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Ich glaub ich kot..... gleich
#21
also Ente und e30 zu vergleichen geht eigentlich gar nicht ... die Ente ist absolutes "Plug & Play", die kann man relativ einfach voll restaurieren und dann ist sie halt nunmal besser als neu (verzinkter Rahmen etc.) ....

wenn man sowas ähnliches beim e30 machen will, dann:

siehe Marks Kohl Coupé Restauration .... und sowas geht dann halt gar nicht mehr für 8.000.-

insofern schustert man halt eben länger am e30 rum, sucht sich brauchbare Basisfahrzeuge und hofft, dass die Kernsanierung möglichst lange ausbleibt ....

Gruß
Martin

PS: Ich bin Autofan ....und zwar ziemlich beschränkt auf die 60er bis 80er Jahre, Marke spielt dabei eigentlich keine Rolle ..... warum ich ausgerechnet bei BMW hängen geblieben bin ? Tatsächlich, es hat was mit Geld zu tun ! Nirgends kriegt man so viel Auto für so wenig Geld ! Nirgends herrscht so ein Hype um die immer möglichst neuesten Modelle, wie bei BMW Kunden .... da fallen dann genügend lecker Gebrauchte ab ...
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#22
Zitat:das problem der "zu billigen" e30 ist ganz einfach der wartungsstau den 80% der im alltag genutzten fahrzeuge vor sich hinschieben. da sind kupplungen am ende oder bremsen ringsrum völlig fertig. da lecken wapus und stützlager sind nur noch fetzen. da sind köpfe gerissen und pleuellager völlig fertig. sowas drückt (zurecht) den preis.

kommt jetzt einer aus den verbliebnen 20% ohne wartungsstau dann wird er und seine preisvorstellung völlig runtergemacht weil ja sein aufgerufner preis völlig überzogen ist weil man schon für 1000€ weniger e30s bekommt. das die dann völlig runter sind versucht der potente käufer zu verdrängen.

bevor der e30 im wert steigt müssen die ganzen wartungsstaumühlen vom markt. so das nur noch gut gepflegte exemplare unterwegs sind.

Zusätzlich zu diesen "Wartungsstaumühlen" kommt noch ganz erschwerend hinzu, dass sich leider die Ölaugenfraktion dieser sehr schönen Autos angenommen hat und entsprechend hergerichtet und damit für mich hingerichtet hat. Ihr wißt wahrscheinlich selber bestens wie schwer es ist diesen Ruf wieder loszuwerden. Darum ist es auch wichtig, dass es solch ein Forum und einen Club gibt, der sich ernsthaft um den ORIGINALEN Erhalt dieser Autos bemüht.
Anglizismen benutzt der Ungebildete falsch,
der Eingebildete ständig,
der Gebildete gar nicht.
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#23
Zitat:Nen hübscher 02er, der neu aufgebaut ist kostet sicher ebenso viel wie ne Ente, oder ein Käfer.
@ schwarzundohnedach: Wo lebst Du? Ein wirklich guter ( !!! ) 2002 tii kostet inzwischen auf dem freien Markt zwischen 10.000 und 12.000 Euro, ein 2002 ti zwischen 11.000 und 14.000 Euro, selbst ein Einfach-Vergaser-2002 noch zwischen 7.000 und 10.000 Euro. Je nach Serie und Ausstattung.

Die Restaurierung eines normalen 2002 kostet im reinen Materialwert zwischen 6.000 und 12.000 Euro - je nachdem, was noch zu retten ist.
Pessimisten stehen im Regen - Optimisten duschen unter den Wolken















Eine Erältung hätte auch gereicht.
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#24
Zitat:Ich bin Autofan ....und zwar ziemlich beschränkt auf die 60er bis 80er Jahre, Marke spielt dabei eigentlich keine Rolle ..... warum ich ausgerechnet bei BMW hängen geblieben bin ?
Da gab es in den 60ern und 70ern so einen kleinen BMW, der g*** aussah, sich einfach nur g*** fuhr und den man g*** umgestalten konnte. So einen wollte ich als kleiner Steppke schon immer haben!!! Als Lehrling konte ich mir nicht leisten - selbst als die 02 zu diesem Zeitpunkt bereits zuhauf auf den Schrottplätzen parkten.

