Ist das die Zukunft oder eine Sackgasse?

[Patric]

Naja, wenn ich bei Google nach VW 1.4 TSI Probleme suche, finde ich schon so einiges
Und die Herstellerangaben in Sachen Verbräuche und CO2-Austoß erreicht man doch eh nur aufm Prüfstand - wie auch immer.
Ich bezahle doch nicht einen Aufpreis für einen Premium-Hersteller und hab dann solche Hubraumkrüppel Aber egal, solange man noch Autos bis ca. Bj. 1990 fahren darf, ist meine Welt noch heile - als Alltagsgurke dann einen 316i mit 3 Zylinderchen oder gleich einen Lupo/Corsa/..., damit man das alte Auto noch mehr schätzen lernt

[Ralf]

Jo mei, den Motor, der vom Start weg einwandfrei lief, musst Du erstmal finden. Was BMW bis ca.1964 mit dem M10 samt Peripherie für Probleme hatte, geht auf keine Kuhhaut. Es ist ein (ganz und gar nicht ironisch gemeinter) Dankesbrief eines BMW 1500 - Fahrers aus dem Jahr 1963 überliefert, in dem er dem Werk dankt, daß es durch technische Verbesserungen endlich gelungen sei, die Lebensdauer der Auspuffanlage nachhaltig zu steigern. Der neue, verbesserte Auspuff hielt unglaubliche 1.500 km durch, ursprünglich brauchte der arme Mann pro Tankfüllung mindestens einen Auspuff.

Speziell was Verbräuche angeht, bin ich von den aktuellen BMW immer wieder aufs Angenehmste überrascht. Wenn man's drauf anlegt (sprich: immer ein wachsames Auge auf Schaltzeitpunktanzeige und Momentanverbrauchsanzeige hat, der Lichtmaschine genügend Schiebebetrieb bei ausreichendem Drehzahlniveau gönnt, um Strom ohne Kraftstoffverbrauch zu machen und vorausschauend fährt), sind Verbräuche nahe der Katalogangabe durchaus möglich. Ich war die letzten 3 Tage mit einem 118d unterwegs, der nach DIN in der Stadt 5,4 l/100 km und außerstädtisch 4l/100 km verbraucht. Der Verbrauch lag nach reichlich 220 km (überwiegend Münchner Stadtverkehr) bei etwa 5 l/100 km, da kann man (vor allem, wenn man bedenkt, daß der Wagen Winterreifen hatte, es kalt war und nass obendrein, alles verbrauchserhöhende Faktoren, von denen die DIN-Norm nichts weiss) absolut nicht meckern.

[Patric]

Den neuen Dieseln glaube ich ihre Verbräuche noch eher.
Aber bei Benzinern? Und ich meine jetzt nicht nur einen Hersteller, sondern Markenübergreifend. (hab einen Focus 1.6 mit 115PS, Werksangabe 6,6l - haha!).

Und dass Motoren von Beginn an, ohne Probleme laufen, verlangt ja keiner.
Aber aus meiner (laienhaften(!!)) Sicht, gibt es mit einem kleinen Motor, der im Verhältnis zum Hubraum viel Leistung hat, mehr Probleme.

Wie auch immer. Abwenden kann man die Misere wahrscheinlich eh nicht mehr.
Selbst wenn diese Mini-Motoren mit Leistung äußerst zufriedenstellend laufen und auch halten, zieht es mich nicht zu denen hin - egal ob BMW oder Opel.

[punkrentner]

Und wenn schon.. ich hab meine automobile Altersversorgung mit drei etas, einen 325i und einem 316 Vergaser, sowie auch einem 324d, längst gesichert.

Nicht zu vergessen, noch die fünf Vergaseropels und den ollen Golf II Turbo-D.

[Rolf]

Neues aus der Zukunft:

[6pott]

Na, der wird doch wohl im nächsten Jahr aufrecht auf dem Heck stehend auf der documenta in Kassel zu sehen sein, oder nicht?

Zum Fahren ist er ja wohl eher nicht bestimmt. (Hoffe ich!)

[Ralf]

Seit heute schon, wenn auch in einer etwas abgemilderten Version.

Demnächst gibt's hier mehr: http://www.dontblogaboutthis.com/

Soviel zu den Kenndaten: 328 PS, 4,8 Sekunden von 0-100 km/h, Verbrauch 1,3 l/100km und und Emission von 33g CO2/km nach EU-PHEV ECE-R101.
Reichweite: Strom für 50m km rein elektrischen Antrieb aus der Steckdose plus 3-Zylinder-Turbodiesel-Rangeextender mit 25 Liter Tank für ca. 700 km Zusatzreichweite, wenn der Strom aus der Steckdose aufgebraucht ist.

[6pott]

Was ich nach wie vor nicht begreife:

Wieso versuchen die Macher solcher Wägelchen eigentlich immer wieder, mit ein und derselben Studie sowohl dem (vermuteten) Wunsch der Kundschaft nach einem durch und durch sportlichen Auto zu entsprechen, als auch ein Höchstmaß an Umweltbewusstsein und Ökonomie zu erreichen?

