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Verständnisfragen zum frisch eingetrudelten 316
#1
Moin,

kaum hab ich das Auto auf dem Hof stellen sich natürlich schon die ersten Fragen ein die ich euch stellen möchte.

Zum einen geht es zum einen um diese braune Pest hier :

   

Das es ein charakteristische Gammelstelle beim E21 ist hab ich schon in einem anderen Thread erfahren, und auch schon einige 3er mit weitaus schlimmer aufgerosteten Radhäusern an der Stelle gesehen.

Was mich jetzt interessiert : wie ist das Radhaus an der Stelle überhaupt aufgebaut ? Sind das Doppelbleche an der Stelle wie etwa beim 02 oder der Neuen Klasse wo Feuchtigkeit zwischen die Bleche dringt und dann korrisiv mörderisch wütet, oder sieht das da noch anders aus ? Und gibt es das Innenradhaus noch als Blechteil zu kaufen so das man da sauber gesundes Blech gegen gammeliges ersetzen kann ?

An anderen Stellen an denen - soweit mir bekannt - der E21 ebenfalls schwächelt hab ich bisher nix weiter gefunden (wie Tankstutzen, Schweller/Wagenheberaufnahmen, Schraubpunkte der Stoßfänger) bzw. sind schon überarbeitet (Fensterecken hinten/B-Säule, diese hat der Vorbesitzer verzinnt & anlackiert).
Gibt es sonst noch versteckte Stellen an denen ich nach Gammel suchen sollte ??


Desweiteren : wie schaut es eigentlich aus mit der Bleifrei-Verträglichkeit des M10 ? Mein letzter Informationsstand aus dem Ende der 80er/Anfang 90er Jahre (als mein Vater noch einen 318i gefahren hat) war das man die Ventilsitze ersetzen (lassen) muß um durchgängig Bleifrei fahren zu können, ansonsten ginge es nur mit Bleizusatz.
Ist das noch Stand der Dinge oder gibts da mittlerweile neue Erkenntnissse ?
Apropos Motor : immerhin dreht er von Hand durch. Aber wie ich einen, seit über 20 Jahren stillstehenden Motor am schonendsten wieder zum Leben erwecken soll weiß ich auch noch nicht so richtig......den Fall hatte ich in meiner mittlerweile 22jährigen Berufskarriere noch nicht Haare zu Berge


Und mal an die Besitzer der frühen 3er gefragt : wie schauts da aus mit Ersatzteilen ? Bei mir ist es z.B. so das ich einen neuen Endschalldämpfer brauche - also den mit zum Kennzeichen hin gekröpftem Endrohr. Gibts die Teile noch neu bei BMW oder woanders ?
Ich bin ja in den bisherigen Berufsjahren immer bei VW/Audi angesiedelt gewesen, da kenne ich mich aus in den Ersatzteilmöglichkeiten. Wieder an BMW gekommen (ich bin quasi bis zum 18.Lebensjahr immer in BMW's chauffiert worden von der Elternfraktion) muß ich mich hier erstmal zurechtfinden.

Ansonsten aber bin ich begeistert von dem ansich guten Zustand "meines" 316........die 26 Jahre in der Garage sind auf den ersten Blick ziemlich gut an ihm vorübergegangen - oder um es besser auszudrücken : er hat sich gegenüber dem Tag an dem ich ihn zum letzten Mal gesehen habe nicht wirklich verschlechtert. Ein wenig Kantenrost hier, ein paar Stockfleckchen dort, und das war's auch schon.
Ich hatte vor kurzen mal mit einem Kumpel für jenen einen VW Jetta 1 aus der Scheune gezogen, bei dem Auto gingen die Fenster nach 10 Jahren Standzeit nur mit Schwarzeneggers Hilfe runter und das Schiebedach war komplett zugegammelt. Anders bei dem BMW : mit leisem "rrrrrrr" ließen sich sowohl Fenster als auch Schiebedach aufkurbeln, auch der Umschalter des SSD funktionierte ohne Probleme. Ist schon 'ne andere Welt bei den Bajuwaren Smile

