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Rücktritte allerorten: Erst Guttenberg, jetzt E10
#21
(03.03.2011, 22:18)passra schrieb: Und, wenn das alles so ungefährlich ist, wieso sind das 3 Millionen Auto NICHT freigegeben für 10% Ethanol, obwohl sie mit 5% einwandfrei laufen?
Hochinteressante Frage - vermutlich, weil sie eigentlich auch für E5 ungeeignet sind. Ich erinnere mich noch gut an Probleme, die es vor 25 Jahren gegeben hat, weil einige französische Fahrzeuge (z.B. der 1,1 l Vergasermotor von Renault) Probleme mit E5 bekamen. Der Schwimmer quoll auf und reihenweise mussten die Vergaser instandgesetzt werden. Während in Deutschland fast zu jeder Zeit irgendwas zwischen E5 und E25 im Umlauf war, war Benzin in Frankreich und Japan über lange Zeiten alkoholfrei ...
Wohl dem Synodalen, der nichts zu sagen hat und der dennoch schweigt. (Gustav Heinemann)
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#22
Zitat:Außerdem hab ich immer noch ein Problem damit, anderleuts Essen in meinen Tank zu kippen.

Ich auch. Und das selbst wenn mein Milbertshofener Schnellroster die Suppe klaglos verdauen würde...

Aber Autos sind ja nicht die einzige "Zielgruppe" für diese Art von "Futterverwertung".Hier in MG-Wanlo sollte eine Biogasanlage gebaut werden, die Mais zur Gaserzeugung verwenden sollte. Soviel dazu, was alles unter der Bio-/Öko-Flagge segeln kann! gaga

Die wackeren Wanloer Bürger wussten den Bau zu verhindern - aber nicht aus Sorge um die Hungernden oder die für den Anbau des Maises zu rodenden Flächen, sondern wegen des zu erwartenden LKW-Verkehrs im Ort für die Anlieferung der Rohstoffe und einer befürchteten Geruchsbelästigung...
"Mit den Menschen ist es wie mit den Autos... Laster sind schwer zu bremsen." (Heinz Erhardt)
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#23
(03.03.2011, 19:42)MGV schrieb: Na da war jemand von dpa wohl zu schnell....

morgen in der Presse, heute schon auf der WebSeite des Mineralölwirtschaftsverbandes (Klick Pressemeldung pdf dort mit Datum 04.03.2011)

http://www.mwv.de/cms/front_content.php?idart=2&idcat=9

Viele Grüße

Martin
...damit der Link gleich lesbar ist, hier der Inhalt des Schreibens vom 03.03.2011
>>>>>
Ergänzung zur dpa Meldung
E10 Vertrieb läuft weiter, aber die Raffinerieproduktion muss an die Nachfrage
angepasst werden.
Die heutige Meldung der dpa wurde von einigen Medien verkürzt dargestellt. Die Einführung
von Super E10 in Deutschland läuft entsprechend der politischen Vorgaben der
Bundesregierung im Biokraftstoffquotengesetz weiter. Die weiterhin dramatisch geringe
Nachfrage nach Super E10 beim Endkunden zwingt jedoch insbesondere die Raffinerien
dazu, ihre Produktion an die geringe Super E 10-Nachfrage anzupassen.
Dies bedeutet keinen Rückzug der Mineralölindustrie von der Super E10-Einführung,
sondern eine Anpassung der Produktion an die Nachfrage beim Endkunden. Es muss auch
weiterhin das gemeinsame Anliegen von Politik, Automobilindustrie, Automobilclubs und
Mineralölindustrie bleiben, mit einer weiteren Intensivierung der Kundeninformation die
Vorbehalte gegen Super E 10 abzubauen. Entscheidend ist, dass über 90 Prozent aller
Fahrzeuge in Deutschland Super E 10 tauglich sind.

<<<<
Gruß Daniel
Hubraum ist durch nichts zu ersetzen!...Außer durch noch mehr Hubraum!
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#24
(04.03.2011, 01:08)327eta schrieb: >>>>>
Ergänzung zur dpa Meldung
E10 Vertrieb läuft weiter, aber die Raffinerieproduktion muss an die Nachfrage
angepasst werden.

<<<<

Wenn also keiner das Zeug kaufen würde, dann würde auch nichts mehr davon produziert? Fettes Grinsen

Was würde sie dann bloß machen, unsere "Politik"... Vermutlich zum Abbau der Vorbehalte gegen E10 einen E10-Tankpflichterlass verabschieden, oder gleich alle anderen Kraftstoffe verbieten... Dann könnte ich Papis alte S-Klasse in die Presse fahren, die darf nämlich so´n E10-Rübensprit nicht tanken...

