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Welches Öl verwendet Ihr im 320i M20?
#21
Hallo,

habe gute Erfahrungen mit Motul 4100 Power in 15W50,
mein 83er M20B27(E28) lief damit auch im LPG-Betrieb über mehrere hunderttausend km, viel Autobahn und gern auch mal längere Vollgasetappen problemlos, jetzt wird er bis zum H-Kennzeichen geschont.
Im Baur M20B25 kommt es auch rein.


Grüße

Torsten
X3 2.5iA LPG + 730iA E32 M30
Bisher:
BMW E30 Baur TC2 325i Hartge H26s, 316i, 325eA
BMW E28 525eA, 528e, 528i
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#22
@ Anderl zum 1.: wie haste den dass so schnell in die Tasten gehauen? Zwinker
BMW aus Freude am Fahren, denn Freude hört nie auf!
[Bild: c6vv.png]
Officially Certified DoT Winner 2013, 2014 und 2016
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#23
Ach ja, und was die "Reinigungswirkung" mittels der tollsten Super-Spezial-Additive angeht, die lt. Werbung manche Öle von sich in Anspruch nehmen: ich wäre da sehr vorsichtig. Natürlich gibt es das. Aber da die Eigenschaften von Motoröl einen Kompromiss aus sich widersprechenden Eigenschaften darstellen, kann dies nur mit Nachteilen auf anderer Ebene erkauft werden.

Kleines Beispiel, um es anschaulicher zu machen: Es gibt Leder-Reiniger und Leder-Pflege, die das Leder rückfettet. Denn: entweder ich habe lösende Tenside oder pflegende Öle und Fette zur Verfügung.
Es gab selbst bei BMW mal ein Lederpflegemittel, das beide Arbeitsgänge in einem versprach, aber das war furchtbarer Schrott.
Denn nehme mal Seife und Handcreme beides auf einmal in die Hand und schaue, was passiert. Das kann rein chemisch gesehen nämlich gar nicht funktionieren!
Merke: erst reinigen, dann schmieren! Überall!

Motorenöle, denen man eine "reinigende" Wirkung nachsagt, kommen mir nicht ins Auto, auch wenn die moderne Chemie das irgendwie doch möglich macht - mit möglichen Spätfolgen blitzt man nämlich ab, denn man kann ja nicht beweisen, dass der Motor aufgrund des Öls auf Dauer in die Grütze ging.

Wenn man das Motorinnenleben unbedingt reinigen will, so lasse man ihn vor dem Befüllen mit neuem Öl für ca. 5 Minuten im Standgas mit Diesel als "Ölbefüllung" laufen - das reinigt wirklich!
Alles für den 3er - alles für den Club!
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#24
@ Anderl zum2.:

Danke für Deine umfangreiche Antwort. Klasse!!!

Da ich mein cab eher selten bei gutem Wetter raushole (manchmal ist aber auch schon ne längere Tour dabei) bin ich, wenn ich jetzt alles richtig verstanden habe mit dem Magnaten 15 W 40 gut bedient?!?

Nochmal Danke und viele Grüße

Markus
BMW aus Freude am Fahren, denn Freude hört nie auf!
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#25
(15.06.2010, 23:48)max320 schrieb: @ Anderl zum 1.: wie haste den dass so schnell in die Tasten gehauen? Zwinker


Reine Übung ... bei mehr als dreieinhalbtausend Postings geht das halt etwas schneller Zwinker
Alles für den 3er - alles für den Club!
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#26
(16.06.2010, 00:01)max320 schrieb: @ Anderl zum2.:

Danke für Deine umfangreiche Antwort. Klasse!!!

Da ich mein cab eher selten bei gutem Wetter raushole (manchmal ist aber auch schon ne längere Tour dabei) bin ich, wenn ich jetzt alles richtig verstanden habe mit dem Magnaten 15 W 40 gut bedient?!?

