig gelegt, dass er zuweilen komplett zufror und überhaupt keine Feuchtigkeit mehr entließ.

VW ließ deshalb bereits Ende 1999 Verbesserungen in die Serienfertigung des Motors einfließen: Der Entlüftungsschlauch wird seither elektrisch beheizt.

Extreme Kurzstrecken bei extremer Kälte, beteuert VW-Sprecher Bobsien, seien inzwischen immerhin ins Standard-Testprogramm neuer VW-Modelle eingeflossen. Alle bisher aufgetretenen Schäden sollen zu 100 Prozent kostenfrei repariert werden, allerdings nur bei eindeutig nachgewiesener Eisbildung im Ölsystem.

Genau dieser Nachweis dürfte nicht immer leicht fallen. Denn bei der Analyse des Schadens ist das Eis gewöhnlich längst geschmolzen - vor allem, wenn der plötzlich ungeschmierte Motor heiß läuft und womöglich sogar Feuer fängt.

Lupo-Fahrer Matthias Fries aus Remlingen bei Würzburg steuerte seinen Kleinwagen auf einen Autobahnparkplatz, weil Rauch aus dem Motorraum drang. Dort brannte der VW aus. Der örtliche Händler vermutete die berüchtigte Vereisung als Brandursache. Doch wenig später kamen Experten aus Wolfsburg, die das bestritten. Fries konnte es egal sein, da das geleaste Auto ohnehin voll versichert war.

Sämtliche betroffenen Modelle zu Nachbesserungen in die Werkstätten zurückzuholen, hält VW nicht für nötig. Latent lastet das Wolfsburger Management den Fehler noch immer mehr den Kunden als dem Motor an: Die Schäden, so Sprecher Bobsien, seien lediglich bei einem "ungewöhnlichen Fahrerprofil" aufgetreten.

Der mit ohne E30
Zitieren
#5
Immerhin sollen bald alle Halter der betroffenen Fahrzeuge angeschrieben werden. Sie können die verbesserte Entlüftung auf Wunsch kostenlos nachrüsten lassen. Die Teile dafür stehen derzeit jedoch noch nicht zur Verfügung.

Sollten die Temperaturen in diesem Winter noch einmal stark sinken, können sich die VW-Händler auf einen Ansturm verunsicherter Kunden gefasst machen. Allein in Deutschland sind 78 000 Lupo und 40 000 Seat Arosa mit den kälteempfindlichen Motoren unterwegs.

Manche Händler warnen inzwischen vorsorglich mit einem schriftlichen Hinweis auf dem Rechnungspapier, der den Kleinwagenfahrern eher befremdlich erscheinen dürfte: "Kurzstrecken möglichst vermeiden."


Quelle: Der Spiegel 04/2003
Der mit ohne E30
Zitieren
#6
Zitat:"Oeleinbruch in den Kerzenschächten"

Hat mein M42 auch. Macht ihm aber nicht wirklich was aus. Fettes Grinsen


Falls noch Fragen zur VW-Problematik seien sollten, mein Bruder ist Meister bei VAG.
PN an mich, ich frage dann nach oder vermittel Kontakt.
Gruß
Chris :)
........................................................................................................
325iA-Touring
318is-Baur TC2 (49989-13)

Zitieren
#7
@6p0tt

Du hast scheinbar deine PN deaktiviert. Ich konnte dir jedenfalls nicht antworten.

Das Problem mit dem Öleinbruch in den Kerzenschächten ist bei VW gut bekannt. Fettes Grinsen
Es kann dadurch zu Zündproblemen kommen.
Kann man sich vorstellen, wenn die Zündkerze geflutet wird. Sonst passiert aber wohl nichts schlimmeres.

Bei der Reparatur muß der "Nockenwellenkasten" neu abgedichtet werden, dafür muss der Steuerriemen runter.
Nun kommt es darauf an, was der Wagen gelaufen hat und ob eventuell der Steuerriemen eh fällig ist.
Sinnvoll wäre die Abdichtung zusammen mit Steuerriemenwechsel.
Kosten für Steuerriemenwechsel mit allem pipapo ca. 450,-
Mehrkosten für Nockenwellenkastenabdichtung ca.150,-

Blöd wäre halt, wenn der Steuerriemen grad gemacht worden wäre. Dann wäre mit ca. 300,- zu rechnen und der "alte" Steuerriemen und Co wird weiter verwendet.

Das ist so in Kurzform das, was mir mein Bruder mal schnell dazu sagen konnte.

Bei weiteren Fragen, PN an mich.

Dein Vater hat natürlich völlig recht. Hätte er man den Golf2 1,8 behalten. Ich hatte auch so einen und der war extremst zuverlässig. Der hatte eigentlich nie irgendein Problem und hat sogar schlampige Wartung nicht übel genommen.
Gruß
Chris :)
........................................................................................................
325iA-Touring
318is-Baur TC2 (49989-13)

Zitieren
#8
Hallo Chris,

Danke für die Info !!

Ich dachte immer, die PN-Geschichte funzt von selbst ?! Na, hat ja auch so geklappt. Zwinker

PS: Der Golf 2 läuft inzwischen in der Ukraine, glaub ich. Traurig
"I don´t want to belong to any Club that will accept me as a member" - GROUCHO MARX
Zitieren
#9
Zitat:Hallo Chris,

PS: Der Golf 2 läuft inzwischen in der Ukraine, glaub ich. Traurig

Meinen hat eine Angestellte von der BMW-Ndl. Hamburg gekauft. Fettes Grinsen
Gruß
Chris :)
........................................................................................................
325iA-Touring
318is-Baur TC2 (49989-13)

Zitieren




Benutzer, die gerade dieses Thema anschauen: 1 Gast/Gäste