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Film heute Abend
#41
Zitat:Ich weiß gar nicht, was es über diesen Fall so lang und breit zu palavern gibt.

Wer ohne Not mit unangepasster Geschwindigkeit (und so muss man sie bezeichnen - sonst wäre es zu keinem Unfall gekommen) unterwegs ist und dabei zwei Menschen in den Tod schickt, den hat meiner Meinung nach in jedem Falle das Gesetz mit voller Härte zu treffen.

Der Frau in dem Kleinwagen auch nur den Hauch einer "Teilschuld" andichten zu wollen ist an Zynismus nicht zu überbieten und löst bei mir einen echten Würgreflex aus.

Wer von Euch käme denn auf die Idee, einem stocktauben Opa, den Ihr in der Fußgängerzone von hinten über den Haufen rennt, einen Vorwurf zu machen?

Bei allem was man tut, sollte man die Unzulänglichkeiten seiner Mitmenschen stets mit einrechnen.

Dies gilt vor allem beim Autofahren, wo es bekanntermaßen schnell mal um Leib und Leben gehen kann.

So sehe ich das jedenfalls.


Deswegen habe Ich meinen Fahrstil auf der Autobahn völlig geändert
weil wenn Du auf der Linken Spur mit
200Km/h da her kommst , bist Du schon ein Potentieller Mörder
bei Verkehr für mich nie schneller als 130Km/h und das nicht aus
Überzeugung sondern aus Not.
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#42
jippieeeeee

da ist ja wieder mein lieblingswort

unangepasste geschwindigkeit.

ist jede geschwindigkeit wo nen unfall passieren könnte "unangepasst"?

sind 200 bei strahlendem sonnenschein und leerer autobahn "unangepasst"?

sind vielleicht auch die 83kmh, mit dem ein auto zwischen zwei LKWs rauszieht ohne auf den nachfolgenden verkehr zu achten nicht vieleicht auch "unangepasst"?

das sollten sich mal die herren richter durch den kopf gehn lassen wenn mal wieder was von "unangepasster" geschwindigkeit faseln.

wenn dem wirklich so wäre könnte man bei JEDEM nicht verschuldetem unfall immer "unangepasste" geschwindigkeit zu grunde legen. weil man immer "5kmh zu schnell ist" um den unfall zu verhindern.
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#43
Also, wenn ich hier so einige Statements lese, stellen sich mir buchstäblich sämtliche Haare zu Berge...!

Warum? Offensichtlich wird hier nicht der gesunde Menschnverstand eingesetzt, sondern die Meinung aus den Boulevardpressen vertreten... Gulp

1. These: Die Frau wurde mit ihrem Kleinwagen durch einen großen schwarzen Wagen mit zwei Auspuffanlagen (O-Ton der damaligen Wegesrandzeugen!) von der Straße gedrängt...

O.K., dann gehört der Fahrer dieses Fahrzeuges in den Knast - Basta! Aber bitte den Richtigen finden...!

2. These: Die Frau in dem Kleinwagen erschrak derart, als sie durch ein Fahrzeug überholt wurde, das mit mehrfacher Geschwindigkeit den Kleinwagen passierte. Sie verriß ihr Fahrzeug derart, daß der Unfall dadurch ausgelöst wurde...

Dann war die Frau psychisch labil, den Verkehrsverhälnissen nicht gewachsen und gehört nicht hinter das Lenkrad eines Wagens. Punkt!

3. These: Die Frau fuhr meines Wissens nach auf der mittleren Spur einer dreispurigen Autobahn. In der heutigen Zeit glauben viele PKW-Fahrer, die rechte Spur sei nur für LKW... Also fahren sie in der Mitte...

Sollte sie nicht gerade ein langsameres Fahrzeug überholen, warum befuhr sie nicht die rechte Spur?


Was ich mit diesen Thesen sagen will, ist, daß es für diesen Unfall keinerlei Zeugen gibt, die mit Bestimmtheit sagen können, wie sich der Unfall abgespielt hat - niemand hat irgend etwas gesehen!!! Alles war oder ist möglich. Die mögliche Unfallursache könnte sich auch im Fahrzeug ereignet haben... Fahrerein wurde durch das Kind abgelenkt, Fahrerein wurde durch ein Handygespräch abgelenkt, Fahrerein wurde durch Weiß-der-Geier-was abgelenkt...

...und es kam zum tödlichen Unfall!

Um Mißverständnisse zu vermeiden: Die Unfall ist sehr tragisch! Dieser Unfall mußte nun wirklich nicht sein! Es ist sehr tragisch, daß durch einen weiteren Verkehrsunfall zwei Menschen ihr Leben verloren haben!