Nochmal Danke und viele Grüße

Markus

Jepp. Zum Beispiel. Oder das genannte Motul. Sooo groß ist der Unterschied zwischen 10W-40 und 15W-40 nun auch wieder nicht. Bekomme ich für mein Cab das Magnatec 15W-40 nicht, nehme ich ohne schlechtes Gewissen das 10er. Oder Du surfst auf den Seiten der anderen bekannten Markenhersteller (auf Anhieb fallen mir z.B. Liqui Moly, Wintershall und Fuchs ein) und suchst nach Ölen in dieser Viskositätsklasse, die ähnliche Eigenschaften bieten.
Alles für den 3er - alles für den Club!
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#27
Ach wie schön Öldiskussion: dann schocke ich euch alle mal: fahre seit 15 Jahren in allen meinen M10 M20 M30 S14 Motoren vollsynthese mit 5W30 0W30 5W40 oder 0W40. Überlegt habe ich auch schon auf 10W60 zu gehen, mal sehen. Mit diesen Ölen habe ich bei funktionstüchtigen, dichten Motoren auch keine Probleme,weder mit Undichtigkeiten noch mit Verbrauch. Und von innen, das kann ich aus 16 Jahren BMW Werkstatterfahrung sagen, sprechen die Motoren eine klare Sprache: weder stark eingelaufene Nockenwellen, Kipp - oder Schlepphebel bei M20 M40 sind mir bei Motoren mit vollsynthetischen Ölen vorgekommen. Bei Ölen mit höherem Mineralölanteil jedoch vermehrt, dazu totale Verschmutzungen im Innenraum, Schwarzschlamm und Ablagerungen die dann aufgrund Dreck keinerlei Undichtigkeit mehr zulassen. Ich fahre damit Bestens, und werde, auch auf die Gefahr hin mal ne Undichtigkeit zu haben dabei bleiben. Zudem habe ich sogar die Erfahrung machen können, dass ab Kauf, nachdem ich grundsätzlich mit einer LM Motor Clean Motorspülung begonnen habe, der Ölverbrauch bei den meisten meiner Fahrzeuge mit dieser Vorgehensweise sogar senken liess, JA, senken ! Unter dem Strich denke ich, jedem das seine, die Öle sind alle nicht schlecht, es sei denn es ist ein Fünft - oder Vieltraffinat. Ende der Durchsage, meiner Durchsage Zwinker
Gruß Daniel
Hubraum ist durch nichts zu ersetzen!...Außer durch noch mehr Hubraum!
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#28
... ich seh das auch so, wie die meisten hier - die Nutzung des Autos ist eine der wesentlichsten Grundlagen, für die Entscheidung, was man jetzt rein kippt.

Dabei habe ich eigentlich mit diesen 3 Punkten:

- Öl muss der Werksvorgabe entsprechen
- Markenöl/Erstraffinat
- lieber einen Ölwechsel mit Ölfilterwechsel zur früh gemacht, als zu spät (bei den von mir bewegten wenig- km im Jahr gefahrenen Autos also mindestens 1 x im Jahr, beim Vielfahrer Auto trotz theoretisch höherer- KM Zahl bis zum Wechsel irgendwann zwischen 9tkm und 12 tkm ... die SIA Anzeige bis zum rot habe ich noch bei keinem Auto je gebracht ... )

absolut gute Erfahrungen gemacht und ich freue mich, bei 4 Youngtimern, die ich selbst zu bezahlen habe, dass ich durch die Vewendungsmöglichkeit von 10 W40 oder 15 W40 nicht gar so viel Geld ausgeben muss ...regelmäßig frisches Öl schadet auf alle Fälle nie ...

Gruß
Martin
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#29
@Anderl: Erläutere doch bitte mal, warum ein gutes 15W-40 im reinen Sommerbetrieb besser sein soll als ein gutes 5W-40 oder 0W-40!?
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#30
Ich fahre jetzt BMW High Power Special Oil 10W40. Fettes Grinsen

Bei dem Namen kann man bestimmt nichts falsch machen. Zwinker

Hat jemand eine Ahnung welches Öl BMW da verwendet?

