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(31.05.2011, 12:22)Martin schrieb: (31.05.2011, 12:10)Holgi 02 E30 schrieb: Na, dafür gibt´s doch schon ganze AUTOS...
... das ist vom Prinzip her richtig, aber wenn man ein Auto über Jahre gepflegt hat, all seine Ecken und Kanten kennt und sich vor allem seiner guten Substanz sicher ist, dann würde ich eher zu einem Spenderherz greifen, als mich wieder auf die Suche durch halb Deutschland zu machen und all die Blender, Ruinen und Karren mit Wartungsstau von hier bis hinterm Ural abklopfen zu müssen, bis evtl. mal wieder ein Auto dabei ist, welches von der Substanz und der übrigen Wartungshistorie auch nur annähernd an das eigene Auto rankommt ...
Gruß
Martin
Ich meinte ja auch nicht, dass man den guten Schwatten weggeben und sich etwas anderes suchen sollte... Sondern mehr, dass in solchen Preisregionen ein komplettes Fahrzeug als Teileträger (guten Zustand der Maschine vorausgesetzt) durchaus eine Alternative sein könnte...
@ Pia: nettes "Autotier", was ist das für eine Rasse? Ein Malteser?
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yepp, Malteserchen - ist meines - das Auto aber net
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Pia
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(31.05.2011, 12:35)TC 21 schrieb: Ich kenne keinen Motorinstandsetzer hier. Das Cabrio ist im Sammlerzustand und weit mehr wert als die Reperaturkosten.
Es ist ein 91iger e30 Cab. KM-Leistung etwas über 100' - also eigentlich grad mal eingefahren. Keine alte Schlure.
Wir reden von diesem Sahnestück hier: Bei dieser Laufleistung wäre aber das Ersetzen des Kopfes ohne kleine Motorüberholung ein erhebliches Risiko für den Motor. Und Motorinstandsetzer gibt's überall. Früher gab es mal Branchenfernsprechbücher.
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warum soll man denn bei 100' einen ganzen Motor instand setzen nur weil der Kopf einen Riss hat. Bei 200' würde ich das ja verstehen, aber bei der geringen Laujfleistung.
Sonnige Grüße
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(31.05.2011, 15:59)TC 21 schrieb: warum soll man denn bei 100' einen ganzen Motor instand setzen nur weil der Kopf einen Riss hat. Bei 200' würde ich das ja verstehen, aber bei der geringen Laujfleistung.
... ist durchaus eine Ansichtssache - normalerweise gilt die Regel, wenn man oben rum was macht, sollte man unten nicht vergessen. Da ein neuer ZK mit allem drum und dran durchaus zu einer höheren Kompression etc. führen kann, können ältere Lagerschalen, Hauptlager etc. unten schon mal recht schnell den Geist aufgeben ... wenn man also wirklich Ruhe haben will, sollte man unten wenigstens neu lagern ... es kann aber bei nem 100tkm Motor auch ohne durchaus noch ne zeitlang gut gehen - wenn man nur wenig fährt, evtl. sogar noch Jahrelang ... muss man also selber entscheiden, ob man das Risiko eingehen will oder nicht ... ich würde das eher nicht tun (ist aber nur meine persönliche Meinung) ...
Gruß
Martin
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31.05.2011, 16:25
(Dieser Beitrag wurde zuletzt bearbeitet: 31.05.2011, 16:26 von Ralf.)
Beim M20 wird neu-lagern empfohlen, wenn die Laufleistung beim Kopfwechsel oder einer Kopfüberholung deutlich über 50.000 km liegt. Klar, in den meisten Fällen wird es bei 100.000 km Laufleistung gut gehen, aber wenn's schief geht, wird es eine teure Erfahrung ...
Bei 200.000 km sollte man einen M20 ohnehin routinemäßig neu lagern lassen, auch wenn man nichts am Kopf macht.
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(Dieser Beitrag wurde zuletzt bearbeitet: 31.05.2011, 16:29 von realplayer.)
(31.05.2011, 16:07)Martin schrieb: (31.05.2011, 15:59)TC 21 schrieb: warum soll man denn bei 100' einen ganzen Motor instand setzen nur weil der Kopf einen Riss hat. Bei 200' würde ich das ja verstehen, aber bei der geringen Laujfleistung.
... ist durchaus eine Ansichtssache - normalerweise gilt die Regel, wenn man oben rum was macht, sollte man unten nicht vergessen. Da ein neuer ZK mit allem drum und dran durchaus zu einer höheren Kompression etc. führen kann, können ältere Lagerschalen, Hauptlager etc. unten schon mal recht schnell den Geist aufgeben ... wenn man also wirklich Ruhe haben will, sollte man unten wenigstens neu lagern ... es kann aber bei nem 100tkm Motor auch ohne durchaus noch ne zeitlang gut gehen - wenn man nur wenig fährt, evtl. sogar noch Jahrelang ... muss man also selber entscheiden, ob man das Risiko eingehen will oder nicht ... ich würde das eher nicht tun (ist aber nur meine persönliche Meinung) ...
