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Alternativsprit Alkohol (Methanol, Ethanol)
#1
Hallo zusammen,

ist zwar nicht E21/E30-spezifisch, aber hier gibt's ja immer wieder Experten, die 'ne Antwort haben könnten.....

Angesichts der ggw. Spritpreisentwicklung (Aral an der A66 bei Wiesbaden will 1,419 fürs Teuerste, Super95 kratzt hier an der 1,30 Grenze, in Sachsen isses schon drüber) stell ich mir die Frage nach alternativen Brennstoffen.

Dieselfahrer kippen mitunter Biodiesel, RME oder Aldi-Salatöl rein, Benzin-Pkw-Fahrer rüsten auf LPG oder CNG um (Flüssiggas oder Erdgas).

Da ich keinen Diesel hab und auch kaum 'ne Gasanlage anschaffen werde, stellt sich die Frage, ob da überhaupt was geht.

Meine Idee: Alkohol. Wenn ich selbst damit manchmal gut abgeh', dann könnt's ein Benzinmotor evt. auch....

Gibt's da hier im Forum Erfahrungswerte? Meines Wissens wird Alk im Tank sehr häufig in Lateinamerika verwendet, auch in Motorradmotoren.

Daher einige Fragen:

1. Hat's schomma jemand versucht?
2. Sind Einschränkungen zu beachten; wenn ja, welche?
3. Spielen Verdichtung und Drehzahlniveau des Motors eine Rolle?
4. Sind Einspritz- oder Vergaser-Motoren besser für Alk geeigent?
5. Muss ich Zündung oder sonstwas anpassen?
6. Woher kriegt man Alk für'n Motor zu attraktiven - welchen - Preisen? Flasche Stroh-Rum dürfte keinen Sinn machen, da teurer als Benzin....

In Schweden soll's einen Sprit geben, der zu 85% aus Alk und zu 15% aus Benzin besteht (E85). Daraus schließe ich, dass es am Ende auf ein Gemisch Benzin-Alk in einer bestimmten Mischungs-Bandbreite hinauslaufen könnte.

Bin mal sehr gespannt auf Antworten.

Gruß, Kai
Feinstaub aus Leidenschaft
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#2
1. Ja die Verdichtung spielt eine Rolle
2. Ändert sich der Flammpunkt, bei 85% Methanol haust noch 10% Nitromethanzusatz rein und dann kannst auf die Zündkerzen verzichten. Ich Frage mich nur wie die das Auto wieder ausmachen?
Meines Wissens sollte man auch Benzin nicht mit Methanol/Alkohol mischen. Aber vielleicht Alkohol mit Benzin?
Ausserdem würde diese Idee nur die extreme Besteuerung von Alkohol zu Folge haben. Ich warte eigentlich nur bis man auf Gülle Steuer bezahlen muß, kann ja sein das mein Bayrischer Mistwagen irgentwann damit läuft. Zwinker
 .....3er Club Mitglied von 2005 bis 2021....
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#3
Zitat:1. Ja die Verdichtung spielt eine Rolle
2. Ändert sich der Flammpunkt, bei 85% Methanol haust noch 10% Nitromethanzusatz rein und dann kannst auf die Zündkerzen verzichten. Ich Frage mich nur wie die das Auto wieder ausmachen?
Meines Wissens sollte man auch Benzin nicht mit Methanol/Alkohol mischen. Aber vielleicht Alkohol mit Benzin?
Ausserdem würde diese Idee nur die extreme Besteuerung von Alkohol zu Folge haben. Ich warte eigentlich nur bis man auf Gülle Steuer bezahlen muß, kann ja sein das mein Bayrischer Mistwagen irgentwann damit läuft. Zwinker

Gips schon - heißt "Güllepumpe" und ist von Honda :-D

Vom Steuerlichen mal abgesehen - das ist zur Zeit undurchschaubar, aber es gibt seit 2003 ne Steuerbefreiung für "Bioalkohol" - mir geht's jetzt erstmal um

- technische Machbarkeit
- Kosten für den Alk (vergällt/unvergällt, Prozentsatz)
- Bezugsquellen.
Feinstaub aus Leidenschaft
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#4
Wie wär's, wenn Du einfach auf Turbodiesel umbaust und gefiltertes Frittenfett verbrennst? Fettes Grinsen
Alles für den 3er - alles für den Club!
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#5
Zitat:Wie wär's, wenn Du einfach auf Turbodiesel umbaust und gefiltertes Frittenfett verbrennst? Fettes Grinsen

Der Aufwand, Anderl, der Aufwand....
Feinstaub aus Leidenschaft
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#6
Entgegen allen Gerüchten fahren wir hier nicht mit Turbodiisel!