Viele Grüße
Thomas
"Es gibt Automobile, die fährt man, weil man es sich leisten kann. Einen BMW leistet man sich, weil man fahren kann" (BMW Werbung, 1974)

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#31
(16.06.2010, 20:01)Max schrieb: @Anderl: Erläutere doch bitte mal, warum ein gutes 15W-40 im reinen Sommerbetrieb besser sein soll als ein gutes 5W-40 oder 0W-40!?

Mache Dir die Mühe, und nehme bei der Dünn-Plörre, die Du in Deinem Posting erwähnt hast, die Ölwanne nach nur einem Tag Stillstand runter und kontrolliere, wo das Öl ist.
Du kannst Dir aber auch die Mühe sparen und mir glauben - das ganze Zeug ist komplett in der Ölwanne. Alle Lager sind knochentrocken.

Mache mal den Test so: Nehme zwei Stücke Karosserieblech, reinige das eine mit 15W-40 ein und das andere mit 0W-40. Stelle das ganze mal eine Woche raus in die Gartenlaube bei sommerlichen Temperaturen. Regengeschützt, aber immerhin Luftfeuchtigkeit vorhanden. Nach einer Woche klebt ein Blech noch vor lauter Öl, während das andere Rostansätze zeigt, weil nichts mehr dran ist. Rate mal, welches Blech jetzt welches ist ...

Je höher die Temperaturen, desto dünnflüssiger das Öl auch im "Ruhezustand", egal welche Viskosität. Untereinander unterscheiden sie sich jedoch deutlich in der Abfließgeschwindigkeit. Wenn ich es also schaffen würde, alleine im Sommer um die 10 tkm zu fahren, würde ich für diese Jahreszeit in meinem M20 das 15W-40 einzufüllen. (Vor 20 Jahren hatte ich derlei Fahrleistungen und habe es damals so gemacht). Ich brauche allerdings inzwischen rund ein Jahr bis zum fälligen Ölwechsel nach ca. 10 tkm, das fällt praktischerweise mit dem jährlichen Termin zusammen. Also nehme ich 10W-40 und gut iss'. Damit wären wir wieder bei den individuellen Nutzungsbedingungen.

Ich fahre seit 1988 ununterbrochen M20 oder M30-Motoren in den verschiedensten Fahrzeigen. Ich bin mit meiner Philosophie, lieber mein eigenes Hirn einzuschalten und über Nutzungsbedingungen nachzudenken und danach das richtige Öl auszusuchen, schon immer gut gefahren. Ich habe bis heute keinen Motor wegen Falschbehandlung mit Öl verloren. Und bis jetzt erfreute sich jeder meiner Motoren auch im Methusalem-Alter bei mir immer bester Gesundheit - solange ich sie in meinen Händen hatte.
Alles für den 3er - alles für den Club!
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#32
Hallo zusammen

Ich finde dieses Thema richtig lustig. Was gibbet nur alles für Problemchen im Leben eines Autobesitzers über die man so ausgiebig Philosophieren kann Totlach

Da die heutigen Motorenöle aufgrund der technischen Weiterentwicklung von Addetiven auf einem Stand sind, dass Motoren heutzutage ohne Probleme die 300.000 KM Hürde überstehen und nicht bei 100.000 Km platt sind, sogar Kleinsthubraummotoren mit Kompressoren in Serie bestückt werden, Valve-Tronic und Vanos zum Einsatz kommt und und und was noch alles, machen sich immer noch Leute darüber erhebliche Gedanken welches Öl in einen robusten, alten und vollmechanischen E30 reinkommt.
Für mich gänzlich unverständlich.

Es sollte jedem E30 Besitzer, der solche Ängste hat, mal bewusst werden, dass die damalige Erstbefüllung und der nachfolgende Öl-Service vor 20-25 Jahren auf dem damaligen Stand der Technik war. Der Motor hat´s doch bis heute überlebt - oder? Dann ist doch eigendlich das heutige günstige verfügbare Öl 3 mal besser als das damalige teuerste Zwinker
Denkt mal darüber nach.