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War nicht Ingo Köth mal der Motorgott für Revisionen?
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Ist der nicht ausgewandert?
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so, bin fündig geworden
http://www.weil-motorentechnik.de/index.php
habe mit dem Chef gesproche.
Ohne die Innereien jetzt gesehen zu haben, meint er man müsse am Unterbau nichts machen.
Neuer Komplettkopf drauf und gut.
Sonnige Grüße
Pia
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Und das Schöne daran: Du sparst und er haftet dafür.
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(31.05.2011, 16:39)TC 21 schrieb: so, bin fündig geworden
http://www.weil-motorentechnik.de/index.php
habe mit dem Chef gesproche.
Ohne die Innereien jetzt gesehen zu haben, meint er man müsse am Unterbau nichts machen.
Neuer Komplettkopf drauf und gut.
Cool, sieht Ingo Köht anders:
"Der M20 Motor - Vorzüge und warum ich kaum noch welche überhole
Die Vorzüge sind recht schnell erklärt. Guter Sound und zumindest als 325i keine schlechte Serienleistung. Der große Nachteil besteht in den kostspieligen Instandsetzungen. Kopfrisse und Pleuellagerdefekte bestimmen die Schadensbilder dieser Motoren. Häufig steht das eine Problem mit dem anderen in Verbindung. Kopfrisse bringen Wasser ins Öl, somit schwimmt das Öl auf dem Wasser und es wird an der tiefsten Stelle angesaugt, zuerst die Ölpumpe. Dass das Wasser natürlich nicht die Eigenschaften des Öles hat, ist klar. Somit werden Lagerstellen empfindlich geschädigt. Viele versuchen nun, durch Kopfdichtungswechsel den Schaden zu reparieren. Aber die Versuche sind meist sinnlos. Nachdem dann endlich der Kopf gewechselt wurde und alles wieder i. O. scheint, kommt es dann zu diesen schönen hammerartigen Geräuschen aus dem Kurbelgehäuse. Folgeschaden: Pleuellagerdefekt. Der Motor muss komplett überholt werden. Da ich auf alle Triebwerke uneingeschränkt 2 Jahre Garantie gebe, ist es mir nicht möglich, einen solchen Motor ohne Komplettrevision ins Leben zurückzubeordern. Für die sorgenfreie Zukunft des M20 ist es unerlässlich, die Kurbelwelle zu schleifen, die Pleuel, den Zylinderkopf, die Nockenwelle nachzunitrieren, Anbauteile, Kolben, alle Dichtungen, Kupplung, Kühler, Lüfterkupplung, div. Schläuche, Wasserpumpe, Zahnriemen-Kit gegen Neuteile zu ersetzen. Die Reinigung der Einspritzventile und Prüfung der Zündanlage (sowie neuer Verteilerkappe und Läufer) gehören mit dazu sowie eine verbindliche Ölempfehlung für den Kunden. Erst dann kann ich garantieren, dass keine Probleme auftreten werden. Solch ein Motor kostet jedoch 3.650 € und ist somit zu teuer. Genau deshalb habe ich im vergangenen Jahr lediglich einen überholt. Abstriche am Material bei der Instandsetzung rächen sich an diesem Motor immer! Für den M20 gibt es viele gefälschte Teile. Nockenwellen sind auch hier unbedingt nachzuhärten. Seit 2/2009 gibt es jetzt auch keine Originalen AT Köpfe mehr, da der M20 in die BMW Klassik über ging."
http://www.motorrevision.de/
Aber wenn Du nicht haften musst ist doch Klasse....nacher das zu beweisen ist ebenfalls klasse...
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Hm, habe bei 200.000 lediglich neue KW-Lager, Kolbenringe und eine neue Ölpumpe verbaut, dazu ein Nockenwellenkit von Erasmus & Willms, die Ventile gereinigt und neu eingeschliffen und natürlich die Perepherie (ZR-Kit, Wasserpumpe) erneuert.
Wie hat dieser Motor nur die letzten 51.347 km überstanden? Und warum hat er bis heute satte 12,5 - 13 bar Kompression auf allen 6 Töpfen? Fragen über Fragen!
Das liest sich für mich wie ein Statement von einem, der den M20 nicht gerade liebt.
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als ich weiß nicht, es kann doch nicht sein, dass nach einem Kopfriss der ganze Motor im Eimer ist.
Ist da nicht teilweise Panikmacherei dabei? BMW hätte mir da doch bestimmt auch was gesagt, weil die machen doch
keinen Kopf drauf, geben Gewährleistung und wissen dass es scheif geht. Wie gesagt bei eine Laufleistung von 200' und mehr sicherlich richtig, aber bei den wenigen KM? Im Moment hat das Auto auch noch volle Leistung. Somit dürfte die Kopression ja auch noch o.k. sein bzw. nicht so schlecht sein.
