Treibstoffe..! (Prost!)

[6pott]

So.

Hier wollen wir statt einer Öl- mal eine Bierdiskussion
lostreten.

Ich hoffe, ich bin nicht der Einzige, der dazu Lust hat.

Ein Jeder kann hier so seine Vorlieben samt Produktempfehlungen
kundtun - ich hoffe auf fruchtbare und unterhaltsame Diskussionen !!



Ich lege mal vor und oute mich als leidenschaftlicher Pils-Trinker,
der herbe Stoffe bevorzugt.

Zu nennen wäre da als Erstes:
   

Geht da einer mit?

[Michael_H]

Jever ist klasse. Schön herb und bekömmlich, auch wenn der Abend mal länger wird...:-)

Michael

[Martin]

Jever trinke ich auch gerne, da ordentlich gehopft.

Von den ganz großen Massenbierherstellern finde ich nach wie vor Beck´s ganz gut bzw., wenn man gerade nichts großes zur Auswahl hat, macht man damit meiner Meinung nach nichts verkehrt.

Lokale und regionale Spezialitäten unterstütze ich aber auch gerne, wobei ich insgesamt betrachtet sehr, sehr wenig alkoholische Getränke trinke.

[Regensburger]

Erst mal eine ganz andere Richtung:



Celebrator
Untergäriger, dunkler Doppelbock
Alkoholgehalt: 6,7 %
Stammwürze: 18,5 °

Dieser vielfach ausgezeichnete Doppelbock ist das Dessertbier unter unseren Bierspezialitäten.

Seine tiefe Mahagoni-Farbe tendiert ins Rubinrot.
Der sensationell feste Schaum ist umgeben von nussig-karamelligem Duft und einem Hauch von Zedernholz. Ein samtweicher, voller Körper wird begleitet von würzigen Geschmacksnoten im Abklang.

Der Ayinger Celebrator ist gehaltvolles Starkbier, das laufend im jährlichen, internationalen Ranking unter die besten Biere der Welt gewählt wird.

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Mein „Lieblingsbier“ am besten vor Ort, vom Fass und sicher ohne Auto:



Ein starker nachtdunkler Doppelbock, der es in sich hat.
Malzig-aromatisch, süß, angenehm schwer, intensiv im Duft, stark im Geschmack: eine weltbekannte Spezialität wie sein barocker Namensgeber, der geniale Maler und Baumeister Cosmas Damian Asam.

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Gut trinkbares Regensburger Traditionsbier, auch für Nordlichter geeignet:



KNEITINGER EDELPILS
Licht-gelbe Pilsener Farbe von 6 EBC-Einheiten, sehr angenehmer hopfenbetonter Geruch durch feinsten Hallertauer Aromahopfen, ideal abgerundet schlank im Trunk trotz für ein Pilsener hoher Stammwürze von 12,8%, feinperlige Kohlendioxidentwicklung, dadurch sehr feine Rezenz, lang anhaftender Schaum, sehr stabil, 5,2 Vol% Alkohol

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Richtig gutes Regensburger Bier, alle Sorten sind gut trinkbar:

http://www.spital.de/brauerei/biere.php

[Martin]

Wenn ihr mal nach Oberfranken kommt:

http://www.bierland-oberfranken.de/

Ich vermute, so eine Brauereidichte wie hier, gibt es nirgends in Deutschland.

[Nostradamus]

Begeisterung für Bier ist in den letzten Jahren bei mir deutlich zurückgegangen. Mittlerweile habe ich fast nur noch alkoholfreie Radler im Kühlschrank stehen. Kann man im Sommer schön nach dem Sport wegtrinken oder Freunden anbieten die mit dem Auto vorbeikommen.

Trinke selbst eher Whisk(e)ys. Entweder schöne Single Malts oder hochwertige Bourbons.

Wenns denn Bier sein soll, dann am liebsten Bier vom Arbeitskollegen, der braut das Zeug selbst und es schmeckt einfach angenehm anders. Ist dann häufig sowas ähnliches wie süffiges Klosterbier oder nen starkes Imperial Stout. Gelgentlich trinke ich auch mal ein Guinness. Wenns denn eher "Massenware" sein soll, dann entweder ein Veltins oder ein Potts Landbier.