Auch wenn es jetzt einige vom Hocker reißen wird und Kinnladen bestimmt runterfallen werden, gebe ich hier gerne mal bekannt, dass mein M3 sowie der 11er Carrera und meine Alltagskutsche alle nur das gleiche 10W40 Öl und nen Ölfilter bekommen - Fertig.
Alle 10.000 KM oder nach einem Jahr wird der Öl-Wechsel gemacht.

Die Marke ist mir völlig egal - Hauptsache HD Öl und Turbo getestet.
Ob das nun die Freigabe von BMW, Audi oder Mercedes hat, geht mir am Popo vorbei, weil nicht jedes Öl von jedem Fahrzeughersteller getestet und somit freigegeben werden kann - Was ja eigendlich nur aus Garantie-technischen Dingen für moderne Fahrzeuge mit moderner Motortechnik und modernen Öl Anforderungen gilt. - Nicht für einen E30 Zwinker

Seit Jahren hatte ich keinerlei Probleme, dass etwas stärker verschlissen war, etwas auf einmal klackerte, der Öldruck beim heißem Einsatz auf der N.S. abgesackt ist oder das Dichtungen angefressen waren. Nix-Null-Nada.

Wer natürlich zuviel Euronen übrig hat, kauft und bezahlt den psychologischen Faktor: "Ich habe richtig geiles Öl drauf, und seitdem läuft der irgendwie besser" gleich mal mit.
Wir nenen sowas in der Werkstatt (Porsche & BMW) auch den:
Kunden-Hose-eng-wird-Faktor Fettes Grinsen

Ich selbst und meine Autos brauchen das jedoch nicht.

Wie gesagt: Ist nur einmal ein objektiver Tipp ohne rosa Brille. Muss jeder selber wissen was er aussucht oder sich aufschwazen lässt Zwinker

Gruß Markus
Wo andere aufgeben, fangen wir erst an
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#33
Ich fahre auf den Autos Liqui Moly. Zwinker

Und auf dem 320i touring das Altöl der anderen Fahrzeuge... Fettes Grinsen
Pessimisten stehen im Regen - Optimisten duschen unter den Wolken















Eine Erältung hätte auch gereicht.
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#34
Hallo zusammen,
nun auch noch mein "Senf":mein ehemaliger ,roter 325i touring hatte beim Vorbesitzer,warum auch immer,10 Jahre lang Castrol RS 10W60 bekommen,ich gab´s ihm auch weiter,obwohl ich ansonsten Fuchs 10W40 "verfütterte".Einige Monate nachdem Verkauf bekam ich eine nette Mail vom Käufer,daß er die Zylinderkopfdichtung wohl bald wechseln müsse wegen Överlust nach außen(vorn rechts;bekannte M20 Stelle).Ich fragte,ob er kürzlich einen Ölwechsel mit deutlich dünnerem Öl gemacht hätte;Antwort:Ja-warum fragst du?Mein Rat:10W60 wieder rein.Und schon schwitzte der Motor wieder etwas,aber keinesfalls so stark,daß die ZKD gewechselt werden musste.
Bei meinen aktuellen M52 Motoren werde ich wohl,weil ich leider viel Kurzstrecke fahre,auf das Mobil 0W40 wechseln;beim touring habe ich das schon gemacht.
Mein Fazit:Beim Motoröl ist die Auswahl genauso schwierig wie beim Hundefutter und führt immer wieder zu heftigsten Diskussionen.
Grüße Thomas
Ebay wird mir immer unsympathischer-aber PayPal ist das Allerletzte! Nie wieder o2- die sind noch schlimmer als PayPal!
Meine Fahrzeuge:328i Cabrio(E36), Mercedes SLK 320 und seit April 2021: SEAT Mii electric und seit November 2021 noch ein Mazda CX5
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#35
In Gottes namen Amen !!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!
Alles wird gut !!!
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#36
Wuff !!!!
(E30) 316i M40 TC2 brillantrot


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#37
(16.06.2010, 23:15)Anderl schrieb: Mache Dir die Mühe, und nehme bei der Dünn-Plörre, die Du in Deinem Posting erwähnt hast, die Ölwanne nach nur einem Tag Stillstand runter und kontrolliere, wo das Öl ist.
Du kannst Dir aber auch die Mühe sparen und mir glauben - das ganze Zeug ist komplett in der Ölwanne. Alle Lager sind knochentrocken.