Bei mir war der 02 Schuld!
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#25
Die Entenpreise muten übrigens horrender an, als sie sind - bei Enten der 8.000 EUR-Preislage handelt es sich um Neuaufbauten. Böswillig gesagt: Neuwagen, die unter Verwendung alter Teile von Hand gebaut wurden. Ds Rückgrat der Ente, der Plattformrahmen, wird inzwischen von zwei Firmen in Serie gebaut. Und zwar akurater als es Citroen je gemacht hätte und obendrein vollverzinkt. Solche "Luxusenten" sind besser als neu. So etwas mit einem strukturell kompliziertenen Auto wie einem BMW gemacht, kostet ein klein Wenig mehr. Der "Neubau"-2002tii, den die Mobile Tradition letztes Jahr vollendet hat, soll dem Vernehmen nach 120.000 EUR gekostet haben. Und auch das ist letztendlich für Handarbeit nicht wirklich viel.
Was mich wundert, ist die Preisentwicklung manch anderer Fahrzeuge: Aus sentimentalen Gründen habe ich immer ein Auge auf das, was bei mobile.de und autoscout.de an (wichtige Einschränkung) gut erhaltenen VAZ 21013 zu haben ist. Neupreis 1985 (inkl. Überführung): ca. 3000 EUR. Brauchbare (nicht perfekte) Exemplare werden zur Zeit zwischen 2500 und 4500 EUR (ja, wirklich, in mobile.de steht z.Zt. ein Kombi mit abgebrochenem Aussenspiegel, Neupreis 1985 ca. 3400 EUR, für 4500 EUR zu verkaufen).

Nur mal zum Vergleich: Das wäre so, als würde man für einen 1985er 316 Vergaser in gutem gebrauchten Zustand mit Gebrauchsspuren und abgebrochenem Spiegel 20.000 - 25.000 EUR aufrufen ...

Wohl dem Synodalen, der nichts zu sagen hat und der dennoch schweigt. (Gustav Heinemann)
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#26
Zitat:Die Entenpreise muten übrigens horrender an, als sie sind - bei Enten der 8.000 EUR-Preislage handelt es sich um Neuaufbauten. Böswillig gesagt: Neuwagen, die unter Verwendung alter Teile von Hand gebaut wurden.
Was würde dann ein normaler "Straßen-E 30" kosten? 30.000 - 40.000 Euro bei ausschließlicher Eigenleistung? Verwirrt

Achtung, Ironie
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#27
Zitat:@ RainerH: Ich hoffe, Du bist Dir im Klaren darüber, wie abwertend dies gegenüber anderen ist...

Nein Falsch!!!
Die Ente hat natürlich ihren Wert, der ist natürlich gerechtfertigt!!
wird ja auch ohne zu murren bezahlt
was mich Ankotzt!! Gulp
Ist das wenn mir auf mein Baur hinten einer Draufsemmelt ich
mit 2000Euro abgespeist werde, und zum beispiel dem Mark
wird es nach seiner Restauration nicht viel besser gehen, da
fahrt die Angst immer mit Verwirrt
natürlich ist 80% der E30 Müll und nicht viel mehr wert als 1000Euro
aber die anderen 20% sollte schon anders bewertet werden.
Gruß Rainer
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#28
Ganz einfache Antwort - ein KFZ ist genau soviel wert, wie ein Käufer einem Verkäufer dafür bezahlt.

Da also beim E30 noch beide Gruppen durch reichhaltige Stärke glänzen entwickeln sich die Preise im Gunde nicht nach oben. Zudem ist der Käuferkreis für schwächer motorisierte Fahrzeuge im Prinzip fast nicht vorhanden, ist der Verkauf also fest eingeplant sackt der erzielte Preis in die für uns erschreckende Höhe von max. 1500,- bis 2000,- Euros durch.

Die Ausnahmen kann man genau definieren, M3 und M3 Cab. liegen preislich weit ab, die Käufer- und Verkäuferanzahl ist einfach viel kleiner.
Da aber die Käufer hier eindeutig in der Überzahl sind (und es sich zum Grossteil dann um Leute mit einem "Nichtharz4-Einkommen" handelt), erreichen die Autos Preise, die sich der normale E30 Fahrer kaum erklären kann.