[Martin]

Whisky ist auch ein sehr spannendes Thema, da bin ich vor ein paar Jahren über einige Schottland Urlaube drauf gekommen (war auf Islay, in Dufftown, bei Springbank in Campbeltown etc.) - aber wie bereits geschrieben, ich trinke eigentlich so gut wie gar keinen Alkohol mehr, da zu wenig passende Anlässe.

[Donaven]

Hallo
ich trinke gerne mal einen guten Roten.
Aber auch ......


   

Gruß
Rolf

[327eta]

Kleine Brauereien, immer wieder klasse, * hier die Privatbrauerei Barre aus Lübbecke * , mit einem sehr leckeren, kalorienreduzierten Alster, das Bier ist ähnlich dem Jever, jedoch nicht ganz so herb, hab es zu Zeiten als ich dort noch in der Nähe wohnte stets gern getrunken

[frank the epp]

Hallo
ich trinke gerne mal einen guten Roten.
Aber auch ......




Gruß
Rolf

Ähh? Bierdiskussion war angesagt, nicht das Zeugs aussem Reagenzglas


Für mich lieber ein Fiege Pils aus Bochum, auch schön herb

Gruß
Frank

[327eta]

...... nun hier im Süden, darf es dann bevorzugt * aus dem Hause Rothaus sein * sein, das milde, in den Höhenlagen des Schwarzwaldes hervorquellende Brauwasser und die Machart machen ein sehr mildes süffiges Bier, hab ich stets im Keller

[Ralf]

Oh, das mit dem besonderen Wasser ist schwierig ...

In Bonn gab es einmal die Kurfürsten-Brauerei, die sich wegen ihrem weichen Wasser aus dem hauseigenen Brunnen rühmte. Auf der gegenüberliegenden Straßenseite befindet sich dummer Weise der Alte Friedhof - der Volksmund meinte, das Bier sei mit Leichenwasser gebraut. Leider gab es mehrere derartige Marketingdesaster, die diesem Gebräu zusammen mit der begrenzten Bekömmlichkeit und dem eigentümlichen Geschmack den Garaus gemacht haben.
Werbespruch: Abends ein Kurfürsten! Volksmund: Abends ein Kurfürsten, morgens das Klo bürsten!.
Werbespruch: Kurfürsten - Würzig frisch! (Wunderschön als Werbeaufkleber gestaltet)
Volksmund machte "Kurfürsten - Warzig Frosch!" draus (der Aufkleber wurde fast ununterscheidbar nachgemacht).

[6pott]

Schön, schön, was man hier so liest!

Die Überschrift beinhaltet aber auch durchaus Rotweine,
Whiskeys und sonstige Genussmittel, die verantwortungsvoll
zugeführt werden sollten.

Also nicht nur vom Bier berichten - ich bin da sehr neugierig.
Zum Beispiel vom Whiskey habe ich ja so gar keine Ahnung.

Manch torfige Flüssigkeit hat mich da langfristig abgeschreckt,
allerdings wurde ich neulich von Mucker-Freunden im Proberaum
mit dem irischen "Bushmills" bekanntgemacht..

Und der mundete mir sehr - obwohl ich sonst eher der "Rum-Fraktion"
angehöre.

Ich merke schon - das hier könnte ein ergiebiger Fred werden..

[derschwen]

Was Bier angeht bin ich nicht so der (Pseudo)Feinschmecker, wie manch' anderer ;-)

Ein kühles Krombacher geht immer, wenn's mal ein Weizen sein muss, ein Erdinger, wenn's deftiger sein soll, ein Franziskaner.

Je nach Laune auch gern mal ein Budweiser (Anheuser) oder ein Brooklyn Lager.

Was Wein angeht ist der Cabernet-Sauvignon von Montes mein Klassiker.

[Martin]

Manch torfige Flüssigkeit hat mich da langfristig abgeschreckt,
allerdings wurde ich neulich von Mucker-Freunden im Proberaum
mit dem irischen "Bushmills" bekanntgemacht..

Der irische Whisky wird anders destilliert als der schottische, nämlich dreifach, der schottische nur zweifach, dadurch wird der irische Whisky zumeist milder, als der schottische. Aber auch da gibt es, wie überall, Ausnahmen und Abweichungen.

Was man beim Scotch Whisky als allererstes wissen sollte ist, dass es sog. Single Malts und sog. "Blended Whiskys" gibt.

