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Verständnisfragen zum frisch eingetrudelten 316
#5
(29.05.2011, 13:05)e21rookie schrieb: Hallo Ralf,

dann bin ich ja rostmäßig wirklich gut würde ich sagen. Im Radkasten hinten ist noch keinerlei Rost zu entdecken (vielleicht noch unter diversen Schichten Bitumen- Unterbodenschutz, aber der wird sowiso noch entfernt), von daher könnte es so sein wie du sagst, das es alles erst am Anfang ist.
Hallo Jo,
der werksseitige Unterbodenschutz ist aus PVC und wirklich dauerstabil. Ich würde ihn nicht grundlos entfernen, denn besser kriegt man es nie wieder hin. Ab Besten Eisstrahlen, damit geht nachträglich draufgepfuschter Unterbodenschutz und unterrosteter Original-Unterbodenschutz prächtig ab, alles was noch solide und intakt ist (d.h. auch die silberne Auslackierung der Radhäuser) bleibt erhalten.

(29.05.2011, 13:05)e21rookie schrieb: Das mit dem Motor klingt ja schonmal gut (in Sachen Bleifrei). Den Kopf werde ich allerdings runternehmen wollen da damals kurz vor der Stilllegung schon leichtes Ölbläuen zu beobachten war und die Schaftdichtungen in 20 Jahren Stillstand bestimmt nicht besser geworden sind. Dinge wie Wasserpumpe, Kraftstoffpumpe und sämtliche Schläuche kommen auch neu ebenso wie alle Flüssigkeiten da ich nicht gerne mit dem Schicksal pokere.
Dass man vor einer ernsthaften Wiederinbetriebnahme alles, was Gummi heisst neu machen sollte (und auch billige Nebenaggregate wie Wasser- und Benzinpumpe) ist klar, für einen ersten Versuch tut's aber sicherlich auch das Originalzeugs.
Was den Zylinderkopf angeht: Kann man später immer noch machen. Fahr den Motor erstmal, um zu sehen, ob er überhaupt instandsetzungsbedürftig bläut (ein M10 vor Bj. 9/80, der nicht bläut, hat kein Öl mehr drin) und wenn ja, woran es liegt. Denn oft sind nicht die Ventilschaftdichtungen, sondern Kolbenringe dran schuld. Und wenn der Motor weit über 50.000 km runter hat, sollte man ohnehin nach einer Kopfüberholung auch Pleuel- und Kurbelwellenlager mit wechseln.
Damals wurden die Händler angeschrieben, um bei Kundenreklamationen an Neuwagen darauf hinziweisen, dass das Bläuen, sofern der zulässige Ölverbrauch von 1,5 - 2 Liter auf 1000 km (je nach Baujahr und Motorvariante) nicht überschritten wird, eine "bauartbedingte Eigenschaft des Motors" und kein Mangel sei.

(29.05.2011, 13:05)e21rookie schrieb: Ich hatte so gedacht ihm nach frischer Ölbefüllung einfach frisches Benzin in den Tank zu kippen und ihn mit Anlasserdrehzahl die frische Suppe bis zum Zylinder per eigener Kraftstoffpumpe vorpumpen zu lassen - das sollte lang genug dauern so das er Öldruck aufbauen kann bis zum Anspringen...........könnte klappen oder ??
Könnte klappen, allerdings würde ich mich nicht drauf verlassen. Was Dir passieren kann, ist, dass die Startautomatik auf "kalt" steht und nach 20 Jahren Stillstand erstmal festhängt. Dann hast Du eine Leerlaufdrehzahl von über 2500 U/min, das würde ich dem Motor nur dann zumuten wollen, wenn er schonmal gut durchgeölt ist ...

(29.05.2011, 13:05)e21rookie schrieb: Das mit den Teilen klingt ja zumindest hoffnungsvoll da bei den Audis nach 7 Jahren schon fast finito trabacho mit gängigen Teilen ist - es gibt Modelle für die bekommste für ein 10 Jahre altes Auto nicht mal mehr Bremsbeläge.
Also wenn man nicht mit dem Anspruch an die Sache herangeht, dass es jede Teilenummer noch gibt und das jedes Teil noch exakt wie das Original aussieht, gibt es noch fast alles, mit einigen Lücken muss man halt leben. Speziell in Deinem Fall, denn die Fahrzeuge vor 8/76 unterscheiden sich in vielen kleinen Details der Innenausstattung von späteren Exemplaren, da drohen Lieferengpässe, oder man muss auf Versionen späterer Baujahre zurückgreifen. Typische Beispiele: Die Dichtung des Öleinfülldeckels gibt es nicht mehr einzeln, nur noch den kompletten Deckel, und der ist inzwischen aus Plastik und nicht mehr aus Metall. Sitzbezüge gibt es nicht mehr, wohl aber die Kokosfaser-Polstereinsätze und Stoffe bzw. Polsterkunstleder, aber nicht mehr in allen Farben (derzeit ist 76er Stoff sogar total vergriffen, wird aber schwarz und blau wiederkommen). Teppich ist schwierig, Dachhimmel gibt's noch, Hutablage auch. Seitenverkleidungen in blau nicht mehr, wohl aber die Chromblenden der Tür-Innengriffe, die im Laufe der Zeit abblättern. Auch die Mittelkonsole, in der anscheinend eine Standheizung reingewürgt wurde, ist noch lieferbar oder die Blende, auf die das Thermometer gepappt wurde (geht selten spurlos runter). Auch Sachen wie Scheibenkeder, Zierleisten usw. sind lieferbar, nur die Gummilippen für die Fensterschachtdichtungen in der frühen Ausführung nicht (zumindest vorübergehend). Auch Rücklichtgläser gibt's wieder, genau wie die zugehörigen Dichtungen. Blech und Technik ist kein Problem, das gilt auch für die Vorderachse, die bei frühen Exemplaren etwas anders war,nur Bodengruppen-Blechteile gibt's nicht bei BMW (hat's um genau zu sein für den E21 nie gegeben). Ebenfalls nicht zu bekommen: Das Heckklappenemblem in der alten Ausführung, für vorne ist die alte Ausführung lieferbar.

(29.05.2011, 13:05)e21rookie schrieb: Glaube ich werde mal zu unserem örtlichen BMW-Händler fahren....wenn mich nicht alles täuscht arbeitet da im Teiledienst noch ein Kollege vom vormaligen BMW-Haupthändler hier in Uelzen der mich dann sogar noch von früher kennt - und auch die aktive E21-Zeit mitgemacht hat. Mal sehen was der noch beschaffen kann.

Fast alles ...
Grüße
Ralf
Wohl dem Synodalen, der nichts zu sagen hat und der dennoch schweigt. (Gustav Heinemann)
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RE: Verständnisfragen zum frisch eingetrudelten 316 - von Ralf - 29.05.2011, 14:31



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