Gruß Jo
"BMW AUTOMOBILE : Überlegene Automobiltechnik für Fahrer, die die Vernunft der Konstrukteure durch die eigene optimieren"
- BMW Betriebsanleitung 1976 -
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#2
(29.05.2011, 09:32)e21rookie schrieb: Das es ein charakteristische Gammelstelle beim E21 ist hab ich schon in einem anderen Thread erfahren, und auch schon einige 3er mit weitaus schlimmer aufgerosteten Radhäusern an der Stelle gesehen.

Was mich jetzt interessiert : wie ist das Radhaus an der Stelle überhaupt aufgebaut ? Sind das Doppelbleche an der Stelle wie etwa beim 02 oder der Neuen Klasse wo Feuchtigkeit zwischen die Bleche dringt und dann korrisiv mörderisch wütet, oder sieht das da noch anders aus ? Und gibt es das Innenradhaus noch als Blechteil zu kaufen so das man da sauber gesundes Blech gegen gammeliges ersetzen kann ?
Genau so isses - vom Prinzip her ist es die vom 02 bekannte Fehlkonstruktion. Die Blechteile sind alle verfügbar, in wieweit man bei dem vorliegenden Zustand allerdings bereits zu Sanierungsarbeiten im Radhaus greifen muss (meist handelt es sich nur um sehr kleinflächige Durchrostungen im Radkasten), muss eine genauere Inaugenscheinnahme klären ...
So wie es ausschaut, rostet es bei Dir aber oberhalb der Schweissnaht aufgrund von Kondenswasser im Hohlraum (der ist vom Volumen her größer als beim 02, und niemand hat damit gerechnet, dass er dadurch bei Temepraturwechseln "atmet", so dass Austrennen und Ersetzen des kariösen Blechs oberhalb der Schweissnaht des Versteifungsblechs im Radhaus meist reicht.
Wenn Du am Hinterwagen nach Rost suchst: Der E21 hat auch dieselbe unglückliche Abschleppöse wie der 02 ...

(29.05.2011, 09:32)e21rookie schrieb: An anderen Stellen an denen - soweit mir bekannt - der E21 ebenfalls schwächelt hab ich bisher nix weiter gefunden (wie Tankstutzen, Schweller/Wagenheberaufnahmen, Schraubpunkte der Stoßfänger) bzw. sind schon überarbeitet (Fensterecken hinten/B-Säule, diese hat der Vorbesitzer verzinnt & anlackiert).
Gibt es sonst noch versteckte Stellen an denen ich nach Gammel suchen sollte ??
Es sind genau dieselben wie beim 02 bis auf den Pedleriekasten, von dem man sich getrennt hat), das ehisst insbesondere die untere Wagenkastenecke, bei der Schwellerspitze, vorderes Radhaus, Bodenblech und A-Säule aufeinandertreffen. Da liegt -versteckt durch ein Spritzschutzblech- Blech auf Blech auf Blech. Und natürlich die Längsversteifung unter dem vorderen Kotflügel.

(29.05.2011, 09:32)e21rookie schrieb: Desweiteren : wie schaut es eigentlich aus mit der Bleifrei-Verträglichkeit des M10 ? Mein letzter Informationsstand aus dem Ende der 80er/Anfang 90er Jahre (als mein Vater noch einen 318i gefahren hat) war das man die Ventilsitze ersetzen (lassen) muß um durchgängig Bleifrei fahren zu können, ansonsten ginge es nur mit Bleizusatz.
Ist das noch Stand der Dinge oder gibts da mittlerweile neue Erkenntnissse ?