Aber: Hat irgendjemand von Euch den genauen Ablauf [/b]VOR, WÄHREND und NACH dem Unfall selbst beobachtet und kann sich ein exaktes Urteil erlauben?

Warum ich das frage: Ich fahre knapp 50.000 Km pro Jahr mit dem Auto. Ich fahre mal etwas zügiger, mal etwas langsamer - je nachdem...! Ich fahre nach der Devise: Leben und lebe lassen. Wenn mich einer überholen will - soll er doch! Wenn ich jemand überholen will, soll der andere mich aber auch übeholen lassen. Aber ich beobachte immer wieder Fehlverhalten anderer Verkehrsteilnehhmer (ich mache auch Fehler, reiße dabei den Hals aber nicht so auf), die mir schlichtweg die Haare zu Berge stehen lassen. Beispiel gefällig?

Da wird von Verkehrsteilnehmern gegen Schnellfahrer Stimmung gemacht, die selbst noch einmal den Führerschein neu machen sollten - Stichwort: Raser! Die erwähnten Verkehrsteilnehmer fahren zum Teil wie in Trance auf einer Bundesstraße oder Autobahn und wundern sich dann, daß sie überholt werden. Sie fahren mit 100 Km/h auf der mittleren Spur einer drei- oder vierspurigen Autobahn, obwohl die rechte Spur völlig frei ist. Dernachfolgende Verkehr "läuft auf," überholt aber nicht! So entstehen Staus!

Anderes Beispiel: Habt Ihr mal die Erfahrung gemacht, als Ihr ein Fahrzeug überholen wolltest, dieser plötzlich Gas gab und versuchte, dies UNTER ALLEN UMSTÄNDEN zu verhindern? Ich sage Euch: TOLLE ERFAHRUNG!

Es geht nicht darum, Schnellfahrer oder Raser "den Frei-Schein" zu ermöglichen. Ich fordere nur auf, auch mal die andere Seite zu betrachten:

Ihr fahrt mit eurem Fz. auf einer gut ausgebauten Bundestraße die erlaubten 100 Km/h - die Straßen-und Sichtverhältnisse sind gut, wenn nicht sogar sehr gut! Ihr "lauft" auf einen lannsameren PKW auf, der die Straße mit sage und schreibe 70 - 80 Km/h die erwähnte Straße "kriecht." Aufgrund des Gegenverkehrs könnt Ihr nicht überholen. Nach kurzer Zeit erreichen Euch weitere Fahrzeuge, die ebenfals nicht überholen können. So entstehen Staus...!

Wenn nun ein Fahrzeug, das Aufgrund seiner Motorleistung dazu fähig ist, versucht, diese Kolonne zu überholen, heißt es wieder: IMMER DIESE RASER!

Betrachtet bitte diese Seite, wen Ihr das nächste Mal über andere Euch auslaßt, die schneller fahren.

Zurück zum Thema: Ich bin im Juli 2003 nicht auf der A 5 gewesen, habe den Hrgang nicht gesehen. Also kann ich mir kein Urteil erlauben. Das kann ich erst, wenn ich alles ganz genau gesehen habe...

Gruß
Lutz
Pessimisten stehen im Regen - Optimisten duschen unter den Wolken















Eine Erältung hätte auch gereicht.
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#44
Zitat:Ich weiß gar nicht, was es über diesen Fall so lang und breit zu palavern gibt.

Wer ohne Not mit unangepasster Geschwindigkeit (und so muss man sie bezeichnen - sonst wäre es zu keinem Unfall gekommen) unterwegs ist und dabei zwei Menschen in den Tod schickt, den hat meiner Meinung nach in jedem Falle das Gesetz mit voller Härte zu treffen.

Der Frau in dem Kleinwagen auch nur den Hauch einer "Teilschuld" andichten zu wollen ist an Zynismus nicht zu überbieten und löst bei mir einen echten Würgreflex aus.

Wer von Euch käme denn auf die Idee, einem stocktauben Opa, den Ihr in der Fußgängerzone von hinten über den Haufen rennt, einen Vorwurf zu machen?

Bei allem was man tut, sollte man die Unzulänglichkeiten seiner Mitmenschen stets mit einrechnen.

Dies gilt vor allem beim Autofahren, wo es bekanntermaßen schnell mal um Leib und Leben gehen kann.

So sehe ich das jedenfalls.

Hallo,

also ich sehe das etwas anders. Dein Beispiel mit dem Opa wäre ungefähr so: du tippst ihm mit dem Zeigefinger auf die Schulter und er springt in ein Schaufenster.

