Erhöhung der Kfz-Steuersätze

[Daniel_325i]

Beim Stöbern durchs Forum bin ich doch über ein Ölthermometer im
Checkcontrol gestoßen. War das nicht von dir ?? Sollte da nicht noch
eine Umbauanleitung folgen ??

Gruß

Uwe

Das hier ist doch viel eleganter, meinst Du nicht?

http://www.pc-elite.de/tachoumbau/tempumbau.htm

[Ralf]

Aaah, jetzt hab' ich es gefunden. Der einzige 6-Zylinder, der D3 damit bekommt, ist der M20-525i ... schade, ich hab' 'nen M50. Der kriegt nur Euro2 ...

[Daniel_325i]

Der M50 kriegt kein D3? Der modernere Motor? Seltsam. Aber logisch ist unsere Gesetzgebung und Steuererhebung eh nicht mehr, warum sollte dann ein Abgasgutachten besser sein?

[Anderl]

Könnte damit zusammenhängen, dass die Steuergesetzgebung in Bezug auf Kfz nichts mit der Förderung umweltfreundlicher Technik zu tun hat, sondern allein und einzig dem verzweifelten Versuch dient, so viel Geld wie möglich von Autobesitzern zu schröpfen, um diverse Haushaltslöcher zu stopfen.
Abgesehen davon haben wir in den letzten Jahren keinen Umweltminister gehabt, der in der Lage gewesen wäre, logisch zusammenhängend zu argumentieren und zu formulieren (und ich meine nicht nur den grünen arrogant-Lächler, sondern auch seine schwarze Vorgängerin, die Quotentante mit dem Negativ-Lächeln ...)

[E30-Cabrio-NRW]

Hallo Daniel,

danke für den Link mit dem Ölthermometer im Instrumententräger. Das
übersteigt aber bei weitem meinen Basteltrieb ( von meinem handwerk-
lichen Geschick ganz zu schweigen ). Das Ding im Checkcontrol hat was.

Gruß Uwe

[E30-Cabrio-NRW]

Hallo Ralf,

danke für den Hinweis. Ein 525i mit M20 bekommt D3 und ein 325i mit M20 nicht. Das ist ja absurd. Schließlich ist der 5er ja doch um einiges
schwerer als der 3er und man muß doch mehr Energie aufwenden um
den Wagen in Bewegung zu setzen. Ich werde mich mal beim T Ü V
erkundigen. Jetzt will ich es aber genau wissen.

Gruß Uwe

PS : Aber vielleicht ist die ganze Diskussion ja sowieso sinnlos. Dieses
sinnvolle Gesetz mit den vielen schönen verschiedenen Steuersätzen
läuft ja irgendwann 2005 aus. Letztes Jahr wurde ja schon von Seiten
der Bundesregierung überlegt, ob die KFZSteuer nicht auf die Benzin-
preise umgelegt werden soll. Da ist ja immer noch ein wenig Platz
nach oben. Ist es nicht zum

[Ralf]

Jaja, die Politik diskutiert die Umlegung auf die Mineralölsteuer. Leider gibt's da noch den ADAC, der für bestehende Fahrzeuge krampfhaft am bestehenden System festhalten möchte und für neue Fahrzeuge nach einem schön komplizierten CO₂-Ausstoß-basierten Steuersystem ruft ...

Was den Unterschied E30 - E34 angeht: Der Unterschied zwischen Euro1, Euro2 und D3 liegt im Wesentlichen in der Zeit, bis der Motor (und der KAT) warm sind. Und da kann perverserweise ein schwerer Wagen mit höherem Benzinverbrauch im Vorteil sein: Er bläst mehr Kohlenwasserstoffe in den KAT wodurch sich der KAT schneller erwärmt und somit schneller wirkt. Ausserdem hat der E34 einen Katalysator mit größerem Volumen, so daß die Reinigungswirkung vor Erreichen der Betriebstemperatur eventuell besser ist ...

[E30-Cabrio-NRW]

Hallo Ralf,

jetzt habe sogar ich es verstanden. Danke für die Erleuchtung eines
technisch etwas Unwissenden. Den Weg zum TÜV kann ich mir sparen.

Das mit dem ADAC ist mir allerdings neu. Aber da kann der ADAC rufen
wonach er will, die jetztige Bundesregierung ( und auch die kommende )
haben wohl andere Dinge zu tun, als an einem noch komplizierteren
Steuersystem zu feilen. Die Umlegung der KFZ Steuer auf den Benzinpreis
kann uns eigentlich nur recht sein. Wir als 3er Liebhaber sind ja meistens
nur in den Sommermonaten und bei annähernd schönem Wetter mit
unseren Lieblingen unterwegs. Die Zahl der gefahrenen Kilometer hält sich
da bestimmt in Grenzen. Das schlimmste wäre wohl die Fortsetzung des
bisherigen Systems. Wer sagt uns denn, das nicht 2007 oder 2008 weitere
Erhöhungen in einer Größenordnung ab 30 Prozent aufwärts folgen ?!?!?

