(20.02.2014, 13:55)Farbschema schrieb: [ -> ]Merkt man etwas durch den verwendeten Leichtbau? Dämmung Fahrwerk? Windgeräusche? Schalter? Gewicht der Türen? Das Innendesign ist doch super. Wie wirkt es?
Für den E30-Fahrer ist der Innenraum wie gewohnt. Erstaunlich viel Fensterfläche (abgesehen von hinten seitlich, das merkt man als Fahrer aber nicht so arg), Bedienungselemente (bis auf die elektrischen Fensterheber) da, wo man sie sucht. Wenn man einsteigt, greitft man automatisch an die richtige Stelle, wenn man den Sitz verstellen will.
Die Türen fassen sich richtig erwachsen an und klingen auch so. Traurig ist allerdings, wenn man die Flanke beim Türzuschlagen entlangschaut - da bewegt sich alles. Aber man hört's nicht.
(20.02.2014, 13:55)Farbschema schrieb: [ -> ]Was ist eigentlich der echte CO2-Ausstoß? Letztlich sind die Angaben ja Fake - durch die Auto-Lobby. Der CO2-Mix des aktuellen Durchschnitt-Stroms müsste im Verbrauch angegeben/ berücksichtigt sein.
Zum i3 gehört angeblich ein Ladestromvertrag für 100% regenerativ erzeugten Strom dazu. Ansonsten kann man's leicht ausrechnen: 13 kWh/100 km entsprechen im normalen Strommix etwa 65 g/km.
(20.02.2014, 13:55)Farbschema schrieb: [ -> ]Genauso müsste bei Hybriden / Rangeextendern der CO2-Ausstoß zusätzlich immer auch mit *leerem* Akku angeben sein.
Bei Range Extendern auf keinen Fall, denn die dienen ja nur dazu, im Not- und Bedarfsfall die zurücklegbare Fahrstrecke eines eigentlich reinen Elektroautos zu verlängern. Daher auch das gesetzlich vorgeschriebene grotesk geringe Tankvolumen. Witzigerweise kann man den i3REX (wenn man einen Reservekanister besitzt) notfalls beliebig weit ohne Steckdose fahren. Darf aber so nicht beworben werden, sonst wäre es ein Plug-In-Hybrid...
Insofern finde ich es eher eigenartig, dass für Elektroautos mit Range Extender überhaupt ein Benzinverbrauch angegeben wird ...
Aber wieso sollte ausgerechnet der Verbrauch mit leerem Traktionsakku angegeben werden? Verbrenner werden ja auch ohne Nebenverbraucher und mit beim Start voll geladener Batterie (mal ehrlich: Wer lädt jeden Tag über Nacht seine Autobatterie nach?) getestet werden - die Lichtmaschine schaltet sich nur bei Bedarf (und wenn die Batterie voll gelanden ist, tritt der Bedarf erst nach der Länge des Testzylus auf) zu...
(20.02.2014, 13:55)Farbschema schrieb: [ -> ]Der Spritverbrauch des I8- (waren hier nicht 2,5 L / 100 Km angegeben?) ist für kundige Leser doch eine Beleidigung. Die Angabe des Laborwertes mit voll geladenem Akku bei 20 Grad Temperatur und ausgeschalteten Verbrauchern... Ist das die Praxis?
Beim Durchschnittsnutzer, der durchschnittlich weit und durchschnittlich schnell fährt und alle 1-2 Tage nachlädt, ist das sicherlich Käse - der wird vermutlich den Verbrennungsmotor manchmal wochenlang gar nicht zu hören bekommen.
Für den, der Langstrecke fährt oder es eilig hat, werden die 2,5 Liter vermutlich eher zu 5 Litern werden, dafür wird dieser Nutzer vermutlich schnell vergessen, was eine Steckdose ist.
Aber dafür, den Wagen so ökonomisch wie möglich einzusetzen und das Auto und Antriebskonzept auszusuchen, das zu seinem Nutzungsverhalten optimal passt, ist immer noch jeder Autobesitzer selbst verantwortlich...
Und reine Elektroautos und Plug-In-Hybride richten sich nicht an Leute, die regelmäßig Langstrecke fahren. Dafür gibt's Diesel.
(20.02.2014, 13:55)Farbschema schrieb: [ -> ]Hier sollten wir die Augen kritisch offen halten. Eines ist klar: eine dynamische Bewegung mit starker Beschleunigung & hohen Widerständen bei hoher Geschwindigkeit benötigt entsprechend Energie. Diese muss bereit gestellt werden. Hier sollte der Kunde vergleichbarere Zahlen einfordern. Bsp. den Energiegehalt (Energieeinsatz / 100 Km) umgerechnet - Kilowattstunden in Liter Superbenzin bei leerem Akku (z.B. I8). Oder bei vollem Akku (I3).
Dass 1 Liter Benzin ca. 11 kWh hat (Diesel ca. 12 kWh), ist kein Geheimnis.
Das Problem beim "Umrechnen" ist, dass Elektroautos rekuperieren, also speziell im forcierten Landstraßeneinsatz der Eilzuschlag gegenüber der Norm deutlich geringer ausfällt als bei Verbrennern.
Zuallererst müsste man die geneigte Kundschaft mal dran gewöhnen, dass die Zeit des Universalantriebskonzeptes, das für jeden Kunden gut ist, allmählich vorbei ist.