Ich wage die Prognose, das ein 325i in 5 Jahren die 8000,- Euro Schwelle knackt wenn das Fahrzeug gut ist. Wir registrieren ja jetzt schon das die Sucherei nach einem guten Auto länger andauert und unter 3000 Euros nichts Richtiges mehr auf dem Markt zu kriegen ist - weil sich die s.o. angegebenen Verhältnisse entsprechend verändern.

Für Alufelgen ist das doch ähnlich - ausser bei Alpina Alus (da gibt es weniger Felgen als am Markt gewünscht werden) kostet doch kein Satz gebr. Felgen für den E 30 wirklich Geld, also über 250,- Euros. Die Anzahl der durch Schlachtung freiwerdenden Felgen drückt den Marktpreis einfach nach unten.
Oh heilige Maria der gesegneten Beschleunigung! Verlass uns nicht in diesem Moment! (Elwood Blues)

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#29
Mir geht es weder um ein, unser e30 muß teurer werden, noch um ein ne Ente ist ein sch... Auto. Mir geht es um das Verhältnis. Ich werde in nächster Zeit weder meinen e30 verkaufen, noch mir einen zulegen von daher ist mir der Preis eigentlich ziemlich Latte. Mich bringt immer nur der Unterschied den manche, sicherlich nicht direkt vergleichbare Fahrzeuge am Markt bringen, ins Staunen. Ich habe sowohl Mini als auch Käfer gefahren, meinen Autobiachi A112 Abarth habe ich geliebt und vermisse ihn noch heute manchmal, ich kann also sagen, ja ich habe auch "Kultautos in meinem Besitz gehabt. Irgendwie habe ich das Gefühl das die Fahrzeuge die schon nach 3 Jahren Grotten waren (Käfer ausser Mexico ausgenommen) heute "Kultstatus" besitzen. Zwinker
nicht jeder Bau(e)r will wirklich auf den Acker
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#30
wenn die gut motorisierten e30 in 5 jahren die 8000er marke knacken zieht das unweigerlich die e30 mit den kleineren motoren nach. weil ich aknn mir beim besten willen nicht vorstelen das nen guter 325er 7500€ kostet und nen ebenfalls guter 318er oder 320 für 2000 wechgeht.

um nochmal auf die "ölaugenfraktion" zurückzukommen: wer von denen fährt denn heute noch e30??? die haben doch alle schon auf e36 gewexelt (gott sei dank) oder gar auf e46.

ich kenne hier bei mir in der stadt 6 e30. zwei rote T in frauenhand. nen blauer T in hand eines älteren herrn. nen cabi in getunten zustand von nem jungen bengel. ne weisse limo von ner alten dame. und ne grotte von 325er touring aber mit dreiteiligen bbs. auch von ner frau pilotiert.

da ist kein "ölauge" dabei
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#31
Zitat:Mir geht es weder um ein, unser e30 muß teurer werden, noch um ein ne Ente ist ein sch... Auto. .......... Mich bringt immer nur der Unterschied den manche, sicherlich nicht direkt vergleichbare Fahrzeuge am Markt bringen, ins Staunen. .......... Irgendwie habe ich das Gefühl das die Fahrzeuge die schon nach 3 Jahren Grotten waren (Käfer ausser Mexico ausgenommen) heute "Kultstatus" besitzen.

Ich lass den Begriff Kult mal außen vor, denn der ist bei manchen Autos für mich genau so fehl am Platz wie der Begriff Star bei jedem zweiten Seifenopernschauspieler.

Der Grund liegt wohl auch darin, dass die meisten dieser Autos wie Ente oder A112 heute im Alltagsgebrauch nicht mehr gefahren werden, weil sie von Ihrer vorwiegend Karosserie Qualität her nicht überlebt haben. Damit sind sie kein Gebrauchsauto mehr, sondern nur noch Freizeitgestaltung, die aufwendig wiederbelebt werden muss.
Anders als der E30, der ja nun noch häufig als Familienkutsche oder Erstfahrzeug genutzt wird.