Der M10-Motor ist uralt, als er 1961 auf den Markt kam, war in Deutschland gutes Benzin noch bleifrei, entsprechend hatte er selbstverständlich gehärtete Ventilsitze. Die USA-Versionen (wo ab den frühen Siebzigern Bleifreitauglichkeit vorgeschrieben war) hatten übrigens auch immer dieselben Ventilsitze wie die Europa-Version. Von daher überhaupt kein Problem. Für's Bauchgefühl kann es helfen, das Ventilspiel doppelt so oft zu kontrollieren, wie vorgeschrieben.

(29.05.2011, 09:32)e21rookie schrieb: Apropos Motor : immerhin dreht er von Hand durch. Aber wie ich einen, seit über 20 Jahren stillstehenden Motor am schonendsten wieder zum Leben erwecken soll weiß ich auch noch nicht so richtig......den Fall hatte ich in meiner mittlerweile 22jährigen Berufskarriere noch nicht Haare zu Berge

Öl und Ölfilter wechseln, Benzinzufuhr abklemmen, Kerzen raus und erstmal mit dem Anlasser durchdrehen, bis er Öldruck aufbaut. Wenn er das tut, kann man mal versuchen, ihn mit frischem Benzin zum Laufen zu bringen. Achung, nach so langer Standzeit wäre es kein Wunder, wenn die Benzinpumpe leck ist.

(29.05.2011, 09:32)e21rookie schrieb: Und mal an die Besitzer der frühen 3er gefragt : wie schauts da aus mit Ersatzteilen ? Bei mir ist es z.B. so das ich einen neuen Endschalldämpfer brauche - also den mit zum Kennzeichen hin gekröpftem Endrohr. Gibts die Teile noch neu bei BMW oder woanders ?
Ich bin ja in den bisherigen Berufsjahren immer bei VW/Audi angesiedelt gewesen, da kenne ich mich aus in den Ersatzteilmöglichkeiten. Wieder an BMW gekommen (ich bin quasi bis zum 18.Lebensjahr immer in BMW's chauffiert worden von der Elternfraktion) muß ich mich hier erstmal zurechtfinden.

Beim Vertragshändler ist der Teileversorgungsgrad ähnlich wie bei einem 7-jährigen Audi, das Preisniveau auch. Es gibt auch einen spezialisierten freien Teilehändler (Walloth & Nesch in Arnsberg), bei dem allerdings immer etwas Vorsicht (Fragen werden dort stets korrekt beantwortet) hinsichtlich der Teileherkunft angesagt ist. Viele Teile kauft W&N beim örtlichen BMW-Händler ein (wovon sie nicht wirklich billiger werden), einiges kauft er auf dem freien Markt zusammen (teilweise in hervorragender Qualität, teilweise werden aber auch spürbare Kompromisse zugunsten eines günstigen Preises eingegangen.
Wohl dem Synodalen, der nichts zu sagen hat und der dennoch schweigt. (Gustav Heinemann)
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#3
Hallo Ralf,

dann bin ich ja rostmäßig wirklich gut würde ich sagen. Im Radkasten hinten ist noch keinerlei Rost zu entdecken (vielleicht noch unter diversen Schichten Bitumen- Unterbodenschutz, aber der wird sowiso noch entfernt), von daher könnte es so sein wie du sagst, das es alles erst am Anfang ist.
Der übrige Unterboden ist soweit gut, und die berüchtigte Stelle vorn an der runterlaufenden A-Säule samt Kotflügelversteifung hat der Vorbesitzer mit einer selbstgebauten Radhausschale vorn quasi eliminiert Smile

Das mit dem Motor klingt ja schonmal gut (in Sachen Bleifrei). Den Kopf werde ich allerdings runternehmen wollen da damals kurz vor der Stilllegung schon leichtes Ölbläuen zu beobachten war und die Schaftdichtungen in 20 Jahren Stillstand bestimmt nicht besser geworden sind. Dinge wie Wasserpumpe, Kraftstoffpumpe und sämtliche Schläuche kommen auch neu ebenso wie alle Flüssigkeiten da ich nicht gerne mit dem Schicksal pokere.
Ich hatte so gedacht ihm nach frischer Ölbefüllung einfach frisches Benzin in den Tank zu kippen und ihn mit Anlasserdrehzahl die frische Suppe bis zum Zylinder per eigener Kraftstoffpumpe vorpumpen zu lassen - das sollte lang genug dauern so das er Öldruck aufbauen kann bis zum Anspringen...........könnte klappen oder ??