Man muss das doch ganz klar sehen, dass der Fahrer des schnelleren Autos den Wagen nachweislich nicht berühert hat, also ist der Unfall nur durch die Fahrerin des Kleinwagens bzw. ihrer Reaktion passiert. (Man weiß ja noch nichtmal genau, wer das war, da z.B. der Chef in einem äußerlich identischen Auto die Strecke 10? min. zeitversetzt auch fuhr.)

Auch muss man festhalten, das die Fahrerin sich nicht an das Rechtsfahrgebot gehalten hat. Das entschuldigt nicht das Verhalten des anderen Fahrers, aber dies ist eine Sache, die wohl ein Handfester Beweis ist.

Eigentlich hat El- Utz es auf den Punkt gebracht. Denn wie er schon sagt, kann man irgendwie nichts sagen, wo man dann überzeugt ist und sagen kann "so war es".
Das Problem ist, wirklich niemand kann/ konnte sagen "so war es". Aber dennoch bekomt jemand eine Strafe. Das ist doch schon bedenklich, wie ich finde.

Gruß

Christian
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#45
Zitat:Eigentlich hat El- Utz es auf den Punkt gebracht. Denn wie er schon sagt, kann man irgendwie nichts sagen, wo man dann überzeugt ist und sagen kann "so war es".
Das Problem ist, wirklich niemand kann/ konnte sagen "so war es". Aber dennoch bekomt jemand eine Strafe. Das ist doch schon bedenklich, wie ich finde.
Ich bin zwar kein Jurist, aber ich glaube, im Allgemeinen nennt man so etwas einen Indizienprozeß.
Pessimisten stehen im Regen - Optimisten duschen unter den Wolken















Eine Erältung hätte auch gereicht.
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#46
Ein Indizienprozess mit einem Bauernopfer inklusive! Nicht genug, das zwei Menschen tödlich verunglückt sind.

Das Leben von Rolf W. wurde eines faulen Kompromisses wegen (Für die Herren bei DC musste der Fall schnell, wie möglich aus den Medien) eigentlich auch ruiniert!

In dubio pro reo ist hiermit außer Kraft gesetzt!! Gulp
"Man muss die Tatsache kennen, bevor man sie verdrehen kann" (Mark Twain)
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#47
Fettes Grinsen Joa, ich wollte jetzt nich so angeben... . Daher habe ich auf das Wort verzichtet.

Naja, so wie punkrentner sehe ich das ja auch. Eigentlich kann das so nicht gehen, ich kenne ne Menge Urteile, wo Leute freigesprochen wurden... aber da sprach doch noch einiges mehr für die Schuld als in diesem Falle.

Gruß

Christian
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#48
Zitat:Hallo,

also ich sehe das etwas anders. Dein Beispiel mit dem Opa wäre ungefähr so: du tippst ihm mit dem Zeigefinger auf die Schulter und er springt in ein Schaufenster.

Sehr gutes Beispiel!
Der mit ohne E30
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#49
Zitat:
Zitat:Hallo,

also ich sehe das etwas anders. Dein Beispiel mit dem Opa wäre ungefähr so: du tippst ihm mit dem Zeigefinger auf die Schulter und er springt in ein Schaufenster.

Sehr gutes Beispiel!

Das Beispiel ist wircklich gut, ich würde sogar weitergehen und sagen, dass du eigentlich am Opa vorbeigehst (den eine Berührung hat ja nicht stattgefunden) und der springt in die Vitrine.

Wie schon erwähnt - der Vorfall ist mehr als tragisch. Was mich aber ärgert ist, dass einfach auf einem anderen mit dem Finger gezeigt wird mit den Worten - du warst es. Nur du allein trägst die Schuld.