Ich habe schon mehrere meiner Motoren (M20, S50; alle wurden mit vernünftigem, vollsynthetischen 0W-40 oder 5W-50 gefahren) zerlegt gesehen, einige nach Monaten Standzeit - da war kein Metallteil knochentrocken. Im Gegenteil, da muss man noch ordentlich wischen, bevor man sich nicht die Finger versaut. Würde dem so sein, ginge auch die gesamte Entwicklung auf dem Gebiet der Schmierstoffe seit 25 Jahren in die falsche Richtung. Oder warum sollte gezielt auf eine "Entölung" der Metallteile - und um solche handelt es sich meines Wissens nach auch in modernen Motoren, hingewirkt werden?

@M3-Markus: Die Frage ist nicht, welches Öl man im M20 verwenden kann. Da kann man so gut wie alles reinschütten, weil das Ding nur äußerst geringe Anforderungen an einen Schmierstoff stellt. Zeitgenössische Motoren wie den M10 hat meine Schwester zum Teil hunderte Kilometer mit leuchtend roter Öllampe bewegt gaga Hat der auch problemlos weggesteckt. Die Frage ist, welches Öl etwas besser ist als andere. Und darüber kann man diskutieren oder es lassen, aber es zwingt Dich ja keiner, Dir den ganzen Salmon durchzulesen.Zwinker

Meine bescheidene Meinung zu dem Thema: Ein ultradünnes, modernes Öl wie ein 0W-30 oder 5W-30 hat in so gut wie keinem Motor irgendetwas verloren. Die sind auf geringen Widerstand und Spritsparen optimiert und schmieren nur wenig länger als die Kulanzzeit reicht.Zwinker Erst recht keinen Sinn machen Öle, die mit Low-Saps, also geringem Aschegehalt, werben, jedenfalls nicht in uralten Benzinmotoren. Diese sind auf Dieselfahrzeuge mit Rußpartikelfilter optimiert und sollen ein Zusetzen dessen verhindern. Diese Eigenschaft geht aber in aller Regel zulasten der eigentlichen Schmierfähigkeiten. Bei BMW sind dies Öle, die nach LL04 zertifiziert sind - ich habe in meinem kürzlich verkauften Z4 Coupé lieber auf nach LL01 zertifiziertes 0W-40 zurückgegriffen, da mir der Aschegehalt relativ schnurz war.

Ebenfalls für Schrott halte ich das vielgerühmte Castrol TWS 10W-60, das hat nur deswegen eine Exklusivfreigabe für den S54-Motor von BMW bekommen, weil den Kunden mit dem zuerst eingesetzten 0W-30 die Pleuellager um die Ohren flogen und Formel1-Partner Castrol gerade nichts anderes dickflüssiges im Programm hatte. Beim nächsten Ölwechsel werde ich das rausschmeißen, weil es nachgewiesenermaßen schon nach der Hälfte des vorgesehenen Wartungsintervalles fertig ist.

Allerdings spricht in meinen Augen nichts gegen ein vollsynthetisches 5 oder 0W-40 auch in einem alten Motor. Die Reinigungsleistung ist zweifellos wesentlich besser als bei einem mineralischen 15W-40, gleiches gilt für das Kaltstartverhalten und insbesondere für die Temperaturstabilität.

