Wieder einmal jubeln alle Premium-Hersteller und träumen von der Weltmarktführerschaft. Von Januar bis einschließlich Oktober verkauften BMW, Audi und Daimler jeweils so viele Autos wie noch nie zuvor in den ersten 10 Monaten eines Jahres.
Erstmals kann Daimler im Vorjahresvergleich nennenswert mehr zulegen als BMW, dennoch beträgt der Abstand zur BMW Group derzeit 26 % ...
BMW Group Automobile: 1.602.018 PKW (+7,3 %), davon 1.349.642 (+ 8,6 %) BMW und 249.702 (+ 0,8%) Mini und 2.674 Rolls Royce.
Audi: 1.312.700 PKW (+ 7,5%), Aufschlüsselung auf die Marken unbekannt
Daimler: 1.271.508 PKW (+ 9,4 %), davon 1.189.059 (+ 10,7%) Mercedes und 82.449 (- 6,3 %) Smart.
(11.11.2013, 14:11)Ralf schrieb: [ -> ]Audi: 1.312.700 PKW (+ 7,5%), Aufschlüsselung auf die Marken unbekannt
Gibt es bei Audi denn noch irgendwelche am Markt anbietenden Submarken? Von daher braucht es auch keine Aufschlüsselung, oder?
Der ganze VAG Rest sind ja eher Schwestern oder Mütter ...
(11.11.2013, 14:38)Martin schrieb: [ -> ]Gibt es bei Audi denn noch irgendwelche am Markt anbietenden Submarken?
Lamborghini und Ducati sind offiziell Audi-Töchter.
... und wieder was gelernt ...
Speziell Ducati bringt mich da zum Grübeln. Die Audi-Meldungen sind immer so hübsch formuliert, dass nicht eindeutig klar ist, ob sie sich auf Kraftfahrzeuge im Allgemeinen oder auf PKW im Besonderen beziehen. Bei BMW (Motorräder werden separat ausgewiesen) und Daimler (LKW und Busse werden separat ausgewiesen) ist immer eindeutig, was gemeint ist ...
Sind bei Mercedes denn die ganzen Sprinter auch in den Zahlen?
Nein, die Nutzfahrzeug- und Omnibussparte (Mercedes-Benz Nutzfahrzeuge, Mitsubishi Fuso, Freightliner, Western Star, BharatBenz, Setra und Thomas Built Buses) ist in diesen Zahlen nicht drin.
Naja, die Ducatizahlen sind ja leider nicht gerade so, das sich Audi damit brüsten könnte....
BMW beginnt leiser zu jubeln, weil Mini (wg. Modellwechsel) gerade nicht gut läuft. Audi jubelt lauter denn je zuvor, obwohl adzu kein Grund besteht, Daimler hat wirklich Grund zu jubeln.
Hier die aktuellen Zahlen per November:
BMW Group (inkl. Mini und Rolls-Royce): 1.777.017 Stück (+ 6,8 %),
dazu kommen 108.827 Motorräder (+ 8,6 %)
Daimler (Mercedes-Benz und Smart, ohne LKW): 1.322.500 (+ 10,7 %)
Audi AG: 1.444.750 Stück (+ 6,8 %)
Diesen Monat war die Pressemitteilung von Audi klarer formuliert, Lamborghini ist offenbar in der Audi-Zahl enthalten, Ducati nicht.
Übrigens: Ohne 3er wäre BMW aufgeschmissen - dieses Jahr wurden bisher 451.774 3er verkauft, das sind 24 % mehr als im Vorajhreszeitraum. Und das, obwohl die Coupé- und Cabrio-Variante inzwischen in den 4er ausgegliedert wurden.
(10.12.2013, 13:25)Ralf schrieb: [ -> ]Übrigens: Ohne 3er wäre BMW aufgeschmissen - dieses Jahr wurden bisher 451.774 3er verkauft, das sind 24 % mehr als im Vorajhreszeitraum. Und das, obwohl die Coupé- und Cabrio-Variante inzwischen in den 4er ausgegliedert wurden.
Tja, da wurde wohl bei den Flottenmanagern der Republik reichlich "Überzeugungsarbeit" geleistet...
Zu den Preisen für "Großabnehmer" würde ich auch gerne mal einen Dreier kaufen können...
Wenn Du genügend davon kaufst, oder Dich als Herr Sixt ausgibst, klappt's bestimmt.
Deine Freiwilligmeldung zu unbezahlter Fronarbeit nehme ich wohlwollend zur Kenntnis...
(10.12.2013, 16:56)Holgi 02 E30 schrieb: [ -> ]Deine Freiwilligmeldung zu unbezahlter Fronarbeit nehme ich wohlwollend zur Kenntnis...
Geht nicht - ziehe selber gerade um...