Gruß Uwe

[Ralf]

Ach, wenn's mal so einfach wäre. Gegen die Umlegung auf den Benzinpreis spricht sicherlich der zurückgehende Benzinverbrauch. Das könnte dem Finanzminister auf Dauer Probleme bereiten. Dafür spricht allerdings, daß in Zukunft die Kfz-Steuer genau wie die Mineralölsteuer eine Bundessteuer ist (bisher war's eine Landessteuer). Das würde vieles vereinfachen ...

Einer Fortsetzung des jetzigen Steuersystems steht eine neue EU-Richtlinie entgegen, die für PKW auf Dauer zu einer CO₂-abhängigen Besteuerung zwingt. Allerdings ist an dieser Stelle der Knackpunkt bei der Umlegung auf den Spritpreis: Weil bei der Verbrennung von 1 Liter Diesel ca. 25% mehr CO₂ frei wird als bei der Verbrennung von 1 Liter Benzin, müsste der Kfz-Steuer-Aufschlag auf Diesel 25% höher ausfallen als bei Benzin. Und diesen Steuerzuschlag müssten auch die LKW bezahlen. Obwohl für die eigentlich eine völlig anders gestrickte Kfz-Steuer gilt (nach Gewicht). Ob das die Fuhrunternehmer und ihre Lobby ohne Murren hinnehmen, ist wohl mehr als zweifelhaft ...

Zumal dann auch noch ein Auslaufen der Steuersubvention auf Diesel anstünde (man hat ja dereinst zur Subventionierung des Dieselpreises die Kfz-Steuer auf Diesel-PKW erhöht ...). Mich würde wirklich interessieren, was in Deutschland los wäre, wenn bei gleicher Besteuerung von Benzin und Diesel der Dieselpreis etwas über Superbenzin-Niveau läge (wie schon heute in der Schweiz) ...

[Anderl]

Mich würde wirklich interessieren, was in Deutschland los wäre, wenn bei gleicher Besteuerung von Benzin und Diesel der Dieselpreis etwas über Superbenzin-Niveau läge (wie schon heute in der Schweiz) ...

Vielleicht fahren ja die ganzen TDI-Gangster wieder etwas gesitteter! Nerven Euch diese Terrier der Autobahn auch so? Erst steigen diese Vollgas-Akrobaten einem im Gefälle oder auf der Ebene bei 170/180 km/h in den Kofferraum und gefährden Leib und Leben aller. Entnervt findet man bei der Geschwindigkeit endlich eine ausreichend große Lücke, um überholen zu lassen. Ein kurzer Blick nach links bestätigt dann alle Vorurteile: da sitzt er, der Dauerfrustierte mit gestörtem Blick, das Messer zwischen den Zähnen. Die Hände umkrampfen das Lenkrad des ausgequetschten Firmen-Mobils, bis das Weisse durch die Knöchel scheint. Und der Fahrer fühlt sich toll, steht zu Hause für den Privatgebrauch doch nur ein Fiat Stilo Kombi oder dergleichen rum ...
Und was passiert dann? Bei der nächsten Steigung wird diese Autobahnpest immer langsamer und versperrt einem notorisch den Weg, weil diese Mühlen am Limit ihre Geschwindigkeit nun mal nicht halten können! So gesehen, hat sich seit den Zeiten des seligen 200D nichts geändert, ausser dass sich das gleiche Drama ca. 50 km/h höher abspielt und die jetzigen Ölbrennerfahrer absolut stur und uneinsichtig sind. In meinen Augen sollte das stinkige und rußige Dieselzeugs nur noch für LKW und Haus-Heizungen freigegeben werden!

Euer ketzerischer Ober-Polemiker!

[Ralf]

Nur für LKW und Heizungen? Und was ist mit Traktoren, Flußschiffen, Eisenbahnlokomotiven, Notstromaggregaten, Baggern usw.?

Ein gutes hätte diese Beschränkung allerdings: Sinkende Diesel- und Heizölpreise. Denn eines wird immer wieder gerne vergessen: Bei Raffinieren von Rohöl fallen Benzin, Kerosin und Diesel in einem relativ festen Mengenverhältnis an. Das "natürliche" Mengenverhältnis von Benzin zu Diesel liegt bei ca. 2:1.

Aktuell sind bereits so viele Diesel-Autos auf Deutschen Straßen unterwegs, daß es problematisch wird. Das merkt man erstens an dem schwindenen Preisabstand zwischen Benzin und Diesel und zweitens an V-Power-Diesel und Ultimate Diesel: Diese Kraftstoffe bestehen zum Teil aus synthetisiertem Dieselöl. Und das macht die Industrie nicht aus Spaß, oder weil's so toll ist, sondern weil "natürliches" Dieselöl allmählich knapp wird ...