Das mit den Teilen klingt ja zumindest hoffnungsvoll da bei den Audis nach 7 Jahren schon fast finito trabacho mit gängigen Teilen ist - es gibt Modelle für die bekommste für ein 10 Jahre altes Auto nicht mal mehr Bremsbeläge.
Glaube ich werde mal zu unserem örtlichen BMW-Händler fahren....wenn mich nicht alles täuscht arbeitet da im Teiledienst noch ein Kollege vom vormaligen BMW-Haupthändler hier in Uelzen der mich dann sogar noch von früher kennt - und auch die aktive E21-Zeit mitgemacht hat. Mal sehen was der noch beschaffen kann.

Dank dir schonmal,

Gruß Jo
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#4
Habe jetzt zwar nicht alles durchgelesen aber es sieht so aus als ob das Federbein oberhalb (im Bild oben links beim Verschlussstopfen) auch durchgegammelt ist. Ich kann mich aber auch täuschen. Würde dort schleunigst eine Behandlung durchführen.
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#5
(29.05.2011, 13:05)e21rookie schrieb: Hallo Ralf,

dann bin ich ja rostmäßig wirklich gut würde ich sagen. Im Radkasten hinten ist noch keinerlei Rost zu entdecken (vielleicht noch unter diversen Schichten Bitumen- Unterbodenschutz, aber der wird sowiso noch entfernt), von daher könnte es so sein wie du sagst, das es alles erst am Anfang ist.
Hallo Jo,
der werksseitige Unterbodenschutz ist aus PVC und wirklich dauerstabil. Ich würde ihn nicht grundlos entfernen, denn besser kriegt man es nie wieder hin. Ab Besten Eisstrahlen, damit geht nachträglich draufgepfuschter Unterbodenschutz und unterrosteter Original-Unterbodenschutz prächtig ab, alles was noch solide und intakt ist (d.h. auch die silberne Auslackierung der Radhäuser) bleibt erhalten.

(29.05.2011, 13:05)e21rookie schrieb: Das mit dem Motor klingt ja schonmal gut (in Sachen Bleifrei). Den Kopf werde ich allerdings runternehmen wollen da damals kurz vor der Stilllegung schon leichtes Ölbläuen zu beobachten war und die Schaftdichtungen in 20 Jahren Stillstand bestimmt nicht besser geworden sind. Dinge wie Wasserpumpe, Kraftstoffpumpe und sämtliche Schläuche kommen auch neu ebenso wie alle Flüssigkeiten da ich nicht gerne mit dem Schicksal pokere.
Dass man vor einer ernsthaften Wiederinbetriebnahme alles, was Gummi heisst neu machen sollte (und auch billige Nebenaggregate wie Wasser- und Benzinpumpe) ist klar, für einen ersten Versuch tut's aber sicherlich auch das Originalzeugs.
Was den Zylinderkopf angeht: Kann man später immer noch machen. Fahr den Motor erstmal, um zu sehen, ob er überhaupt instandsetzungsbedürftig bläut (ein M10 vor Bj. 9/80, der nicht bläut, hat kein Öl mehr drin) und wenn ja, woran es liegt. Denn oft sind nicht die Ventilschaftdichtungen, sondern Kolbenringe dran schuld. Und wenn der Motor weit über 50.000 km runter hat, sollte man ohnehin nach einer Kopfüberholung auch Pleuel- und Kurbelwellenlager mit wechseln.
Damals wurden die Händler angeschrieben, um bei Kundenreklamationen an Neuwagen darauf hinziweisen, dass das Bläuen, sofern der zulässige Ölverbrauch von 1,5 - 2 Liter auf 1000 km (je nach Baujahr und Motorvariante) nicht überschritten wird, eine "bauartbedingte Eigenschaft des Motors" und kein Mangel sei.