Wer sich aber mal die Mühe und die Kosten einer echten Restauration gemacht hat, der verschenkt sein Auto auch nicht mehr, wenn er denn nicht muss. Für jedes Auto gibt es eine kleine Szene an Interessierten, und die müssen halt die Preise bezahlen, wenn Sie sich genau dieses Auto ausgesucht haben, weil es gar keine große Auswahl mehr gibt.

Darum wird ja in Gutachten auch nach Wiederherstellungs- und Marktwert unterschieden.




Zitat:
Zitat:Das die guten 3er hier so billig gehandelt werden ist die Klienthell hier mit schuld !!
@ RainerH: Ich hoffe, Du bist Dir im Klaren darüber, wie abwertend dies gegenüber anderen ist...


@lutz: Auch wenn Rainer H seine Meinung etwas revidiert hat........ Als nicht Clubmitglied und sporadischer Lesers dieses Forum, ohne jemanden zu nahe treten zu wollen und völlig wertfrei, habe ich mich auch schon manchesmal vorsichtig gesagt über mache Bewertung schlicht gewundert.


Vieles geht mir auch zu sehr in die Richtung, dass z.B. ein 325 mit 90T km aus zweiter Hand mindestens 5000 EUR wert wäre, dergleiche aus vierter Hand mit 190t km höchstens 500. Für mich überhaupt nicht nachvollziehbar. Bewertungen eines Zustands sind subjektiv, was für einen gut ist, ist für einen anderen häufig schon nichts mehr. Wenn ich lese, dass selbst hier viele Ihren Ölwechsel bei ATU machen lassen, bin ich ziemlich sicher, dass viele Ihr gutes Stück zwar putzen und pflegen, aber noch nie richtig von unten gesehen haben. Und die Bodengruppe ist als Substanz - für mich - sehr wichtig, da sie mir in aller Regel sehr hohe Kosten bereitet, z.B. höhere als ein durchgesessener Sportsitz im Karo Muster, der optisch eher ins Gewicht fällt.

Verkäuferaussagen geben mir -auch wieder nur persönlich - daher bei 20 oder 25 Jahre alten Autos nur eine grobe Richtung vor. Daher bin ich auch so gut wie noch nie enttäuscht worden.

Ich habe selber schon einige E30 für mich und begleitend als moralische Stütze für Freunde über's Internet gekauft und habe mir immer meine endgültige Meinung, ob der Preis in diesem Fall passt, erst vor Ort bilden können. Das gilt sowohl in Fällen eines Ersatzteilträgers für 300,- EUR - mit 300t km als auch bei M3 Modellen jenseits der 20T EUR Marke, die nur eine eingeschränkte Scheckhefthistorie, nachlackiert waren, und Abweichungen in der Ausstattung zur Werksauslieferung hatten.

Nüchtern gesehen ist ein '87er 316 mit 250 T ohne Ausstattung nichts mehr wert, aber wenn einer genug Teile daraus braucht oder ihn als Wintermöhre aufbrauchen will können doch 500 EUR angemessen sein. Wenn ich ein ganz spezielles Modell aus Liebhaberei suche, wie z.B. einen seltenen 323i, einen 325 oder auch ein Cabrio in meiner Wunschfarbe, dann ist es letztlich in der e30 Preisklasse völlig egal, ob das Ding 400 oder 600 EUR mehr oder weniger kostet. Denn genau so funktioniert die Geschichte mit den Enten und den Autobianchis.


Bei manchen Beiträgen frage ich mich, ob die Liebhaberei oder mehr die Suche nach dem vermeintlichen Schnäppchen im Vordergrund steht.
Das aber nicht nur hier, sondern auch in anderen Foren. Zwinker

So, jetzt dürft Ihr über mich herfallen.
Zwinker
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#32
Ich kann Dir hier nur recht geben, !
Ich denke hier sind mehr Suchende wie wirklich Habende!!
und deswegen werden hier auch die Top Autos schlecht
geredet!
Es ist hier So ein weißer Hartge!! Ich denke wenn ich dem
Besitzer 10mill bieten würde , würde Er mich wahrscheinlich
Auslachen !! genau So ist es eben auch mit meinem Baur!
Ich hoffe nur das mir niemand reinfährt,
das wäre eine Tragödie.