Hach ja, die EU... Ein steter Quell der Freude... Achtung, Ironie
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#25
Selbstverständlich ist Papis alte S-Klasse uneingeschränkt E10-tauglich. E10-Verbot haben bei Mercedes nur Fahrzeuge ohne G-KAT und vor Bj. 1985. Und dann wieder einige Direkteinspritzer ab Bj. 2000.

Was das Essen im Benzin angeht: Das Argument ist wahr, gilt aber halt dummerweise auch für Super Plus, dessen monströser Ätehranteil ja auch irgendwo herkommen muss.
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#26
(04.03.2011, 01:58)Ralf schrieb: Selbstverständlich ist Papis alte S-Klasse uneingeschränkt E10-tauglich. E10-Verbot haben bei Mercedes nur Fahrzeuge ohne G-KAT und vor Bj. 1985. Und dann wieder einige Direkteinspritzer ab Bj. 2000.

Recht hast Du, da habe ich wohl die entscheidende Fußnote in der DAT-E10-Verträglichkeitsliste übersehen... Ist man ja auch irgendwie gar nicht mehr gewöhnt, so Fußnoten... Zwinker
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#27
Hallo,

also ich Tanke E10 aus zwei Gründen:

1) Weil an den meisten E10 Zapfzählen noch gar kein E10 in den Tanks ist.

2) Der Preisunterschied ist doch beträchtlich. (Siehe mein Beitrag HIER)

Wer hat das Gerücht der E10-Unverträglichkeit eigendlich in Leben gerufen, doch derjenige dem es am meisten nützt, der Mineraloelgesellschaft.

Und wie man den Pressemitteilungen entnehmen kann, hat es auch funktioniert. Die Gewinne der Mineraloelgesellschaften sind sprunghaft angestiegen, genau wie beabsichtigt, dank der autofahrenden Bevölkerung.

Ergebnis: Marketingziel erfüllt.

Gruß Ralf
[Bild: 46501432ne.jpg]


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#28
http://info.kopp-verlag.de/hintergruende...-sind.html gaga

Ich glaube das sagt alles über die Ziele der Politik aus

PS die sollen lieber mal das Wechselkennzeichen einführen aber hierbei geht es ja auch nur um maximalen Gewinn (Steuer soll für jedes Fahrzeug entrichtet werden)
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#29
Na, ob das seriös ist?

Die vollständige Meldung gibts erst mal nur gegen Kohle (Registrierung-ABO). Das nervt schon mal.

Hört sich an wie die Quadratur des Kreises:
Umweltfreundlich - günstig - ausreichend verfügbar - ein Märchen ....

Wenn das wirklich jemand entwickelt hat und auf den Markt bringt, gibt es zwei Möglichkeiten: Entweder ist er der Held der nächsten 100 Jahre oder er liegt morgen tot im Strassengraben. Ich tippe auf Letzteres.

Viele Grüße
Tom
(E30) 316i M40 TC2 brillantrot


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#30
(05.03.2011, 14:49)sis schrieb: http://info.kopp-verlag.de/hintergruende...-sind.html gaga

Ich glaube das sagt alles über die Ziele der Politik aus

PS die sollen lieber mal das Wechselkennzeichen einführen aber hierbei geht es ja auch nur um maximalen Gewinn (Steuer soll für jedes Fahrzeug entrichtet werden)

Du liebe Zeit! Da hast du aber ungefähr die unseriöseste Quelle zitiert die man sich vorstellen kann. Haare zu Berge

Der Kopp-Verlag und speziell Herr Retyi beschäftigt sich voller Hingabe mit Ufologie und Verschwörungstheorien rund um den 11. September, die Illuminaten usw... Neuerdings scheint er also auch beim Thema E10 mit evidenzbasierter Forschungsarbeit einer Verschwörung auf die Spur gekommen zu sein.Totlach2Deadhorse
325eA (90KW) smaragdgrünmetallic
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#31
gut lassen wir das mit dem link mal außen vor
trotzdem finde ich es von der Regierung unverantwortlich das E10 als umweltfreundlich anzupreisen obwohl der bei der Herstellung von E10 die Energiebilanz nicht besser oder noch schlechter is als bei herkömmlichen Super
Anderswo werden tropenwälder abgeholzt um mehr Nutzfläche für die Ethanolgewinnung zu bekommen
ich bin jetzt kein Grüner aber meiner Meinung nach ist das doch schwachsinnig