Und ich sehe die Sache genauso wie El-Utz - wenn man die Lage beobachtet, sieht man, dass ein erschreckend grosser Teil der Leute einfach unfähig sind ihr Fahrzeug zu becherschen. Und ich spreche hier nicht von fehlender Rücksicht Fahranfänger gegenüber (wir alle waren mal welche vor x Jahren). Aber ein Anfänger ist jemand, der es gern lernen will Auto zu fahren. Und leider werden diese immer seltener. Was ich da an Unfälle fast täglich im Winter sehe ist wircklich der Horror - da fahren nicht nur gutgekleidete junge Damen Fahrzeuge und versagen sogar am einfachen Geradeausbremsen, geschweige den, wenn der Wagen mal ausbricht - da hilft nur auf gut Glück ausweichen wie ein Torwart beim 11 Meter - man spring in einer Richtung und hofft den Wagen nicht zu treffen. Den der schleudert und ist ein unkontroliertes Geschoss.
Wie gesagt - ich will nicht damit sagen, dass jetzt nur Profi Rallyfahrer auf den Strassen dürfen. Aber jemand einfach die GANZE Schuld in die Schuhe schieben, obwohl das einzig klare in diesem Fall ist, dass es keine Berührung zwischen beide Fahrzeuge gibt, finde ich persönlich nicht OK.
Nicht nur wegen den von El-Utz genannten Gründe. Weil ich auch ab und zu zu hören bekommen - der Wagen hat ja ABS. Oder sogar ESP. Wow, sage mal echt? Und das hilft, wenn du in einer Kurve, in der ich als erfahrener Fahrer mit 60 Sachen einfahre und Der oder Die das mit 100 macht.
Tut mir leid, aber dafür habe ich kein Verständnis. Jemand, der nicht Fahren kann und es auch nicht lernen will, aber trotzdem in den Wagen steigt und richtig Gas gibt.
Ich selber bin erst nach 5 Jahren Farhpraxis zum ersten mal auf der Autobahn gestiegen. Und ja, ich hatte Angst davor. Ich konnte und fuhr bei jedem Wetter mit vielen und verschiedenen Wagen Landstrasse und konnte sehr gut zurechtkommen. Habe schleudernte Wagen eingefangen, an Steigungen mit leichtem Drift die Kurven genommen, damit ich überhaupt hochkomme und den Schwung nutze.
Aber es ist dass eine mit 60 in der Stadt oder 90 Landstrasse zu fahren und mit 120 auf der Autobahn. Es ist nicht einfach Geradeaus fahren. Der Wagen mit 120 benimmt sich ganz anders als mit 60. Er bremst anders, er lenkt anders, er reagier total anders. Zum Anfang wusste ich nicht wo genau ich in der Spur fahren sollte - etwas links oder etwas rechts. Und als da welche mit 160 an mir vorbeigezogen sind, bin ich auch innerlich erschreckt. Wem das nicht passiert ist, der kann das einfach nicht gestehen. Aber Fahrpraxis sagt einem, dass der Wagen keine scharfen Manöver mag. Es können schnelle, aber keine scharfe sein.
Was ich damit meine - ich fuhr früher Karting. Ich fuhr früh und bei allen Wetter Wagen. Verschiedene Wagen. Ich bin immer auf der Suche nach den mehr Km/h, mit dem ich die Kurve nehmen kann. Auf gesperrter Strasse natürlich. Und ich habe mir 5 Jahre genommen und etliche tausend KM, bevor ich auf die Autobahn stieg.
Und jetzt sehe ich 18-jährige bekannte Mädchen in den Wagen steigen und gleich schneller als ich es tue auf der Autobahn fahren, mir etwas von ABS und ESP erzählend. Und einen Monat vorher hatte ich ihnen gesagt, wo die Kupplung liegt. Und das ist kein Einzelfall.
Ihr habt aber recht - keiner von uns hat wircklich gesehen, was passiert ist. Anscheinend hat dies keiner gemacht. Wie verklagt man da einen jungen Mann die ganze Schuld zu tragen?

Gruss,

Ati

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#50
Klingt brutal, aber Charles Darwin hat in seiner Evolutionstheorie damals schon von "Natürlicher Auslese" gesprochen.
Der mit ohne E30
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#51
Zitat:Klingt brutal, aber Charles Darwin hat in seiner Evolutionstheorie damals schon von "Natürlicher Auslese" gesprochen.


...entspricht voll + ganz meiner Meinung!

Wäre die ach so arme junge Frau auf der Spur gefahren,
wo sie mit ihrem Kleinwagen + dem von ihr gewähltem Tempo hingehört, wäre nichts passiert.

Insgesamt ist der Verlust für die Menschheit überschaubar, einzig schade ist es um die unschuldige Brut.


Dem Testfahrer hätte ich (als Richter) seine Fahrerlaubnis für 5 Jahre entzogen,
nicht wegen dem Unfall, sondern wegen seinem Fahrstil + seinem Verhalten im Straßenverkehr.

Gruß, Pit Sonne

Gruß, Pit :happy:

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#52
Hm ich glaube den konflikt gerade zu entdecken,
warum wir uns gerade aufregen. Nun natürlich wären wir anderer Meinung wenn es eine Bekannte von uns gewesen wäre, aber betrachten wir das ganze einmal anders.
Nehmen wir mal an der MB hat Schuld.
Warum verteidigen wir denn den Schuldigen und versuchen der Frau etwas an zu hängen? Na weil jeder von uns überzeugt ist, das es der Verurteilte nicht war! Deshalb! Es ist eine Wut durch diese Fehlverurteilung durch jeden von uns gegangen, das man eben mehr auf der Seite des Testfahrers steht, warscheinlich nicht aber auf der Seite des Unfallverursachers!
Hin oder her wir waren nicht dabei. Male ich mir ein Szenario aus, so war die Frau ungeeignet für solche Situationen und der Schuldige auf Grund seiner Routine einfach eventuell gereizt über jemand der die Mittelspur "beparkt".