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#33
Der Hartgebesitzer gefällt mir Fettes Grinsen
Im ernst, wer "sein" Auto gefunden hat gibt es nicht mehr ab womit für dieses Fahrzeug die Regularien des Marktes nicht mehr greifen. Siehe der Hartge, siehe mein ix und siehe sicherlich viele Fahrzeuge in diesem Club.
Vermutlich sind es genau diese Fahrzeuge die bis in den Oldtimerstatus überleben. Es gibt aber sicherlich hier auch 316er Vergasser die bei Irgendwem genau "das" Auto sind. Egal was der Markt oder ein aussenstehender "Unwissender" sagt. Sonne
nicht jeder Bau(e)r will wirklich auf den Acker
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#34
Zitat:was mich Ankotzt!!
Ist das wenn mir auf mein Baur hinten einer Draufsemmelt ich
mit 2000Euro abgespeist werde
@ RainerH : Dann solltest Du ein richtiges Wertgutachten erstellen lassen. Zudem kannst Du bei einem Unfallschaden mit den Reparaturkosten bis zu 30 % über den im Gutachten veranschlagten Reparaturwert gehen. Mit diesem Problem stehst Du allerdings nicht allein da. Mir gehts derzeit genauso... Sauer

Was soll ich bei meinem 84er 318i mit Erstlack sagen? Oder bei dem 85er 325 eta mit Erstlack, der sehr wahrscheinlich (wie sich esrt im Nachhinein herausgestellt hat) unfallfrei ist?
Zitat:aber die anderen 20% sollte schon anders bewertet werden.
Werden sie auch - nur nicht indem Maße, wie es vielleicht wünschenswert wäre. Die Versicherungen sparen Gelder ein, wo und wie sie nur können. Und denen ist es schlichtweg egal, in welchem Zustand sich dein Baur befindet.

Die werden auch versuchen, Dich mit "einem Handgeld" abzuspeisen, selbst wenn Du einen junges oder gar neues Auto hast.
Pessimisten stehen im Regen - Optimisten duschen unter den Wolken















Eine Erältung hätte auch gereicht.
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#35
Hallo,

jetzt möchte ich mich doch auch zu diesem interessanten Thema melden.

Teil1

Jeder der Schreiber hat einen guten Punkt genannt, der auch überzeugend ist.
Das Hauptproblem ist sicherlich das noch grosse Angebot an nicht so guten Fahrzeugen und die letztlich heute noch geringe Nachfrage nach guten Fahrzeugen.
Beim Cabrio mag diese Nachfrage heute etwas höher sein, aber das halte ich mehr für eine Folge der grösseren Pressepräsenz dieser Modelle.
Wenn zum Beispiel in der Presse ein 325i als das herausgestellt würde, was er ist, nämlich ein vergleichsweise kompaktes schnelles Fahrzeug mit ordentlicher (eigentlich guter) Straßenlage (und ein exzellenter Zeitzeuge der 80-iger Jahre), würde sich das Bild bald ändern. Wenn ebenso der 320i, der zwar ohne Zweifel etwas drehmomentschwächer ist und auch nicht weniger verbraucht als ein 325i, mit seinen Vorzügen, ein schönes Auto zum Dahingleiten mit einem seidenweichen Motor zu sein, dargestellt würde, dann würde sich auch die Sichtweise mancher Teilnehmer hier im Forum und auch am Markt zum 320i ändern.
Das ein 316i und ein 318i/is kein schlechtes Auto ist, ist sicher so, aber es ist eben kein BMW typischer Motor mit seidentweichem Lauf (weder als M10 oder M40/42).

Zur Bewertung der Fahrzeuge:
Die heutigen Wertgutachten berücksichtigen zwar den teilweise enormen Aufwand ein gesundes Fahrzeug zu präsentieren und kommen dann (je nachdem wieviel Neuteile) zu entsprechend hohen Werten (bei meinem 325ix kann ich Rechnungen incl. Kaufpreis von 18000 EUR präsentieren), die aber heute noch nicht am Markt erzielt werden können. Insofern sind die im Gutachten genanten Werte Makulatur.