Und um der empirischen Komponente genüge zu tun: ich fahre seit 12 Jahren in drei verschiedenen M20 vollsynthetisches Öl, mal 0W-40, mal 5W-50, mal 5W-40. Etliche 100.000km ebenfalls ohne jedes Prob. Schraubt man den Öldeckel auf findet sich nicht der übliche Modder darunter wie man das sonst so kennt. Aber um den Kritikern zu begegnen: Ja, das wird man auch mit regelmäßigem Wechsel irgendwelcher Billigplörre halbwegs in den Griff kriegen.
Wobei ein vernünftiges vollsynthetisches in meinen Augen nicht wirklich teuer ist. Bei ebay für ca 3€ den Liter zu haben.
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#38
H.R. Etzold
BMW 3er Reihe
Linousine von 9/82 bis 8/90, Touring von 9/87 bis 2/94
So wirds gemacht


Seite 54!

Grüße:
Jörg
"Vernünftige Autos werden vom Antrieb geschoben, nicht gezogen !!!" (Walter Röhrl)
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#39
(17.06.2010, 20:01)Max schrieb: Ebenfalls für Schrott halte ich das vielgerühmte Castrol TWS 10W-60, das hat nur deswegen eine Exklusivfreigabe für den S54-Motor von BMW bekommen, weil den Kunden mit dem zuerst eingesetzten 0W-30 die Pleuellager um die Ohren flogen und Formel1-Partner Castrol gerade nichts anderes dickflüssiges im Programm hatte.

Das stimmt nicht so ganz. Das Castrol RS 10W60 ist laut BMW Vorgabe für BMW Vertragswerkstätten für die M Modelle zu verwenden. Aus dem ganz einfachen Grund, dass M Fahrzeuge aufgrund ihrer hohen Verdichtung, höheren Drehzahlband und der auch daraus resultierenden höheren Temperatur beständig bleiben muss ohne dass der Schmierfilm abreißt. Natürlich reicht ein "normales" Öl für den täglichen Gebrauch, fahre ich auf meinem ja auch. Jedoch auf Rennstrecken mit entsprechenen Einsatz (oft die 7200 U/min ausgedreht), wo das Öl auch schon mal die 140 Grad Hürde trotz Ölkühler überspringt, würde ich die normale Plörre nicht gerade fahren. Da hat die 60er Visoksität schon ihre Vorteile. In einem haste recht. Castrol ist Partner von BMW und nun müssen wieder alle BMW´s nur Castrol fahren, bis irgendwann ein anderer Partner mehr Geld bezahlt. Dann müssen alle BMW´s wieder was anderes fahren.

(17.06.2010, 20:01)Max schrieb: Allerdings spricht in meinen Augen nichts gegen ein vollsynthetisches 5 oder 0W-40 auch in einem alten Motor. Die Reinigungsleistung ist zweifellos wesentlich besser als bei einem mineralischen 15W-40, gleiches gilt für das Kaltstartverhalten und insbesondere für die Temperaturstabilität.

Richtig! Aber es ist allegmein bekannt, dass Motordichtungen sowie Simmerringe die jahrelang normales oder Teilsynthetische Öl bekommen hatten, durch die scharfen Addetive und Zusätzte des Vollsynthetischen Öls angegriffen und regelrecht angefressen werden. Und dann haste ein "Auslaufmodell" durch das 0er Longlife Öl.

Gruß Markus
Wo andere aufgeben, fangen wir erst an
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#40
nicht unbedingt. Z.B. das Mobil1 "SuperSyn" ist sowohl in 0W-40 wie auch in 5W-50 bekannt für seine dichtungspflegenden Zusatzstoffe. Bei anderen vollsynthetischen mag dieses Problem aber auftreten. Vermutlich ist aber das Hauptproblem, dass der ganze bisherige Modder, der viele Stellen zugesetzt hat, weggewaschen wird.

Naja beim E39 M hat BMW ja recht zügig sogar wieder 0W-30 freigegeben.

Das TWS wird mir einfach zu schnell zu sauer. M-Fahrer die ihr Öl nach 8000km haben checken lassen haben ernüchternde Ölanalysen bekommen.
Auch glaube ich, eine 50iger-Heißvisko sollte dicke auch im M reichen. Weder mein E36 noch mein E46 sind je wärmer als 120° geworden. Aber selbst bei 140° im M würde ein Öl lange nicht so heiß wie in einem Turbolader im hundsgewöhnlichen 118d....
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