von daher am besten es bleibt bei Diesel, Super, Super Plus

gruß chris
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#32
Ja, das ist das eigentliche Problem. Wobei das mit dem Abholzen der Regenwälder nicht mit dem Benzin, sondern mit dem Diesel zusammenhängt - Ölpalmen werden leider gerne nach Brandrodung von Regenwäldern angebaut.
Daß genau diese Sauerei rund um's B7 nirgends thematisiert wird, ist auch eine der Merkwürdigkeiten der aktuellen Diskussion. Zumal es zum B7 keine Alternativen gibt und die potenziellen Auswirkungen auf Kraftstoff- und Einspritzsystem dieselben wie beim E10 sind. Erstaunlicherweise habe ich noch nie etwas über Kunden gehört, die B7 nicht mögen oder auch nur wegen eventuell theoretische denkbarer Unverträglichkeiten besorgt wären. Im Gegenteil: Ich würde wetten, daß mindestens 50% der Diesel-Kunden nicht einmal die B7-Einführung bemerkt haben und den restlichen Diesel-Kunden die B7-Einführung egal war.
Das ist genauso merkwürdig wie das völlig fehlende öffentliche Echo, als vor 10 Jahren ein Sauerstoffgehalt von max. 2,7% (über MTBE-Zugabe) im Benzin eingeführt wurde - das war für viele Fahrzeuge wesentlich riskanter als E10, aber niemanden hat's interessiert ... auch nicht die Umweltprobleme durch's MTBE.
Allerdings halte ich es auch nicht für deutlich intelligenter, für die Benzinproduktion stärke- bzw. zuckerhaltige Lebensmittel zu verwenden. Der letzte Anlauf zur E10-Einführung wurde genau deswegen verworfen, um zu warten, bis Biokrafstoffe der 2. Generation (hier: Ethanol aus Pflanzenabfällen) in ausreichender Menge zur Verfügung stehen. Tun sie zwar nicht, aber eingeführt wird dennoch.
Wohl dem Synodalen, der nichts zu sagen hat und der dennoch schweigt. (Gustav Heinemann)
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#33
Na ja, das Thema ist ganz einfach. Bleiben die Spritpreise auf dem aktuellen Stand, bzw. steigen noch an, bin ich genötigt mein Auto Hobby aufzugeben und mir nur noch ne Alltagsschleuder her zu tun, die ich mit LPG füttere. Mache ich ja sowieso schon, aber dann hätte ich eben zwei LPG Auto´s.

Bei einem reinen Sommerauto werde ich keinen Umbau machen, obwohl ich über den Sommer auch 10.000km mache.

Wenn ich also die Schnauze voll habe, gibt es in ein Paar Monaten einen schönen TC1 320/6 zu kaufen mit 130.000km und mein M 325i E30 bekommt mein Bekannter nach 12 Jahren zurückverkauft.

Ihr seit das Volk, macht was drauß! Ihr seit eures Glückes Schmidt! Ich würde den Gaunern keinen Cent mehr gönnen.....
Vielleicht sollte man aber auch den Staat und die Länder dazu zwingen, wirklich einmal intelligent mit den Geldern umzugehen, dann wäre vieles vom Tisch.
Da werden Brücken gebaut die nie in Benutzung gehen und wie Ruinen in der Landschaft stehen. Banken gekauft die danach Pleite sind, ....und so weiter
Wäre Deutschland eine Firma, wären wir alle 2 Wochen insolvent. Die Geldgeber (wir) sind aber gnädig und schauffeln nochmal gerne die Kohle in das sinkende Schiff, genausogut könnte ich es in die Mülltonne werfen.

Ich wiederhole es noch einmal in Zahlen was sinnvoll ist.

1.Lösung für die wo fahren müssen....

Ich fahre seit 80.000km eine LPG Gasanlage von BRC in meinem 328iA Touring (13l/100km). Seither habe ich 8000.-Euro in 4 Jahren gespart. Das heisst, die Gasanlage hat nun fast sogar den Kaufpreis meines Auto´s mit bezahlt. Aber Gas ist nur noch bis 2018 Steuerbegünstigt!
Entweder jetzt LPG fahren oder der Zug ist ab gefahren. Diesel ist auf Grund der extremen Preisschankungen total uninteressant.

13Liter LPG Gas kosten: 9,75 Euro ( Ja ich habe nicht mehrverbrauch mit LPG! ! ! )
13Liter Super kosten : 20,02 Euro

Alles klar?

