16.01.2014, 09:25
(15.01.2014, 18:42)Holgi 02 E30 schrieb:(15.01.2014, 12:48)MarkP schrieb: ...
Im Übrigen müßte ich in meinem Fall lediglich 2 ebenfalls im Keller befindliche Bremssättel tauschen, wieder eintragen lassen und schwupp habe ich ein H-Kennzeichen und eine Bremsanlage an Bord, deren Bremsleistung nicht mehr akzeptabel ist. Daher füge ich mich der „Bürokratie“ unter dem Motto safety first.
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Nun dient das "H"-Kennzeichen ja in erster Linie der Pflege historischen technischen Kulturguts, da ist schon zu verstehen, dass gravierende Eingriffe in die Bremsanlage eher nicht toleriert werden.
Nicht die alten 3er mit modernen BMW- oder gar Fremdteilen auf die Bremswerte eines Formel-1-Wagens zu quälen, sondern allgemein den "Stand der Technik" von anno dunnemals in der Messingära bis zu den Modellen von 1984 unverändert (von "Kleinigkeiten" wie z.B. Warnblinkanlagen, die mittlerweile zulassungsrechtlich an Bord sein müssen, mal abgesehen...) funktionsfähig zu erhalten und auf die Straße zu bringen, ist hier die Intention des Gesetzgebers gewesen.
Dass das in der Regel längere Bremswege zur Folge hat als bei einem Neuwagen, kann man ja durch vorausschauende, defensive Fahrweise versuchen zu kompensieren... Als "nicht mehr akzeptabel" habe ich persönlich allerdings noch keine Bremsanlage in den alten BMWs empfunden, die ich habe bzw. hatte...
Was mir fürchterlich auf den Keks geht, ist die Tatsache, daß meinem 43 Jahre alten, ungeschweißten und nahezu nachlackierungsfreiem Auto ein H-Kennzeichen wegen 2 Bremssätteln (sind bei V/max > 190 Km/h notwendig, um den H-Konformen Motor eingetragen zu bekommen…) verweigert wird und mich herum ständig irgendwelche /8, Granada, Opel, etc. mit faustgroßen Löchern und erbärmlichem Allgemeinzustand fahren und stolz ein H-Kennzeichen tragen. Daher bin ich bei diesem Thema extrem dünnhäutig.
Gruß
Mark