Ein Single Malt ist ein Whisky, der direkt nach dem Brennen ins Fass kommt und dann nach der Lagerzeit auf die Flasche abgefüllt wird. Dabei wird dann allenfalls noch etwas Quellwasser hinzugefügt, um den Alkoholgrad zu verringern - wird dies nicht getan, wird der Whisky als "Cask Strength" (also Fass-Stärke) bezeichnet. Sonst kommt da nichts dazu, daher auch das Wort "Single". Die bekanntesten Sorten dürften Glenfiddich und Glenlivet sin.

Der Blended ist ein Whisky, der aus verschiedenen Single Malts und auch ggf. Grain Whiskys zusammengeschnitten wird, um so einen möglichst gleichbleibenden Geschmack und Standard zu haben. Die bekanntesten Marken sind Johnnie Walker, Dimple, Chivas Regal, etc.

Die meisten "Liebhaber" schwören auf Single Malts und lassen Blended Whiskys eher außer Acht (aber auch bei den Blends gibt es gutes).

Als nächstes sollte man wissen, dass es beim Single Malt dann auf das Malz aus dem er gemacht wurde und auf das Fass ankommt, in welchem der Whisky gelagert wurde.

Wurde, wie früher in Schottland üblich, da es das billigste Heizmaterial war, mit Torffeuer das Malz hergestellt, dann hat der Whisky einen torfigen Geschmack, der auch durch Verwendung entsprechenden, torfigen Wassers noch verstärkt werden kann. Torf = englisch "peat". Die Whiskys von der Insel Islay der Marken Ardbeg, Lagavulin, Laphroaig ua. sind dafür berühmt.

Alternativ wurde Anthrazit-Kohle verwendet und das Malz daraus hat dann fast Null Torf Aroma (woher auch).

Der zweite große Geschmacksbringer beim Scotch ist das Fass. In USA sind für den Bourbon Whisky frische Eichenfässer vorgeschrieben, die dann nicht noch einmal befüllt werden. Wie gut für die sparsamen Schotten, die den Amerikanern dann ihre alten Fässer abkaufen, um darin ihren Whisky abzufüllen. Die Eiche gibt dann nicht mehr soviel ihrer Geschmacksstoffe etc. ab, da ja schon einmal ein Whisky drin gelagert wurde, für den Scotch also ein Vorteil und eine leichte Bourbon Note kommt dann auch noch dazu.

Alternativ dazu wurden, in wesentlich kleinerem Umfang, auch ehem. Sherry Fässer verwendet, wodurch der Whisky eine schöne milde Sherry Note bekommen hat. Bekanntestes Beispiel dafür sind Abfüllungen aus dem Hause Macallen (sehr zu empfehlen!).

In neuerer Zeit wurde sehr viel mit dem "Fass"- Thema experimentiert und es gibt auch Whiskys, die einige Zeit in ehem. Rotweinfässern aus dem Bordeaux etc. gelagert haben. Man sieht, viele Variationen sind möglich.

So, das wäre eigentlich das wesentliche, was ich vermitteln will. Es gibt hunderte an Whiskys und damit hunderte an Geschmackssorten, fast jeder über 30 dürfte etwas für ihn passendes finden. Zum Thema Whisky könnte man fast endlos schreiben und philosophieren.

Hier meine Favoriten:

Als Bar-Whisky zum mixen (auch mit Cola etc.):
- J&B (ist ein blended Whisky)

Bei den Single Malts:
- Aberlour
- Macallen (Sherry Fass Abfüllung)
- Springbank 12 years, Cask strength
- Lagavulin, 16 years
- Bunnahabhain, 12 years

Aber: lang ist es her, dass ich mich mit dieser Materie beschäftigt habe - und wenn ich nie in Schottland vor Ort gewesen wäre und so mit den Aromen und Düften der Whiskys nicht konkrete Erinnerungen in Verbindung bringen würde, fände ich Whisky sicher bis heute langweilig.

Gruß,
Martin

[6pott]

Hallo Martin,

danke für die umfangreiche Aufklärung, auch wenn mir
manches schon bekannt war (Single/Blend Unterschied, z.B.).

Wenn man vor Ort in Schottland war (beneidenswert!), ist es wohl
unmöglich, für dieses Thema kein Feuer zu fangen.