(29.05.2011, 13:05)e21rookie schrieb: Ich hatte so gedacht ihm nach frischer Ölbefüllung einfach frisches Benzin in den Tank zu kippen und ihn mit Anlasserdrehzahl die frische Suppe bis zum Zylinder per eigener Kraftstoffpumpe vorpumpen zu lassen - das sollte lang genug dauern so das er Öldruck aufbauen kann bis zum Anspringen...........könnte klappen oder ??
Könnte klappen, allerdings würde ich mich nicht drauf verlassen. Was Dir passieren kann, ist, dass die Startautomatik auf "kalt" steht und nach 20 Jahren Stillstand erstmal festhängt. Dann hast Du eine Leerlaufdrehzahl von über 2500 U/min, das würde ich dem Motor nur dann zumuten wollen, wenn er schonmal gut durchgeölt ist ...

(29.05.2011, 13:05)e21rookie schrieb: Das mit den Teilen klingt ja zumindest hoffnungsvoll da bei den Audis nach 7 Jahren schon fast finito trabacho mit gängigen Teilen ist - es gibt Modelle für die bekommste für ein 10 Jahre altes Auto nicht mal mehr Bremsbeläge.
Also wenn man nicht mit dem Anspruch an die Sache herangeht, dass es jede Teilenummer noch gibt und das jedes Teil noch exakt wie das Original aussieht, gibt es noch fast alles, mit einigen Lücken muss man halt leben. Speziell in Deinem Fall, denn die Fahrzeuge vor 8/76 unterscheiden sich in vielen kleinen Details der Innenausstattung von späteren Exemplaren, da drohen Lieferengpässe, oder man muss auf Versionen späterer Baujahre zurückgreifen. Typische Beispiele: Die Dichtung des Öleinfülldeckels gibt es nicht mehr einzeln, nur noch den kompletten Deckel, und der ist inzwischen aus Plastik und nicht mehr aus Metall. Sitzbezüge gibt es nicht mehr, wohl aber die Kokosfaser-Polstereinsätze und Stoffe bzw. Polsterkunstleder, aber nicht mehr in allen Farben (derzeit ist 76er Stoff sogar total vergriffen, wird aber schwarz und blau wiederkommen). Teppich ist schwierig, Dachhimmel gibt's noch, Hutablage auch. Seitenverkleidungen in blau nicht mehr, wohl aber die Chromblenden der Tür-Innengriffe, die im Laufe der Zeit abblättern. Auch die Mittelkonsole, in der anscheinend eine Standheizung reingewürgt wurde, ist noch lieferbar oder die Blende, auf die das Thermometer gepappt wurde (geht selten spurlos runter). Auch Sachen wie Scheibenkeder, Zierleisten usw. sind lieferbar, nur die Gummilippen für die Fensterschachtdichtungen in der frühen Ausführung nicht (zumindest vorübergehend). Auch Rücklichtgläser gibt's wieder, genau wie die zugehörigen Dichtungen. Blech und Technik ist kein Problem, das gilt auch für die Vorderachse, die bei frühen Exemplaren etwas anders war,nur Bodengruppen-Blechteile gibt's nicht bei BMW (hat's um genau zu sein für den E21 nie gegeben). Ebenfalls nicht zu bekommen: Das Heckklappenemblem in der alten Ausführung, für vorne ist die alte Ausführung lieferbar.

(29.05.2011, 13:05)e21rookie schrieb: Glaube ich werde mal zu unserem örtlichen BMW-Händler fahren....wenn mich nicht alles täuscht arbeitet da im Teiledienst noch ein Kollege vom vormaligen BMW-Haupthändler hier in Uelzen der mich dann sogar noch von früher kennt - und auch die aktive E21-Zeit mitgemacht hat. Mal sehen was der noch beschaffen kann.