2. Lösung

Fahrgruppen bilden

Machen viele bei uns in der Arbeit und ich seit einem halben Jahr auch.

3.Lösung

Nicht mehr zum Spass durch die Gegend fahren. Klingt blöd, ist aber so. Der ein oder andere kann es sich Leisten 150.-Euro Sprit an einem Wochenende raus zu jagen, nur weil man kurz Kaffetrinken will an der Nordsee wenn man aus Bayern kommt. Aber so wird es nicht besser....
Solange wir die Suppe weiter fleisig kaufen wird sich auch nichts ändern.



Alle reden von Umweltbewußtsein, aber kam von oben je etwas Sinvolles dazu, nein! Zudem wird man in der heutigen Zeit regelrecht gezwungen/genötigt ein Auto zu besitzen.
Beispiel: Mein Bekantter ist extra in die Großstadt gezogen zu seinem Arbeitsplatz. 1 Jahr später haben sie ihn Grundlos in eine 40km entfernte Filiale versetzt. Die 400Euro Benzin durfte er aus eigener Tasche aufbringen um dort hin zu kommen. Sollte man sofort in Co² ausrechnen und den Grünen schicken...grrrr!(Ok, es sind 556g Co² zusätzlich im Monat) Nun hat er sich nach 2 Jahren wieder zurückgekämpft in seinen Wohnort. So etwas sollte verhindert werden... Hier fängt Umweltschutz nämlich auch an. Weniger Stress für alle wäre ein super Nebeneffekt....


Ich denke jeder weiß was zu tun ist....
Es gibt so viele Hobbys heut zu Tage, ich habe damals mein RC Modellbau auf gegeben und dafür meine BMW´s gekauft, werden eben die BMW´s gegen neue Gitarren oder einen Synthesizer eintauschen. Das macht Spass zu spielen und ich muß niemand mehr jeden Monat 400-500.-Euro in den Rachen werfen.

Überlegt es euch....und das sagt euch jemand, der seit seiner Jugend ein BMW Fan ist. (aber ein gebrochener...)


Mit traurigen Grüßen

Thorsten
 .....3er Club Mitglied von 2005 bis 2021....
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#34
Sagen wir mal so, auch vor den aktuellen Preisentwicklungen waren Autos schon immer ein sehr teures Hobby. Wertverlust, Stuer, Versicherung und Benzin kosten halt immens. Traurig
Und selbst ohne Wertverlust kommen Inspektion, Öl, Reparaturen und einiges andere immer hinzu. Wenn man mal die vollen Kosten (Anschaffung, Unterhalt und Wartung usw.) zusammenrechnet, machen die paar Cent den Kohl auch nicht mehr Fett.

Zurück zum Thema: Ich habe heute im E30 zum ersten mal E10 getankt, er läuft noch rund, er fährt noch, und er hört sich noch an wie ein echtes Auto. :-)
BMW aus Freude am Fahren, denn Freude hört nie auf!
[Bild: c6vv.png]
Officially Certified DoT Winner 2013, 2014 und 2016
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#35
Zitat: machen die paar Cent den Kohl auch nicht mehr Fett

Da will jemand freiwillig mehr Clubbeitrag bezahlen ....Achtung, IronieAchtung, IronieAchtung, Ironie
 .....3er Club Mitglied von 2005 bis 2021....
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#36
Hab's schon notiert. Fettes Grinsen
Wohl dem Synodalen, der nichts zu sagen hat und der dennoch schweigt. (Gustav Heinemann)
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#37
http://www.youtube.com/watch?feature=pla...vnu4m49q14

http://www.youtube.com/watch?v=oGo8p9CEX...re=related

DAS sollte man im Fernsehen zeigen um Aufklärungsarbeit zu leisten.

Ich bin kein wirklich FDP Fan, aber manchmal wäre es doch schön, wenn die Nachfrage das Angebot steuern würde und nicht viele verschiedene Steuern und Interessen von vielen vielen anderen unter dem Vorwand des Umweltschutzes dazu benutzt werden um an Geld zu kommen.