Was diese Wertgutachten aber überhaupt nicht berücksichtigen (oder nur mit löcherlichen Mehrpreisen) ist eine gute und vor allem guterhaltene Sonder-Ausstattung.
Ich halte jedenfalls das Vorgehen der Schätzer für manches Zubehör 100 EUR anzusetzen, für einen Witz. Diese Werte sind vom Gebrauchtwagengeschäft abgeleitet und mögen für Allerweltswagen im Alter von 5-15 Jahren gültig sein. Sie sind m.E. für Liebhaberfahrzeuge
nicht anzusetzen. Da gilt dann schon eher die Regel, was kostet ein solches Zubehör in gut erhaltenem Zustand mit Beseitigung der Gebrauchsspuren und Einbau. Es wird ja nicht berücksichtigt, daß die Autos damals noch nicht so gut ausgestatt waren (zumindest der Durchschnitt).
Nehmen wir einmal das Schiebedach. Es gilt einen nicht verrosteten Schiebedachdeckel zu finden und diesen farblich passend zu lackieren.
Da sind dann mit Einbau schnell 200 bis 300 EUR zu bezahlen.

Nehmen wir einmal das Sperrdifferential. Ein über 200 tkm gelaufenes Sperrdifferential (wenn es nicht der berühmte Rentner ist) ist verbraucht.
Ein gutes Sperrdifferential wird auf dem Markt selten angeboten und würde in gutem Zustand (sagen wir einmal Verschleißgrad entsprechend 100 tkm bei normaler Fahrweise) auch mehr als 100 EUR kosten. Hier zeigt sich doch, daß die Gutachter solche Dinge überhaupt nicht angemessen berücksichtigen.

Fortsetzung folgt im Teil2



baur TC2 - für jedes Wetter richtig angezogen
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#36
Fortsetzung Teil2

Oder nehmen wir die berühmte Innenausstattung. Meist ist sie nicht mehr original sondern zusammengestoppelt. Wenn sie dann wenigstens im guten Zustand ist, umso besser.
Um aber eine gute originalgetrue (nicht neuwertige Innenausstattung) zu finden, muss man suchen und selbst bei Stoff in Sportsitzausführungdeutlich mehr als 300 EUR zahlen. In Leder (Originalleder, nicht hart,nicht durchgesessen und in guten Pflegezustand) wird heute doch bereits 500 EUR und mehr bezahlt. Schaut euch doch an, was das Originalleder kostet und die Sattlerarbeiten dazu.

Oder nehmen wir ein Automatikgetriebe (E/H Getriebe). Welches dieser Getriebe wurde denn bis zum Kauf durch den E30 Liebhaber korrekt gewartet? Bestenfalls wurde das Öl gewechselt (3l). Eine vollumfängliche Wartung des Getriebes kostet aber alleine an Teilen ca. 100 EUR und benötigt dann 4l ATF-Öl.
Für ein Automatikgetriebe setzt der Gutachter aber wiederum nur 100-200 EUR als Werterhöhung an. Ob das Getriebe wirklich gut ist oder nicht, wird überhaupt nicht berücksichtigt.
Oder nehmen wir eine Windschutzscheibe. Wenn diese 200 tkm alt ist, ist diese entsprechend verkratzt oder durch Steinschlag geschädigt.
Dann wird diese heute in der Regel auf billigste Art und Weise ersetzt und das war es. Dass eine Original-Windschutzscheibe eben 300 EUR aufwärts kostet und länger kratzfrei bleibt, wird vom Prüfer auch nicht berücksichtigt. Werterhöhung heute in allen Fällen 0 EUR.

Oder nehmen wir eine Niveauregulierung beim 325i Touring. Der Gutachter rechnet wieder 100 EUR Werterhöhung.
Dass es sich um ein grundsätzlich wünschenswertes Extra handelt, weiss er gar nicht, da es keine Auswertungen gibt, die solche Fahrzeuge wertmäßig nach mit/ohne Niveauregulierung erfassen. Wenn er einen guten Tag hat, setzt er wieder 100 EUR an.
Er hat auch keine Ahnung, was es an Aufwand bedeutet, eine Niveauregulierung fachgerecht zu pflegen oder instandsetzen.

