n'abend ...
Nach verschiedenen Versuchen, an überzeugende Messwerte für den LMM zu kommen ("da muss man ne Rauschprüfung mit einem Oszilloskop machen. das ist sehr aufwendig", oder "Die Stauklappe öffnen und zwischen den einzelnen Klemmen die Widerstandskurven messen",oder "eine Widerstandsmessung bringt gar nichts, man muss den Spannungsverlauf messen"), kam zwischendurch auch mal der Tipp, probeweise die Lambdasonde abzukllemmen.
Zur Erinnerung: Der Patient ist ein 318i M10 mit Werkskat, der seit längerer Zeit (gefühlt eigentlich "immer schon") durch lustlosen, teigigen Lauf und selbst für 102 PS sehr zähe Kraftentfaltung und Teillastruckeln, manchmal auch Ruckeln im Schiebebetrieb nervt. In der Warmlaufphase merkt man es im Stand recht deutlich: versucht man, die Drehzahl z.B. auf 1500 U/min anzuheben, fällt sie nach kurzer Zeit ab, dann fängt der Motor an zu sägen. Je wärmer er wird, desto mehr verschiebt sich diese kritische Drehzahl nach unten bis auf kurz über Leerlaufdrehzahl.
Jetzt habe ich also die Lambdasonde probeweise abgehängt, und der Fehler tritt nicht mehr auf.
Kann ich jetzt daraus schließen, dass die Lambdasonde falsche Werte liefert und deswegen fleißig abgemagert und angefettet wird (daher das Sägen), oder dass vielleicht das Steuergerät das Lambdasondensignal falsch verarbeitet? So war zumindest die vorsichtige Meinung beim Freundlichen, wobei natürlich E30 und L-Jetronic für die Meister sehr lange her ist...
Oder bringt so ein Test gar nichts, weil einerseits die Lambdasonde bei der L-Jetronic in der Warmlaufphase noch gar nicht arbeitet und daher auch nicht den Fehler, der bein Warmlauf auftritt, verursachen kann , und weil andererseits bei getrennter Lambda-Verbindung das Steuergerät nach einem festen Wert maximal anfettet, wodurch alle eventuellen kleineren Abweichungen überdeckt werden? So war zumindest die Meinung bei der freien Werkstatt hier im Ort, die sich eigentlich bei älteren Fahrzeugen und deren typischen Schwachstellen sehr gut auskennen...
Bin da etwas ratlos, und bevor ich 180 Euros für eine originale oder 119 Euros für eine universelle Lambdasonde ausgebe, wüsste ich halt gerne, ob das überhaupt Aussicht auf Erfolg hat...
Vielleicht hat ja hier jemand ähnliche Erfahrungen gemacht. Jedenfalls wie immer vielen Dank für eventuelle Tipps und viele Grüße
Timon
Nach verschiedenen Versuchen, an überzeugende Messwerte für den LMM zu kommen ("da muss man ne Rauschprüfung mit einem Oszilloskop machen. das ist sehr aufwendig", oder "Die Stauklappe öffnen und zwischen den einzelnen Klemmen die Widerstandskurven messen",oder "eine Widerstandsmessung bringt gar nichts, man muss den Spannungsverlauf messen"), kam zwischendurch auch mal der Tipp, probeweise die Lambdasonde abzukllemmen.
Zur Erinnerung: Der Patient ist ein 318i M10 mit Werkskat, der seit längerer Zeit (gefühlt eigentlich "immer schon") durch lustlosen, teigigen Lauf und selbst für 102 PS sehr zähe Kraftentfaltung und Teillastruckeln, manchmal auch Ruckeln im Schiebebetrieb nervt. In der Warmlaufphase merkt man es im Stand recht deutlich: versucht man, die Drehzahl z.B. auf 1500 U/min anzuheben, fällt sie nach kurzer Zeit ab, dann fängt der Motor an zu sägen. Je wärmer er wird, desto mehr verschiebt sich diese kritische Drehzahl nach unten bis auf kurz über Leerlaufdrehzahl.
Jetzt habe ich also die Lambdasonde probeweise abgehängt, und der Fehler tritt nicht mehr auf.
Kann ich jetzt daraus schließen, dass die Lambdasonde falsche Werte liefert und deswegen fleißig abgemagert und angefettet wird (daher das Sägen), oder dass vielleicht das Steuergerät das Lambdasondensignal falsch verarbeitet? So war zumindest die vorsichtige Meinung beim Freundlichen, wobei natürlich E30 und L-Jetronic für die Meister sehr lange her ist...
Oder bringt so ein Test gar nichts, weil einerseits die Lambdasonde bei der L-Jetronic in der Warmlaufphase noch gar nicht arbeitet und daher auch nicht den Fehler, der bein Warmlauf auftritt, verursachen kann , und weil andererseits bei getrennter Lambda-Verbindung das Steuergerät nach einem festen Wert maximal anfettet, wodurch alle eventuellen kleineren Abweichungen überdeckt werden? So war zumindest die Meinung bei der freien Werkstatt hier im Ort, die sich eigentlich bei älteren Fahrzeugen und deren typischen Schwachstellen sehr gut auskennen...
Bin da etwas ratlos, und bevor ich 180 Euros für eine originale oder 119 Euros für eine universelle Lambdasonde ausgebe, wüsste ich halt gerne, ob das überhaupt Aussicht auf Erfolg hat...
Vielleicht hat ja hier jemand ähnliche Erfahrungen gemacht. Jedenfalls wie immer vielen Dank für eventuelle Tipps und viele Grüße
Timon