Aber wir sind alle keine Engel. Und ihr glaubt ja wohl im Traum nicht dran das jemand so etwas absichtlich macht? Da trafen einfach zwei Welten auf einander.
Beispiel: Schickt diese beiden Menschen in den Pariser oder Florenzer Stadtverkehr. Was meint ihr, wer überlebt länger? Wenn du im Ausland so fährst wie manche bei uns fahren, so wirst du Platt gemacht nach allen Gesetzen der Strasse. Entwerder man beherrscht es oder nicht.

Sinnvoll wäre hier eine für den Fahrer lohnende Rabattierung auf die Autoversicherung, wenn man ein Fahrsicherheitstraining absolviert hat.
Es gibt glaub ich schon so ähnliche Sachen, aber angekommen ist das bei den meisten noch nicht.

Thema schnelles Fahren

Wenn jemand noch nie schnell gefahren ist verurteilt man gennerell alle Schnellfahrer. Die meisten sehen auch nicht, das eben der Benz oder BMW bei 180km/h einen genauso langen Bremsweg hat als der Corsa/Clio bei 130km/h. Und das finde ich sehr entscheidend! Man kann mit grossen Oberklasse oder Sportwagen eben extremer fahren/bremsen und das viele die so ein Fahrzeug besitzen eventuell auch damit sehr gut umgehen können.
Aber nicht nur auf der Autobahn. Man muss apzeptieren, das es Autos gibt, die eine grössere Kurvengeschwindigkeit problemlos erreichen können als otto-normal und das solche Fahrzeug gerne schneller fahren. Ich meine dfamit jetzt nicht Rasen und extreme Geschwindigkeitsübertretung.

Und ja ich bin ein Hochgeschwindigkeits Fahrer. Muss aber dazu sagen, das ich bei allem unter 150km/h so gelangweilt bin auf längeren Strecken, das ich fast einschlafe. Es ist so zur Routine geworden, das ich fast schon die Augen dabei zu machen kann. Ausserdem lasse ich mir nicht die Chamce nehmen, mit meinem Auto schnell zu reisen wenn es geht.
Erfahrungsbeispiele:
A8 München-Stuttgart Sonntag Mittags 160-230km/h kein Problem
8Uhr Samstag morgens Strecke Stuttgart - Nordsee teilweise bis zu 285km/h gefahren ohne jemand zu entdecken. Durchschnittliche Tachogeschwindigkeit mit leichtem Verkehr zwischen 190-260km/h. Ok dafür hat sich der M auch 16,5 Liter genommen aber das war ok.

A8 Stuttgart - Nordsee mit dem 325i in 6,5 Stunden 850km
Tacho zwischen 170-240km/h

Und das bin ich alles gefahren ohne jemand um zu bringen und willst ihr wo ich mich am Sichersten gefühlt habe? Nicht im E30 bei 230km/h sondern im M bei 250km/h. Und warum? Weil der M so brachiale Bremsen und Reifen hat, da reist es dir die Blomen raus beim bremsen.

Stecke einen Corsa fahrer in ein solches Auto und er wird Automatisch zum "Raser", weil im der grössere Wagen nicht mehr diese extreme Geschwindigkeit vermittelt. Übrigens eliminiert sich diese Konstelation Fahrer/Auto trotzdem nach kürzester Zeit, denn das Gefühl für ein Auto muss man bei jedem Fahrzeug neu erlernen.
 .....3er Club Mitglied von 2005 bis 2021....
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#53
Zitat:Nun natürlich wären wir anderer Meinung wenn es eine Bekannte von uns gewesen wäre,
Hallo Thorsten,

wäre es der Fall, daß (m)eine Bekannte anstelle der jungen Frau gewesen wäre, so hätte ich alles daran gesetzt, "Licht ins Dunkel zu bringen," um den wahren Verursacher zu finden.
Zitat:Warum verteidigen wir denn den Schuldigen und versuchen der Frau etwas an zu hängen?
Niemand versucht, die wahre Schuld auf andere abzuwälzen! Es werden nur weitere Möglichkeiten genannt, aus welchem Grund der Unfall geschah, da die zuständigen Stellen und/oder die zuständigen Personen offensichtlich schlampig gearbeitet haben und Schuld nicht zweifelsfrei bewiesen wurde.