Aber Gas ist beliebt.

Der andere Mist kostet auch schon 0,82 - da fängt man an zu rechnen.
Hilft auch nicht das die anderen Schuld sind: Wirbelsturm, Iraker, Amerikaner, Spekulanten, Schröder, Eichel - wen habe ich vergessen?

Ich denke außer RME, Erdgas und Gas wird sich da in den nächsten 5 Jahren nichts tun.
Oh heilige Maria der gesegneten Beschleunigung! Verlass uns nicht in diesem Moment! (Elwood Blues)

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#7
Das größte Problem zuerst: Alkohol unterliegt in Deutschland (im Gegensatz zu Pflanzenöl, CGN und LPG) der Mineralölsteuerpflicht und ist daher aus Kostengründen als Benzinalternative völlig ungeeignet.

Ein zweites Problem sind Kunststoffteile in Kraftstoffanlage (einschl. Benzinpumpe) und Einspritzanlage bzw. Vergaser: Viele Kunststoffe reagieren empfindlich auf Alkohol und quellen auf.

In Deutschland war es bis in die 90er Jahre üblich, Normalbenzin mit Alkohol zu strecken - ein Alkoholgehalt von bis zu 20% war üblich. Mehr geht in einem "normalen" Benzinmotor nicht, weil die Verbrennungseigenschaften (Klopffestigkeit, Energiegehalt, Siede- und Flammpunkt ...) von Alkohol zu weit weg von Benzin liegen. Übrigens gab es viele Importautos, die in Deutschland nur deshalb als Kraftstoffempfehlung "Super" haben, weil alkoholunverträgliche Teile verbaut waren.

Wohl dem Synodalen, der nichts zu sagen hat und der dennoch schweigt. (Gustav Heinemann)
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#8
Zitat:
Zitat:Wie wär's, wenn Du einfach auf Turbodiesel umbaust und gefiltertes Frittenfett verbrennst? Fettes Grinsen

Der Aufwand, Anderl, der Aufwand....
Was für'n Aufwand? Fettes Grinsen
[Bild: turbodiesele218tz.jpg]
Turbodiesel-Motor im E21!
Alles für den 3er - alles für den Club!
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#9
Zitat:
Zitat:
Zitat:Wie wär's, wenn Du einfach auf Turbodiesel umbaust und gefiltertes Frittenfett verbrennst? Fettes Grinsen

Der Aufwand, Anderl, der Aufwand....
Was für'n Aufwand? Fettes Grinsen
[Bild: turbodiesele218tz.jpg]
Turbodiesel-Motor im E21!

Hhmmm....

Haste'n paar Hintergrundinfos zu der Story - "M21 im E21"?

Bin den 324td im E30 nur mal ein paar Minuten gefahren. Das Exemplar war nicht mehr ganz "sauber": Beim Einschalten eines starken Verbrauchers (Heckscheibenheizung, Lichthupe) beim Gasgeben hat sich der Motor verschluckt - da hab ich ganz schnell die Finger von gelassen...und ansonsten soll der ja für'n Diesel nihct sooo sparsam sein...
Feinstaub aus Leidenschaft
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#10
Nein, da gibt's nichts spezielles zu berichten. Den Wagen habe ich in der Vorwoche von unserem Jahrestreffen als Pick-up in München am Straßenrand parken sehen und bin mit dem Besitzer ins Gespräch gekommen.
Der meinte, dass der Umbau keinerlei Probleme verursacht hätte. Allerdings habe er auch ein größeres Teilelager mit Teilen von allen möglichen BMW-Baureihen zu Verfügung, so dass er sich optimale Motoraufhängungen und dergleichen habe raussuchen können. Technisch sei der Umbau problemlos, ebenso wie die Eintragung beim TUEV.
Alles für den 3er - alles für den Club!
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