Zitat:Habe hinter meiner Rückbank Rost an den Radhäusern
gefunden. Soll ja kein Einzelfall sein.
Das isses wirklich nicht. Ist eine der Standard-Roststellen des E21.
Zitat:Wo kommt der her? Ist das wirklich ein so häufiges Problem?
Wer hat damit Erfahrungen gemacht und wie kann ich
dem Rost an dieser Stelle erfolgreich zuleibe rücken?
Das Problem steckt in der Konstruktion des hinteren Radhauses. Der obere Bereich (also der Federbeindom) ist nämlich aus zwei Teilen mit einem Hohlraum dazwischen zusammengesetzt. Und die Stoßkante zwischen beiden Teilen (Punktschweißnaht) ist im hinteren Radkasten permanent dem Spritzwasser ausgesetzt. Und so kann leicht Feuchtigkeit in den Hohlraum zwischen beiden Teilen kriechen.
Zunächst mal solltest Du den genauen Umfang des Schadens ausloten: Radkasten hinten oben herum aufs allergründlichste saubermachen und nach Rost im oberen Bereich Ausschau halten. Oft wird man unter einer dicken Dreckschicht fündig - bei meinem "neuen" haben Karosseriewerkstatt und TÜV an dieser Stelle ein Loch übersehen.
Ich hab' mal schnell in der Garage zwei Fotos gemacht (rate mal, woran ich gerade bastele ). Oben siehst Du das eingesetzte Außenblech (rot umkringelt: Reparaturschweißung). Damit der Hohlraum gut austrocknet, ist gerade der Stopfen für die Hohlraumkonservierung raus ...
Wenn von außen alles dicht ist (manchmal dringt die Feuchtigkeit - so war's bei meinem anderen E21 - auch durch einen brüchigen Stopfen für die Hohlraumkonservierung ein), war's hoffentlich nur Kondenswasser.
Dann mal einen Blick in den Kofferraum - im Bereich des Federbeindomes werfen: Da blüht es auch gerne.
Rot umkringelt siehst Du die Punktschweißnaht; in diesem Bereich (oder drüber) rostet's auch gerne.
Wenn da alles sauber ist: Die Rostlöcher in den Radkästen hinter der Rücksitzbank ordentlich zuschweißen und anschließend den Hohlraum (vorher gut austrocknen lassen) ordentlich hohraumkonservieren.
Wohl dem Synodalen, der nichts zu sagen hat und der dennoch schweigt. (Gustav Heinemann)