Christian
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#38
... wobei es natürlich wieder einmal mehr als schade ist, wie da alles durcheinandergewirbelt wird, was nicht zusammen gehört.
Das Regenwald-Problem hat halt mit Benzin nichts zu tun, sondern mit Diesel. Der Drops ist hierzulande leider bereits gelutscht, denn die B7-Einführung wurde von der Öffentlichkeit völlig kommentarlos hingenommen.
Was die Schadstoff-Diskussion angeht: Das wird ab E20 interessant, aber auch das ist wieder eins der Themen, die öffentlich gar nicht diskutiert werden.
Bis heute habe ich von keiner Seite gehört, dass die beschlossene E20-Einführung kritisch hinterfragt würde. Weder was die Schadstoffemissionen angeht, noch was die Herkunft der Ressourcen angeht.
Wo soll der Alkohol denn eigentlich herkommen? 1939 ist E25 komplett abgeschafft worden, sogar das E13 wurde in Süddeutschland abgeschafft, weil man vor dem Hintergrund des Kriegsausbruches Probleme mit der Kartoffelversorgung der Bevölkerung befürchtete.
Wohl dem Synodalen, der nichts zu sagen hat und der dennoch schweigt. (Gustav Heinemann)
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#39
Hallo,

stimmt das Palmenöl wird ja nicht für den E10 Sprit benötigt, aber für die Beimischung beim Diesel.

Dennoch ist ja festzuhalten, dass selbst wenn man wollte die Landwirtschaftlichen Erzeugnise aus Deutschland selbst bei weitem nicht das Volumen umfassen welches man benötigt um E10 für den Eigenbedarf in Deutschland herzustellen. Daraus schließe ich, dass (Weizen/ Mais/ Zuckerrüben) die für die Ethanolgewinnung benötigt werden anderswo eingekauft werden müssen. Diese nicht unbeachtliche Menge, gerade wenn man an ganz Europa denkt hat sicherlich ähnliche Auswirkungen wie die des Palmen(öl)anbaus.

Das Ganze dann unter dem Namen "Bio" zu verkaufen ist in meinen Augen purer Blasphmie. Aber da man bereits erfolgreich die Ökosteuer eingeführt hat, die ja eigentlich Rentensteuer heißen müsste ist man da derweil wohl gänzlich skrupelos geworden.

Gerade in Anbetracht dessen, das täglich Kinder wegen wenigen/zu teuren Nahrunsgmitteln sterben ist diese ganze Aktion auch kein reiner Schwindel mehr, sondern schon menschverachtend.

Ich habe sicher nichts gegen E10, oder E85, ich denke auch nicht, dass nun das große Motorensterben anfängt. Aber die Diktatur des Staates beim Sprit ist wirklich eine riesen große Sauerrei.
Schon Gabriel, die **** ist damals mit dem E10 auf die Nase gefallen, gelernt hat man daraus nichts. Schon da haben sich diverse Umweltverbände gegen den Sprit ausgesprochen, trotz alle dem führt man den "bio" Kraftstoff nun ebenso ungeschickt, ungeplant und unbegründet ein.

Und das Ganze damit zu begründen man würde so den bösen bösen Mineralölkonzernen mal zeigen, wie es laufen kann ist sowas von komplett nach hinten los gegangen... . Die lachen sich soch kaputt, erstmal wird einfach der Preis um ein paar% erhöht, die Preiserhöhung bei Einfürhung vom E10 betrug relativ genau 5%, dies ist der "Verlust" denn man durch weiter 5% Beimischung hatte.
Kurze Zeit später geht das ganze dann so in die Hose, dass erstmal alle wieder zurückrudern. Letztlich wird dann den Tankstellen vorgeworfen man habe nicht richtig aufgeklärt. Das ist doch wirklich nur noch ein schlechter Witz.
Ich bin nicht sicher, aber ich habe gelesen, dass der E10 Kraftstoff nicht so lange lagerungsfähig ist, sondern nur eine "Haltbarkeit" von 2-3 Monaten besitzt, wonach er deutlich schlechter, bis gar nicht mehr verbrennbar ist.

Wird der Kram in dieser Zeit nicht doch noch irgendwie an den Man gebracht, ist das Desaster doch perfekt.

Christian
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#40
(06.03.2011, 19:00)schwarz und ohne dach schrieb: Ich bin nicht sicher, aber ich habe gelesen, dass der E10 Kraftstoff nicht so lange lagerungsfähig ist, sondern nur eine "Haltbarkeit" von 2-3 Monaten besitzt, wonach er deutlich schlechter, bis gar nicht mehr verbrennbar ist.

Christian

Das kann ich mir fast nicht vorstellen. Warum sollte das so sein? Hochprozentiger Alkohol brennt doch auch noch nach langer Lagerung? Was würden denn dann die Saisonfahrzeuge machen. Verwirrt

Viele Grüße
Thomas
"Es gibt Automobile, die fährt man, weil man es sich leisten kann. Einen BMW leistet man sich, weil man fahren kann" (BMW Werbung, 1974)

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