Meiner Meinung nach fühlte sich mal wieder die Boulevard-Presse als "zuständige Stelle" und hat einseitig recherchiert und einseitig berichtet.
Pessimisten stehen im Regen - Optimisten duschen unter den Wolken















Eine Erältung hätte auch gereicht.
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#54
Ja klar, ich wollte es nur den Leuten erklären, die total empört sind, wenn es darum geht der Frau auch eine Gewisse Schuld an zu haften.

Ach übrigens sieht dein Avatar heute besonders gut aus Fettes Grinsen
 .....3er Club Mitglied von 2005 bis 2021....
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#55

Na denn.

Scheinbar bin ich hier der Einzige, der das Leben zweier Menschen höher bewertet als den weiteren beruflichen Lebensweg eines Testfahrers oder die vermeintliche Unfehlbarkeit der deutschen Justiz.

Nicht mehr und nicht weniger wollte ich eigentlich zum Ausdruck bringen.

Meinen vorletzten Satz in dem ich darauf hinweise, die "Unzulänglichkeiten anderer Menschen mit einzurechnen" hat hier zudem scheinbar so mancher überlesen.

Vielleicht hätte ich schreiben sollen "RECHNET STETS MIT DER BLÖDHEIT DER ANDEREN!".

Wer dies nämlich beherzigt, ist dann auch seltener mit UNANGEPASSTER GESCHWINDIGKEIT(!) unterwegs - sofern er denn willens und in der Lage ist, vor dem rechten Fuß sein Hirn zu bewegen, um die anstehende Verkehrssituation halbwegs richtig einzuschätzen.

Sicherlich kann auch das nicht immer vor einem Unfall bewahren - man minimiert das Risiko aber beträchtlich, wenn man die eigenen Bedürfnisse (z. B. nach schneller Fahrt) den momentanen Gegebenheiten einfach mal unterordnet.

Das ist zumindest das, was ich nach beruflichen 12 Jahren hinter dem Lenkrad und ungefähr 95000 gefahrenen Kilometern pro Jahr stets versuche, um Schlimmeres zu verhindern.

Ich bilde mir nach wie vor ein, dass diese Einstellung so ganz verkehrt nicht sein kann - immerhin bin ich am Leben und meinen Job hab ich auch noch.



PS:
Auch mir standen hier bei so manchem Posting die Haare zu Berge.

"I don´t want to belong to any Club that will accept me as a member" - GROUCHO MARX
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#56
Zitat:Scheinbar bin ich hier der Einzige, der das Leben zweier Menschen höher bewertet als den weiteren beruflichen Lebensweg eines Testfahrers oder die vermeintliche Unfehlbarkeit der deutschen Justiz.
Nein, mitnichten! Aber hier geht es nicht um eine Bewertung zweier Menschenleben gegenüber einer Bewertung eines beruflichen Werdeganges!!! Das sieht mir schon fast nach Sensationsjournalismus a la "Blödzeitung" aus, der sowieso nur "an der Obefläche" bleibt.

Es geht dabei um Schuld oder Nichtschuld an einem schweren Unfall!!! Unabhängig von der Herkunft der Personen, der sozialen und politischen, oder familiären Stellung! Und schließlich gibt es noch eine Straßenverkehrsordnung, die es einzuhalten gilt! Die Straßenverkehrsordnung gilt für ALLE VERKEHRSTEILNEHMER!
Zitat:Meinen vorletzten Satz in dem ich darauf hinweise, die "Unzulänglichkeiten anderer Menschen mit einzurechnen" hat hier zudem scheinbar so mancher überlesen.

Vielleicht hätte ich schreiben sollen "RECHNET STETS MIT DER BLÖDHEIT DER ANDEREN!".
Natürlich muß jeder sein Fahrzeug jederzeit zum Stilstand bekommen, ohne daß jemand einen Schaden erleidet. Aber dies ist nicht immer möglich! Und davon auszugehen, daß jedermann sein Fahrzeug jederzeit zum Stillstand bekommt ist nur eine Ausrede dafür, die Straßenverkehrsregeln zu mißachten und sich so zu verhalten, wie man gerade lustig ist.
Zitat:Wer dies nämlich beherzigt, ist dann auch seltener mit UNANGEPASSTER GESCHWINDIGKEIT(!) unterwegs - sofern er denn willens und in der Lage ist, vor dem rechten Fuß sein Hirn zu bewegen, um die anstehende Verkehrssituation halbwegs richtig einzuschätzen.