Fast alles ...
Grüße
Ralf
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#6
Nur mal am Rande bemerkt: Ich habe bei einer VAG-Autohauskette und bei einem BMW-Händler im Teilevertrieb gearbeitet. Die Teileversorgung bei Audi ist ein schlechter Witz. Ich will jetzt nicht stundenlang auf Details eingehen aber ich als Käufer würde mir da verarscht vorkommen, wenn ich mit meinem Wagen, der meist kaum älter als 10 Jahre ist, ohne passende Zierleisten rumfahren müsste, nur weil ich damals beim Kauf "Sonderausstattung Sport Line" oder so ähnlich angekreuzt habe.

Die Preise sind eine Frechheit und alles RS2 Fahrer und Audi 90 Fahrer können sich schon mal überlegen, ob sie bereit sind, für ihre S2-Stoßstange in der Bucht 800,- zu bezahlen, weil VAG & Co. keine ausreichende Teileversorgung gewährleisten können.

Audi V8 Fahrer trifft es ebenfalls hart - bei VW ist es etwas besser aber "spezielle" Golf 2 Teile z.B. sind auch schon lange entfallen.

Bei BMW wird das besser gehandhabt und die schmücken ihre Lagerhallen nicht mit so tollen Begriffen wie "Classic Car Parts Center" - mehr Schein als sein.

Für meinen damaligen Audi 90 bekam ich keine Zierleiste mehr und zahlreiche Motorteile (7A) waren "Entfallen ohne Ersatz" - d.h. ein Betrieb mit Neuteilen war nicht mehr möglich !!!

Gruß an alle Audi S2 Avant Fahrer ohne Einstiegsleisten ........
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#7
Ich hatte auch mal in grauer Vorvergangenheit einen Audi 80, das war 5 Jahre nach Fertigungsende ein -gemessen am Fahrzeugalter- mittleres Desaster. Innenausstattungsteile zum Teil nur noch in abweichendem Design lieferbar, Polsterstoff entfallen, selbst Inspektionsteile gelegentlich nur mit Wartefrist zu bekommen ...
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#8
Das kann ich nur bestätigen ! Ich habe seit 2001 mit Audi 100/200 Typ 44 rumgespielt......also das ging gar nicht ! Insbesondere die Turbo-Typen waren wenn dann nur mit Gebrauchtteilen fragwürdiger Laufleistung am Leben zu erhalten, und mitunter wurden schon komplette Autos geschlachtet nur um einen Satz vernünftiger Fensterschachtleisten herauszubekommen.....war schon pervers, kann man nicht anders sagen.

Nun wollte ich es mal anders probieren da ich wußte das die Teileversorgung beim weiß-blauen Propeller erheblich besser ist dank rechtzeitigem Eingeständnis der eigenen Firmengeschichte.
Leider wußte ich aber auch das die Rostvorsorge bei BMW mitunter noch trauriger war als bei Audi und hatte die gute Hoffnung ein rostfreies Exemplar erwischt zu haben.....schade,war nicht.
Hoffe nur daß das Federbein dort oben nicht durch ist weil ich glaube dann ist bei mir der Spaß vorbei. Werde da schleunigst nachschauen,richtig.

Jo
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#9
Wäre das Federbein angegammelt (sieht aber nur nach Hohlraumkonservierer aus) wäre das aber auch kein Beinbruch. Das komplette Radhaus kostet als Originalteil ca. 200 EUR brutto, ist also auch kein Beinbruch.
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#10
Ach, das gibts noch ??? Wow, is ja genial...... !!! Smile

Wie gesagt, 'n guten Schweißer hab ich ja.....

Ich hab das Foto eben auch nochmal genauer beäugt....denke auch es ist Wachs oder so. Leider komme ich erst am nächsten WE wieder an den BMW ran da er eben noch in der Garage steht wo man ihn gefunden hat und ich ihn erst Freitag/Samstag abholen kann....das nagt jetzt natürlich, die Frage :"Was ist da genau??".