Sonnige Grüße
Pia
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als ich weiß nicht, es kann doch nicht sein, dass nach einem Kopfriss der ganze Motor im Eimer ist.
Ist da nicht teilweise Panikmacherei dabei? BMW hätte mir da doch bestimmt auch was gesagt, weil die machen doch
keinen Kopf drauf, geben Gewährleistung und wissen dass es scheif geht. Wie gesagt bei eine Laufleistung von 200' und mehr sicherlich richtig, aber bei den wenigen KM? Im Moment hat das Auto auch noch volle Leistung. Somit dürfte die Kopression ja auch noch o.k. sein bzw. nicht so schlecht sein.
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Ich bewundere den Mut, mit einem Kopfriss auszuprobieren, ob der Motor volle Leistung bringt. Wie hoch die Kompression ist, kann man nur durch messen ausprobieren, selbst ein deutlicher Rückgang macht sich an der Leistung kaum bemerkbar.
Und 100.000 km sind bereits eine Laufleistung, bei der sich alle Motorbauteile aufeinander eingelaufen haben und Teilinstandsetzungen nur noch mit Bedacht ausgeführt werden sollten.
Was die Gewährleistung angeht: Wenn man nicht ausdrücklich den Auftrag gibt, alles zu wechseln, was notwendig ist, damit der Motor wieder dauerhaft läuft, wird auch nur für das getauschte Teil gehaftet ...
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Ganz eingfach, nach den Kopfriss hast du Wasser im Öl gehabt und das ist als Schmierung der Pleuel/Hauptlager "eher ungeeignet".
Kompakt, schlicht, gut motorisiert und langlebig - aus heutiger Sicht einer der besten BMW aller Zeiten
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(31.05.2011, 19:02)bastelbert schrieb: Ganz eingfach, nach den Kopfriss hast du Wasser im Öl gehabt
Nicht zwingend, aber möglich ist es chon. Und ohne mal in den Motor hineingeschaut zu haben, weiss man's auch nicht.
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Nun lasst doch mal die Kirche im Dorf
Auch Motoren anderer Bauart oder Hersteller haben Probleme mit Kopfriss oder durchgebrannten Kopfdichtungen, wo Wasser ins Motoröl gelangt. Fast alle Motoren haben gemeinsam eine Konstruktion nach der die Ölpumpe relativ tief aus dem Ölsumpf zieht. Da ist der M20 nicht unbedingt die Besonderheit.
In der Regel ist die Motortemperatur so hoch, dass die enorme Wassermenge als Wasserdampf durch den Kreislauf zieht und die doch sehr theoritische Situation des Wasserziehens durch die Ölpumpe recht selten Wirkung zeigt. Schon mal garnicht pauschal und mit der garantierten Wirkung auf die Lager ...
Selbst wenn die Lageschalen (geringfügig) geschädigt werden, dann muss halt nachgearbeitet werden. Der Kopf ist dann immer noch keine Fehlinvestition. Ob nun im Rahmen einer vollständigen Motorrevision oder Nachträglich ist vom Kostenaufwand nicht der Riesenunterschied, wenn es man es selber machen kann. Kopftausch geht ohne Motorausbau, Motorrevision ist da etwas mehr Aufwand. Der Motor muss raus, wenn man die Kurbelwelle in die Hand nehmen will. Das und die einhergehenden Arbeiten sind der tatsächliche Mehraufwand. Damit hat es sich dann aber auch. Der neue Kopf geht durch geschädigte Lagerschalen aber nicht über die Wupper. Defekte Lagerschalen lassen sich auch mit defektem Kopf identifizieren. Also ... Noch Risk - No Fun !
vG
Martin
(31.05.2011, 19:02)bastelbert schrieb: Ganz eingfach, nach den Kopfriss hast du Wasser im Öl gehabt und das ist als Schmierung der Pleuel/Hauptlager "eher ungeeignet".
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(Dieser Beitrag wurde zuletzt bearbeitet: 31.05.2011, 21:05 von Thomas.)
Hallo TC 21,
ich habe vor etwas mehr als zwei Jahren ähnliche Gedanken gehabt. Nach vielem hin und her habe ich mich für einen Komplettmotortausch bei BMW entschieden. War zwar mit ca. € 4.000,- inkl. Einbau nicht billig, aber das gute Gefühl einen "neuen" Motor mit zwei Jahren Garantie zu haben kann auch viel wert sein.
Viele Grüße
Thomas
"Es gibt Automobile, die fährt man, weil man es sich leisten kann. Einen BMW leistet man sich, weil man fahren kann" (BMW Werbung, 1974)
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(Dieser Beitrag wurde zuletzt bearbeitet: 31.05.2011, 21:37 von TC 21.)
also langsam krieg ich das Gefühl, dass ich meiner Freundin raten sollte das Cabrio zu verschrotten. Denn wenn der Kopf kaputt ist, ist der Rest auch Kaputt od. potentiell gefährdet. Also am besten gleich in die Presse und ein neues kaufen.
Sonnige Grüße
Pia
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