In diesem Zusammenhang eventuell von Interesse:
[
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(Quelle: DER SPIEGEL Nr.34 / 19.08.13)
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Und wieder ist ein Monat vorbei und es gibt die Jahres-Verkaufszahlen für 2013. Und alle sind die Gewinner (alle Zahlen: nur PKW, keine LKW, Mopeds etc.)...
BMW sieht sich als Gewinner des Premium-Segments, weil kein anderer Premium-Hersteller gleich viele Autos verkauft hat und weil die Verkaufszahlen auf Rekordniveau liegen: 1.963.798 verkaufte Einheiten (+ 6,4 %)
Audi sieht sich als Gewinner des Premium-Segments, weil man seinen Platz als zeitgrößter Premium-Hersteller verteidigen konnte (mit einem hauchdünnen Vorsprung von 0,82% gegenüber Mercedes) und weil die Verkaufszahlen auf Rekordniveau iegen: 1.575.500 verkaufte Einheiten (+ 8,3 %)
Daimler sieht sich als Gewinner des Premium-Segments, weil Mercedes Benz Cars das größte Absatzwachstum der Premium-Hersteller hatte und weil die Verkaufszahlen auf Rekordniveau liegen: 1.562.472 (+9,7 %)
Wenn man einmal schaut, wie groß die Abstände zwischen BMW, Audi und Mercedes sind, stellt es sich so dar:
Unterschied BMW-Audi 2013: 388.298 Einheiten
Unterschied BMW-Audi 2012: 390.063 Einheiten
Unterschied BMW-Mercedes 2013: 401.362 Einheiten
Unterschied BMW-Mercedes 2012: 420.871 Einheiten
Zum Vergleich: Der aktuelle Unterschied des Jahresabsatzes zwischen BMW und Mercedes bzw. Audi entspricht dem kompletten BMW-Jahresabsatz 1983...
Und es geht weiter mit der Rekordjagd, über die sich alle freuen:
BMW freut sich, weil man den besten Januar aller Zeiten hatte und weiterhin größter Premiumhersteller ist (132.892 Einheiten, + 7,8 %). Ausserdem hatte man befürchtet, dass die Zahlen schlimmer ausfallen, weil man bis Anfang März wegen des anstehenden Modellwechsels keinen "normalen" Mini im Angebot hat.
Audi freut sich, weil man mit 124.850 Einheiten (+ 11,9 %) den zweiten Platz deutlich verteidigen konnte und
Mercedes freut sich, dass man prozentual am meisten zulegen konnte (115.988 Einheiten, + 13,5 %), auch wenn man wieder einmal mit deutlichem Abstand als Dritter aus dem Rennen gegangen ist ...
Und wieder freuen sich alle.
Daimler freut sich über den besten März aller Zeiten (168.078 PKW, +11,7 % ggü. Vorjahr), Audi freut sich über den besten März aller Zeiten (170.450 PKW, +15,4% ggü. Vorjahr), BMW freut sich über den besten März aller Zeiten und den ersten Monat der Firmengeschichte mit mehr als 200.000 verkauften PKW (212.908 PKW, +11,3%).
Und niemand gibt zu, dass er besorgt darüber ist, dass das so nicht mehr lange weiter gehen kann ...
(09.04.2014, 10:15)Ralf schrieb: [ -> ]Und niemand gibt zu, dass er besorgt darüber ist, dass das so nicht mehr lange weiter gehen kann ...
Gejammert wird noch früh genug...
Erstaunlich ist die deutsche Zulassungsstatistik für März.
Mercedes war bisher immer stolz darauf, in Deutschland Segmentführer in den Marktsegmenten zu sein, die man abdeckt.
Im März sah das nicht ganz so aus. Speziell die A-Klasse scheint kein Renner des Verkaufsraums zu sein. Audi und BMW liegen meist ungefähr gleichauf, Mercedes hat (außer bei der C-Klasse) irgendwie ein Problem...
Obere Mittelklasse:
5er: 3980 Neuzulassungen (Platz 16)
A6: 3332 Neuzulassungen (Platz 21)
E-Klasse: 3056 Neuzulassungen (Platz 24)
Mittelklasse:
C-Klasse: 6424 Neuzulassungen (Platz 4)
3er: 5689 Neuzulassungen (Platz 6)
A4: 4296 Neuzulassungen (Platz 15)
Kompaktklasse:
A3: 5641 Neuzulassungen (Platz 7)
1er: 5256 Neuzulassungen (Platz 10)
A-Klasse: 3396 Neuzulassungen (Platz 22)
Klein-SUVs
Q3: 2743 Neuzulassungen (Platz 29)
X1: 2495 Neuzulassungen (Platz 32)
Kleinwagen:
Mini: 3205 Neuzulassungen (Platz 23) - und das trotz Modellwechsel.
A1: 2476 Neuzulassungen (Platz 34)