Fragwürdig finde ich persönlich, dass selbst manch teurer
Single Malt auf dem Etikett "Farbstoffe" aufführt.
Mit einer solchen Entdeckung bei seinem Geburtstagsgeschenk habe ich einem Freund einmal fast den Abend verdorben.

Eigentlich ein Unding, oder? Leider weiß ich den Namen des
Whiskeys nicht mehr..

Zm Thema Bier:
Mein "Stamm-Grieche" hatte jahrelang dieses Bier im Ausschank:
   
Absolut lecker und bestens zur griechischen Küche passend.
Irgendwann wurde es eingestellt und Kostas stellte auf Jever um.
War mir recht, den meisten anderen Stammgästen leider nicht.

Nach nur einem knappen Jahr wurde auf "Warsteiner" umgestellt.
Und das ist nun mal wirklich ein langweiliges Industriebier ohne
Ecken und Kanten. Bäh.

Kennt von Euch noch jemand das Berliner "Patzenhofer"?
Ich persönlich vermisse es sehr.

[Martin]

Hallo 6Pott,

Zuckerkulör ist beim Whisky ein weit verbreiteter Farbstoff und nicht schädlich.

Bei Whisky de findet man sehr viele Infos rund ums Thema und sogar z.T. kritisch, obwohl das ein Händler ist, der natürlich vom verkaufen lebt, hier zum Thema Farbe etc.

http://www.whisky.de/whisky/wissen/infor...chenw.html

Auch gibt es Videos etc. - hab ich gerade entdeckt, ich hatte die Seite eigentlich eher als reinen Shop in Erinnerung. Wenn ich gewusst hätte, was die alles an Infos liefern, hätte ich mir meinen Sermon weiter oben gespart und einfach verlinkt.

[Edelfisch]

Hallo zusammen,
auch ich freue mich, wenn ich kein Warsteiner trinken muß, das billige Paderborner, das auch zum Warsteiner Konzern gehört, trinke ich ganz gern. "Für gut" Krombacher und Veltins(auch wenn ich an den Taugenichts Carl Clemens, der mit mir zur Schule ging, keine guten Erinnerungen habe: http://www.berliner-kurier.de/archiv/bra...06962.html ).
Das von Daniel angesprochene Tannenzäpfle kenne und mag ich auch, aber seitdem ein Freund nicht mehr im Schwarzwald wohnt habe ich selten Gelegenheit.
Egal wo ich bin probiere ich auch gern lokale Biere; nur vor dem Karibengebräu "Pelican" warne ich ausdrücklich; dann schon lieber Warsteiner...
Wein trinke ich gern von meinem Cousin, der ein Weingut an der Mosel hat( http://www.leo-fuchs.de/ ); sehr süßen Weißwein und lieblichen Rotwein allerdings von meinem Rheinhessenwinzer Thomas Rauschkolb.

Grüße Thomas

[6pott]

Das Veltins ist bei mir immerhin in den "Top 5".

Krombacher mag ich nur gezapft.

Meine absolute Nummer 1 ist jedoch dieses hier:
   

Geschmacklich nicht zu überbieten, eine enorme
Aromenvielfalt.
Habe noch kein besseres Pilsener entdeckt bisher..

[E21ausFreudeamfahren]

Hallo Genießer,

Bier habe ich selten zu Hause, und wenn meistens eins aus der Region, also Kölsch.
Am liebsten trinke ich Kölsch aber im Brauhaus, aus "Reagenzgläsern". Immer frisch und man muss nicht nachbestellen. Der Köbes bringt solange unaufgefordert Nachschub bis man bekundet, dass man(n) genug hat.

Zu Hause gibt es dann meistens ein Obergäriges welches unser Getränkehändler nach alten Rezepten Brauen lässt. Da dies aus Kostengründen außerhalb der Kölschregion geschieht darf es sich nicht Kölsch nennen.



Ich trinke lieber die süffigen Kölschsorten wie Malzmühle oder Päffgen. Gerne auch mal ein Jever, welches in Ostfriesland nur schwer zu erhalten ist (man erinnert sich an das Jahrestreffen 2013 in Leer.

Im Winter auch gerne mal einen Roten, z.B Montes aus Chile und besonders gerne den Purple Angel. Im Sommer gerne einen frischen weißen.

Ich geh jetzt mal im Kühlschrank nachsehen

Klaus