Nehmen wir zum Beispiel die Erneuerung von Kleinteilen (Gummitülle am Tankstutzen, Manschetten, Schrauben, Chrom-Keder in den Scheiben, neue Stoßschutzleisten, neuwertige Velours-Fußmatten (die gibt es ja nur noch in anthrazit), Austausch von Nebelscheinwerfern oder Rücklichtern etc, alle diese Elemente gehen bestenfalls über den Pflegezustand in den Fahrzeugwert ein. Eine fachgerecht und originalgreu erneuerte Befestigung für den 325ix z.B. kostet auch schon 100 EUR Material.
Und beim 325ix sollte man schon nach 5 Jahren die Teile einmal abnhemen, um zu sehen, wie es darunter aussieht.

Nehmen wir einmal die Laufleistung des Fahrzeuges. Es ist doch wohl ein Unterschied für den künftig zu erwartenden Aufwand, ob es ein Fahrzeug ist, was nicht bei Wind und Wetter fahren musste oder ob es Lang- oder Kurzstreckenbetrieb hatte. Das mag oft nicht objektiv nachweisbar sein und damit kann es auch nicht in die Wertermittlung eingehen. Aber umgekehrt, wenn es nachweisbar ist, geht es eben auch nicht ein.
Wenn ich dann über Wertgutachten lese, dass ein Motor bei 250 tkm bei normalen Kompressionswerten keine Werterhöhung darstellt (und wenn diese abweichen, dann wird eben eine Zylinderkopfübeholung abzogen vom Wert des Fahrzeuges), dann kann ich nur lachen.
Ein Fahrzeug mit guten Kompressionswerten (über 10,5 bei hoher Gleichmäßigkeit beim 325i Kat) und normalem Motorgeräusch ist eben eine ganz andere Klasse als ein geschundener Motor, der es gerade noch in diese km-Kategorie schafft.
Dass ein Motor in aller Regel zusammen mit einer Automatik nicht so stark beansprucht wird (weil nicht so hoch gedreht wird) geht auch nicht in eine Bewertung ein.

Fortsetzung Teil3










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#37
Fortsetzung Teil3

Insgesamt kann ich nur bestätigen, daß ein Unfallschaden heute zu einem starken Verlustgeschäft zu werden droht.
Das liegt derzeit ausschließlich daran, daß die E30 eben noch nicht den Status eines Liebhaberfahrzeuges erreicht hat. Verdient hätte sie es sicher. Vegleicht man einen 325i mit einem 2002ti dann wird einem schon klar, daß damals noch wesentliche Fortschritte bei einer neuen Modellreihe erreicht wurden (beim E21 der Sechzylinder-Motor und beim E30 das wesentlich gutmütigere Fahrwerk bei besserer Straßenlage).

Bei einem Ferrari oder Lamborghini wird die Wertermittlung bezüglich des technischen zustandes und des Zustandes der Innenausstattung eine ganz andere sein. Warum? Weil sich dort ein weniger gepflegter Zustand sofort massiv auf den Wagenwert auswirkt (dort kennt man nämlich bereits die hohen Instandsetzungskosten) und honoriert dies auch.

Sowohl Wertgutachter als auch viele in diesem und anderen Foren gehen heute noch davon aus, daß man ja vieles in Eigenleistung preiswert instandsetzen könnte. Das mag zwar sein, aber wenn es fachgerecht sein soll und unter Verwendeung von Originalteilen geschieht (und zwar nicht nur da, wo man es sieht), dann kommen hübsche Summen zustande (sh. Kohl-Restauration).

in 5-8 Jahren (da dieser Zeitraum immer genant wird) wird es jedenfalls nichtmehr viele E30 Fahrzeuge geben, die dem Anspruch, den diese Fahrzeuge eigentlich repräsentiren, gerecht werden. Vom 2002ti gibt es heute wohl noch ca. 100 zugelassene Fahrzeuge (von urpsrünglich etwas über 13000 Fahrzeugen), wovon wahrscheinlich nur 20-30 wirklich gut sind (und diese tauchen nicht einmal bei Clubtreffen auf).
Übertragen auf den 325i wird es ähnlich werden. Vielleicht sind es dann 100-200 wirklich gute Fahrzeuge ohne Cabrios).

Wenn ich einmal Lust habe werde ich eine Wertermittlung für einen Baur 325ix (114 Fahrzeuge gebaut) machen. Da kommen für die Wertermittlung (alleine im Bereich der Technik) noch ganz andere Summen zustande, wenn man berücksichtigt, was die Teile neu oder überholt kosten.