[E30-Cabrio-NRW]

Hallo Anderl,
du glaubst doch nicht allen Ernstes, eine derartige Besteuerung würde die
TDI Armada zu einer gesitteteren Fahrweise bewegen. Bei dem von dir
beschriebenen Phänomen handelt es sich ja um Außendienstler die
bevorzugt mit Modellen eines großen Wolfsburger Autokonzerns meist auf
der letzten Rille unterwegs sind, während der private PKW zwecks Wert-
erhalt sicher in der heimischen Garage schlummert. Dem möchtegern
"Schummi" mittleren Alters ist der Benzinverbrauch seines Heizöl-Ferraris
völlig egal, da der Arbeitgeber ein ausreichend großes Spesenkonto zur
Verfügung stellt. Das erklärt auch das Grinsen im Gesicht jener Außen-
dienstler die nach langem Anlauf endlich den roten Bereich ihres Drehzahl-
messers hinter sich gelassen haben und sich nun direkt hinter einem
vorausfahrenden Fahrzeug befinden. Hier ersuchen sie mit Blinker und
Lichtlupe um Durchlass, ständig begleitet von der Angst vor der nächsten
Steigung die immer näher kommt.

Gruß Uwe

[Jimmy]

In meinen Augen sollte das stinkige und rußige Dieselzeugs nur noch für LKW und Haus-Heizungen freigegeben werden!


...genau, selbst wenn das "TDI" auf dem Kofferaumdeckel fehlen sollte, die schwarze Schleppe eines Kohledampfers der 20'er-Jahre ziehen die Dinger bei Volllast eh' immer hinter sich her. Und der Familiendaddy, der in seinem TDI auf der Autobahn zum Huminiden zurückmutiert, betrachtet die Überholspur als "erlegtes Wild", das bis zum letzten Atemzug verteidigt wird. Am besten nach einem Porsche ausschauen & vorfahren lassen, da wird dann doch ab und zu auch Platz gemacht...

...besonders dieses 150-Fahren "aber ich kann auch mehr"...

[Anderl]

Jetzt ist die Katze also endgültig aus dem Sack! Wer hat heute die Nachrichten gesehen? Es war ja schon abzusehen: nachdem die LKW-Maut allen Anschein nach funktioniert, finden sich Stimmen aus allen politischen Lagern, welche auch eine PKW-Maut fordern. Im Gegenzug soll die Kfz-Steuer gesenkt (nicht abgeschafft!) werden!
Aha! Das kennen wir doch! 30 Euro geben und 300 Teuro nehmen! Und da wundern sich die Herren über die "Politikverdrossenheit", allen voran der Arrogant-Lächler im Dienst-Audi-A8!

[Ralf]

BERLIN (dpa-AFX) - Bundeskanzler Gerhard Schröder (SPD) hat die Einführung einer Pkw-Maut auf Autobahnen abgelehnt. Nach dem geglückten Start des satellitengestützten Gebührensystems für Lkw wies der Kanzler damit parteiübergreifende Forderungen nach einer späteren Einführung auch für Millionen von Pkw zurück. "Ich glaube nicht, dass das vernünftig ist", sagte Schröder am Sonntagabend.

[Anderl]

@ Ralf:
Dem glaub' ich soweit, wie ich 'nen Amboss werfen kann! Ist das nicht der, der seinerzeit versprochen hat, die Arbeitslosenzahlen zu halbieren?

[Ralf]

Dem glaub' ich soweit, wie ich 'nen Amboss werfen kann!

Och, sooooo schwächlich siehst Du aber gar nicht aus ...

Ansonsten verweise ich auf eine alte Journalisten-Regel: Umso schneller eine Meldung dementiert wird, desto wahrer ist sie!

[Jimmy]

...bei Politikern gilt immer: Was interessiet mich mein Geschwätz von Gestern!

[E30-Cabrio-NRW]

Hallo,
leider gilt der Ausspruch "erst denken dann reden" nicht für unsere
Volksvertreter. Der Fahrer eines vollbeladenen Sattelzugs ist gezwungen
die Autobahn zu benutzen, da er eigentlich immer unter Zeitdruck steht
und viel weitere Strecken zurücklegt als der Nutzer eines PKW. Wer will
uns denn hindern, Strecken von 20, 40 oder sogar bis zu 100 km auf einer Bundes- oder Landstraße zurückzulegen !?!?! Wird dann demnächst
jeder, der auf einer Landstraße weiter als 50 km von seinem Wohnort
entfernt angetroffen wird, wegen Steuerhinterziehung angezeigt weil er
keine Autobahn benutzt hat ?!?!?

Gruß Uwe

PS : Ja Anderl, das ist der mit der Halbierung der Arbeitslosenzahlen.
Er ist der Nachfolger von dem mit den blühenden Landschaften.

[Jimmy]

Ja Uwe,

in unserem schönen Staat ist doch der Autofahrer sowieso ein potenzieller Krimineller, wieso nicht gleich Haftstrafe für Strassen-Steuerbescheißer?? Oder gleich auch die Landstrassen mitbesteuern? Und Atmen auch besteuern, das wär' doch mal was! Ich ruf' gleich Eichel an, der wird sich freuen!!