Dann möchte ich Dich mal erleben, wenn Dir wenige Meter vor deinem Auto jemand auf die Straße springt. Oder ein weiterer Verkehrsteilnehmer deine Vorfahrt mißachtet und Du hast keine Chance, den Zusammenprall zu verhindern!

Von unangepaßter Geschwindigkeit auf einer geraden, fast leeren, dreispurigen Autobahn, auf der nur Fahrzeuge fahren dürfen, die mindestens 60 Km/h fahren müssen, bei sehr guten Sichtverhältnissen, zu sprechen, finde ich schon reichlich unpassend.

Beispiel gefällig? Ich befuhr eine gerade, gut übersichtliche Straße in Hameln. Straßen- und Sichtverhältnisse waren sehr gut - nachmittags bei strahlendem Sonnenschein. Es war eine Hauptstraße, also keine Fußgängerzone, verkehrsberuhigte Zone oder weiß-der-Geier-was. Meine Geschwindigkeit lag bei 40 Km/h, obwohl 50 Km/h erlaubt waren. Warum so lansam? Ganz einfach: Ich kam aus einer Seitenstraße, sah daß in einem Km Entfernung die Lichtzeichenanlage rotes Licht zeigte. Ich wußte, daß ich sowieso halten mußte! Etwa ein bis zwei Fahrzeuglängen vor meinem Fahrzeug rannte plötzlich ein kleines Mädchen mit ihrem Puppenwagen aus einer uneinsichtlichen Einfahrt quer über einen schmlaen Bügersteig direkt auf die Straße. Ich lenkte nach links und leitete die Vollbremsung ein. Trotzdem habe ich die Kleine erwischt. Glücklicherweise ist ihr nichts passiert - sie fiel durch einen Schubs meiner Stoßstange zu Boden.

Und jetzt kommst...:

"Großer Bahnhof:" Polizei, Feuerwehr, Krankenwagen, Stereomeßwagen. Es fehlten nur noch alle in Deutschland befindlichen Rettungshubschrauber, Benachrichtigung aller im Umkreis von 1.000 Km liegenden Krankenhäuser, die GSG 9 und die Sensationspresse! Anzeige wegen Körperverletzung... Das ganze Programm! Mit allen Extras!

Der ach so böse böse Autofahrer hat das arme arme kleine Mädchen, das mit seinem Puppenwagen gespielt hat, angefahren... Ich wurde von GAFFERN daran gehindert, den Wagen beiseite zu fahren, um Platz für die Rettungskräfte zu schaffen, geschweige denn, die "Unfallstelle" abzusichern... Ich habe sofort gemerkt, daß GAFFER aufgrund der Sensationspresse immer gerne "aus einer Mücke einen Elefanten machen..."

Und glaubst Du allen Ernstes, daß mir EINER (!) der GAFFER überhaupt geholfen hat...?

Noch Fragen...?

In einer Gerichtverhandlung später fragte mich der Richter, wie denn der Unfall zu vermeiden gewesen wäre...: Antwort von mir: "Wenn ich entweder dort nicht lang gefahren wäre oder ich mein Auto getragen hätte..!"

Freispruch - nicht nur einfach "Verfahren eingestellt."

Und jetzt erzähle mir bitte nichts von unangepaßter Geschwindigkeit...! Und erst Recht nicht von Menschenleben, die höher anzusehen sind, als berufliche Werdegänge...

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Eine Erältung hätte auch gereicht.
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#57
Hallo,

Wie El Utz schon sagte, auch bei dem vorliegendem Fall, war die Autobahn wohl angeblich recht leer.

Da ist es dann eher der Verkehrslage unangepasst, wenn man sich nicht an das Rechtsfahrgebot hählt, als wenn man schneller als 130ig fährt.

Zudem, auch wenn ich mich wiederhole, der Sinn von Strafe ist die Besserung. Dies hätte ein Fahrverbot sicher gestellt. Was der Testfahrer, wenn er es denn überhaupt war im Gefängniss "lernen" soll, ist mir schleierhaft. Wie es nach dem Gefängniss beruflich weiter gehen würde. Wem wäre damit geholfen? Niemandem. Außer den Lesern der Bild, die so etwas Genugtuung hätte. Und das ganze würde erstmal vorraussetzen, dass auch der Testfahrer diese Tat begangen hat, was ja auch strittig ist.