Viele Grüsse und Spaß beim Lesen

Bernd





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#38
114, nicht 113?
Ich dachte es wäre einer weniger Verwirrt
nicht jeder Bau(e)r will wirklich auf den Acker
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#39
warten wir es halt mal ab, was die Zukunft so bringen wird ....

wenn man aber einmal bereits jetzt wirklich ältere BMW s anschaut, dann muss man sagen, dass hier bei weitem preislich nicht das abgeht, wie beispielsweise bei der Marke mit dem Stern ....

neue Klasse: super selten aber noch für unter 10.000 zu haben

e21 ? Selbst das Top-Modell 323i ist im brauchbarem Zustand für unter 10.000 zu haben .... (dass man aber sehr lange fahren und suchen muss, um überhaupt einen zu bekommen, steht auf einem anderen Blatt)

e12: Nicht wirlich teuer (M535i mal ausgenommen)

e28: derzeit mit Glück noch zum Schnäppchenpreis, obwohl bereits deutlich seltener als der e30 (M5 und 535i wieder ausgenommen, gerade der 535i gewinnt derzeit an Fahrt, obwohl hier nur das KAT-lose Modell wirklich Spass macht).

Das Ganze kann man beliebig weiterspinnen ....

Gruß
Martin
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#40
@Bernd, sehr gut erklärt.

Die E30 haben auf dem Weg zum Oldtimer ein Problem, was ältere nicht hatten. Nämlich die verbauten Sonderausstattungen wie Niveauregulierung, Scheinwerferreinigung usw.

Anders als bei früheren Modellen glaube ich, dass sich der 'Marktpreis' für Klassiker sich in Zukunft anders ermitteln wird.

Baureihen wie die 02er gibt es in erster Linie deshalb kaum noch, weil man diese Autos heute erst wieder zusammenschweißen muss, sind die Autos aber fertig, haben sie einen ännähernd gleichen Wert.
Von den E30 werden viele nur über die regelmäßige Pflege überleben. Das ist fachgerecht ausgeführt sehr teuer und hält viele ab, sich so etwas zuzulegen. Wenn ich lese, dass man selbst unter e30 Liebhabern gute Autos 'abschreibt', weil die Koferraumkästen durch sind..........Wer soll denn dann noch in 15 Jahren ein Auto oldtimergerecht nach klassischen, handwerklichen Maßstäben aufbauen?

Der Wert der e30 Reihe oder anderer 'modernen' Autos wird sich aber in großem Maße zukünftig auch über die Ausstattung definieren, da die guterhaltenen Karosserien häufiger anzutreffen sein werden. Cabrios gibt's ja heute schon an jeder Ecke. Funktioniert aber die Hälfte der Ausstattung nicht richtig, wird es deutliche Wertminderungen geben. (Ist das nicht heute auch schon so?)

Da der optische Unterschied zwischen einem Grundmodell und einem topausgestatteten oder selten ausgestatteten Modell recht klein ist, schlägt sich allerdings der Mehrwert häufig recht gering dar. Sicher ist aber, dass der Erhaltungsaufwand für diesen Mehrwert erheblich teurer ist, der eigentliche 'Marktwert' aber kaum steigt.

Damit haben zwei völlig unterschiedliche Autos, optisch gleich, einen unterschiedlichen Marktwert.
Wenn ich nun einen e30 nehme und ihn mir so konfiguriere, wie ich das als Neuwagen getan hätte, kostet das Auto ein mehrfaches seines 'Wertes'.
Würde ich ihn auf meiner Suche so antreffen, wäre ich logischerweise bereit, einen wesentlichen höheren Preis dafür zu bezahlen.

Damit erklären sich wohl auch alle Aussagen, die bereits heute für einen e30 mehr als den üblichen Gebrauchstausender auf den Tisch legen. Ich denke, das gilt aber natürlich nicht für jedes beliebige Modell, sondern nur für einige bestimmte. Beim 5er z.B. sieht das anders aus, den will heute schon kaum jemand im Vgl. zum 3er.

Es wird mit Sicherheit nicht bei allen so sein, aber es wird immer hochpreisige e30 geben.


Und ich finde, dass ist auch gut so.

Zwinker
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