Pfffft ! - Durchatmen, ein Bierchen einschenken und gaaanz entspannt abwarten....... *grins*
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#11
Blechteile sind -sofern es sie jemals gegeben hat- alle neu lieferbar. Meiner Erinnerung sind nur zwei wesentliche Blechteile entfallen: Die komplette Rohkarosserie und die Dachaussenhaut.
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#12
Fehlerkorrektur: Dachaussenhaut mit und ohne Schiebedach gibts noch, die Spritzwand bis 8/77 ist entfallen.
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#13
Verständnisfrage:

Redet ihr betreffend des im ersten Beitrag angehängten Bildes (16.jpg) von Hohlraumkonservierung? ....
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#14
Genau. Also ich sehe da oben am Federbein, wenn man's mal vergrößert, nichts verdächtiges, ausser vielleicht etwas am Käppchen verkleckerte Hohlraumkonservierung von einer Nachbehandlung. Ohne Nachbehandlung wäre das Radhaus wohl auch kaum noch in so gutem Zustand.
[Bild: attachment.php?aid=1747]


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#15
Das Braune rund um den Stopfen ? Kann mich auch täuschen. Seitdem ich meinen IX zerlegt und geschweißt habe, bin ich da sehr sensibel. :-)
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#16
(29.05.2011, 20:03)Ralf schrieb: Genau. Also ich sehe da oben am Federbein, wenn man's mal vergrößert, nichts verdächtiges, ausser vielleicht etwas am Käppchen verkleckerte Hohlraumkonservierung von einer Nachbehandlung. Ohne Nachbehandlung wäre das Radhaus wohl auch kaum noch in so gutem Zustand.
[Bild: attachment.php?aid=1747]

Ah......gut, die Stelle ist gemeint...... Kann wirklich nur Peke sein.....gerne rostets aber auch dort oben......, jedoch eher weiter nach vorne hin neben dem Dom
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#17
Kann natürlich aus sein das es nur alte Hohlraumkonservierung und Dreck ist. Dem Zustand nach kann das Radhaus ohne Probleme gerettet werden. Ich würde das angefaulte Blech großzügig freilegen und schweißen wenn nötig. Insgesamt schaut das alles doch sehr erhaltenswert aus.

Als Endanstrich im Radhaus außen verwende ich immer "Perma Film Black" , vor allem bei den E30 im hinteren rechten Radhaus. Feuchtigkeit und Salz ist dem Mittelchen ziemlich egal und es trocknet nicht komplett aus bzw. ist etwas elastisch.
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#18
Da kommst Du aber mit keinem Anstrich dran, der Rost blüht in einem ringsum geschlossenen Hohlraum durch Kondenswasser.
Der Boden des Hohlraums befindet sich etwa auf Höhe der roten Linie:
[Bild: attachment.php?aid=1748]


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#19
Moin,

Also Schweißen ist ja schonmal gesetzt, das ist klar. Und wenn das so mit der roten Linie hinkommt schaut es ja tatsächlich so aus als bekäme man durch großzügiges heraustrennen des Bleches so ziemlich allen morschen Kram weg.

Nun kam mir gerade die Idee den darunterliegenden Hohlraum beidseitig entweder zu belüften mittels naträglich einzubringender Bohrungen - oder aber den Hohlraum wenigstens versiegelbar zu machen indem man die Bohrungen groß genug macht das man sie nach Einbringung von Hohlraumwachs mit einem Gummistopfen wieder verschließen kann.

Hat das schonmal einer versucht bzw. umgesetzt ?
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#20
Ist schon alles da - seitlich zum Radhaus hin (und natürlich von oben) gibt's Löcher, die mit Stopfen verschlossen sind, den Hohlraum kann man also prima fluten. Zur Belüftung bleibt bei mir der obere Stopfen einfach offen ...
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