Menschenleben sind natürloch mehr wert, als schnelles fahren. Aber, egal wer dem Kleinwagen dicht auffuhr, das was passierte wollte und wusste er garantiert nicht und ich denke auch, dass er daran nicht gedacht hat und das dies nicht daran lag, dass er die Lage falsch eingeschätzt hat. Schließlich gab es bis dato noch keinen Fall, wo jemand wegen dichten auffahrens so reagiert hat.
Zumindest bis zu diesem Fall, hat doch niemand mit soetwas rechnen können. Ich meine klar, wenn man, wie ich es auch schon gemacht habe, mal zu dicht auffährt, warum auch immer, gibt es Leute, die Bremsen, spielen mit ihrer Beleuchtungsanlage rum, oder meinen sie können einen mit ihrer Scheibenwaschanlage ärgern. Natürlich behählt man bei sowas den Abstand, den es benötigt, um jeglichem Unfallchancen aus dem Weg zu gehen.
Es gibt auch Spezialisten, die dann bis auf 60 kmh runterbremsen. Dannach fahren sie rechts rüber und versuchen einen dann beim überholen wieder rechts zu überholen und all sowas. Da fragt man sich aber schon, wer jetzt den Verkehr gefährdet, ich, der schnell fährt, sich ans Rechtsfahrgebot halte und auch Abstand halte, oder derjenige, der meint andere erziehen zu müssen, ärgern zu müssen, oder nötigen zu müssen, oder seinen Fahrstil aufzwängen will.

Ich fahre auch nicht auf dicht jeden auf, der mal links fährt, wenn rechts nur kleine Lücken sind. Aber wenn dort auch freie Bahn ist, mache ich doch irgendwann darauf aufmerksam, dass ich vorbei möchte. Obwohl es ja erlaubt ist, benutze ich dazu eigentlich nie die Lichthupe. (Da sich dadurch viele schon angegriffen fühlen.)

Gruß

Christian
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#58
Wenn ein Unfall passiert, muß der Schuldige gefunden werden, unabhängig seiner Herkunft, seiner sozialen und politischen, oder seiner familiären Stellung!

Ich stimme Dir zu, daß mein seine Geschwindigkeit den Straßen- und Sichtverhältnissen anpassen muß! Auf einer vollen Bundestraße oder Autobahn fährt man keine 200 Km/h - aber auf einer geraden, leeren, dreispurigen Autobahn bei guten Straßen- und Sichtverhältnissen könnte mal doch mal etwas schneller als 60 Km/h fahren... Dazu sind Autobahnen mal gebaut worden.

Aber, und hier wiederhole ich mich gerne: Ich bin bei diesem Unfall nicht mit dabei gewesen und habe den Unfall nicht gesehen. Daher kann ich mir, im Gegensatz zur Boulevard- und Sensationspresse (die auch nicht mit dabei war, trotzdem Stimmung gemacht und bei der Meinungsbildung geholfen hat!), kein Urteil erlauben.
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Eine Erältung hätte auch gereicht.
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#59
Zitat:Scheinbar bin ich hier der Einzige, der das Leben zweier Menschen höher bewertet als den weiteren beruflichen Lebensweg eines Testfahrers oder die vermeintliche Unfehlbarkeit der deutschen Justiz.

Hallo 6pott, nein, Du bist nicht der Einzige.

Eigentlich wollte ich mich hier raushalten, aber so langsam geht das nicht mehr. Mir haben sich auch die Haare aufgestellt, was hier teilweise so freimütig an Meinung veröffentlicht wird.

Das Gefährliche am Schnellfahren ist m.E. doch nicht die absolute Geschwindigkeit, sondern die Geschwindigkeitsdifferenz zu anderen Verkehrsteilnehmern. Wenn ich mich nicht verrechnet habe, legt man bei 200 KM/h ca. 56 m/s zurück. Wenn dann einer mit 80 oder 100 rauszieht, dann gute Nacht. Dir Frage, ob der "Rauszieher" gut genugt geschaut hat, kann man dann ja per Inschrift auf dem Grabstein beantworten.

M.E. trägt derjenige, der schneller fährt, auch mehr Verantwortung. Und die Fehler der lieben Mitmenschen mit einzukalkulieren, hat vor allem beim Autofahren noch nie geschadet (lernt man übrigens auch schon in der Fahrschule - heisst "vorausschauend fahren").

Bei dem einen oder anderen Posting hier in diesem Fred habe ich mir schon die Frage gestellt, ob der Schreiber überhaupt weiß, welche Verantwortung er übernimmt, wenn er sich hinters Steuer setzt. Nach dem Unfall ist jede Jammerei zu spät.

Gruß Tom

(E30) 316i M40 TC2 brillantrot


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#60

Hallo Tom,

danke - Dein Posting hat mir den Tag gerettet.

Zwinker
"I don´t want to belong to any Club that will accept me as a member" - GROUCHO MARX
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