Wenn ich nicht irre, sind diese zwei Maßgaben exakt die beiden Pole, zwischen denen sich ein Autokäufer zu entscheiden hat?!

Vielleicht sollte man sich zunächst mal darauf konzentrieren, alternative Antriebstechniken zu wirklich alltagstauglicher Serienreife zu bringen, anstatt medial nach Aufmerksamkeit heischende "eierlegende Wollmilchsäue" wie diese zu produzieren..

Und solange das nicht passiert, nehme ich solche halbherzigen Fingerübungen a lá "Schaut, was wir alles bauen können" nur begrenzt ernst.

Für mich ist das reiner Budenzauber ohne echte Substanz.

(Kann ja sein, dass die Mühle in 4,8 sec auf 100 km/h ist, aber dann ist sie auch LEER und man kann sich auf die Suche nach einem Taxi machen!)

[Ralf]

Der Grund dürfte einfach sein: Für neue Antriebstechniken gibt's noch keinen Markt. Alle reden davon, alle schreien laut, dass man sowas bräuchte, keiner kauft's. Wenn man so etwas baut, dann geht es z.Zt. nur in Form sündteurer Autos, die (wie dieser neue M1) nur einen kleinen Nischenmarkt bedienen. Und dafür ist er ohne Zweifel gut. Abgesehen davon soll der Dieselmotor ausreichend dimensioniert sein, um Dauerspitze 250 km/h zu ermöglichen, alles Andere wäre an Peinlichkeit auch kaum zu überbieten. Und weil die EU-Flottenverbrauchs-Grenzwerte nicht unterscheiden, ob ein Modell in großen Stückzahlen verkauft wird, oder unverkäuflich im Prospekt existiert, kann so ein Wagen dazu beitragen, BMW noch ein paar zusätzliche Jahre den Luxus zu ermöglichen, Autos mit Vierzylindermotoren und mehr als 1,5 l Hubraum anzubieten. FIAT setzt, um den gesetzlichen Erfordernissen zu genügen, zukünftig wieder verstärkt auf Zweizylindermotoren. Die S-lasse bekommt in 8 Wochen einen Vierzylinder spendiert, die Spirale wird sich, den gesetzgeberischen Zwängen folgend, in den nächsten Jahren immer schneller drehen ... und Hersteller wie BMW und Mercedes sind davon besonders betroffen, müssen sie doch mit überdurchschnitlich großen, komfortablen und starken Wagen die gleichen Verbrauchswerte (zumindest auf dem Papier) hinbekommen, wie ausgemachte Kleinwagenhersteller...

[punkrentner]

Auch ich bin natürlich ein glühender Verfechter des "drei Liter Autos" und arbeite auch mit Nachdruck daran, diesen Standart zu erreichen.

Obwohl ich derzeit schon einen 2.7 Liter Motor fahre, spar ich noch für die, noch fehlenden, restlichen 300ccm. *rofl*

[Martin]

wenn ich die Kohle für ein reines Luxusauto dieser Preisklasse über hätte, würde ich den kaufen - gefällt mir besser als ein Tesla etc. ...

BMW macht es richtig - diese Technologien lassen sich am Anfang ohnehin nur an reiche Snobs verkaufen ... und wenns der Flottenverbrauchslinie hilft ...

Gruß
Martin

[Ralf]

Auch ich bin natürlich ein glühender Verfechter des "drei Liter Autos" und arbeite auch mit Nachdruck daran, diesen Standart zu erreichen.

Aber jetzt mal ohne Scherz: Drei Liter Verbrauch reichen nicht mehr lange. Bis 2012 (das ist nicht mehr weit) muss der Flottenverbrauch so weit gesenkt sein, dass die CO2-Emission auf 120 g/km gesenkt wird. Das enstpricht ca. 4,5 l Diesel/100 km. Wohl gemerkt: Als Durchschnitt aller Modelle.
Beim 5er (184 PS Diesel) liegt die Messlatte gerade bei 4,9 l/100 km (129 g/km), bereits das ist in Zukunft nur möglich, wenn man drastisch sparsamere Modelle zum "Gegenhalten" hat. Über benzingetriebene Modelle, Sechszylinder, 7er oder ähnliches wollen wir erst gar nicht nachdenken - dafür braucht man dann Ultra-Sparbrötchen zur Kompensation im Lieferprogramm.

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Auch ich bin natürlich ein glühender Verfechter des "drei Liter Autos" und arbeite auch mit Nachdruck daran, diesen Standart zu erreichen.

Aber jetzt mal ohne Scherz: Drei Liter Verbrauch reichen nicht mehr lange. Bis 2012 (das ist nicht mehr weit) muss der Flottenverbrauch so weit gesenkt sein, dass die CO2-Emission auf 120 g/km gesenkt wird.

Also ich fahre seit geraumer Zeit ein echtes 3L Auto

Hubraum: 3 L
Verbrauch: 3 ltr. Super/100 km

[Martin]

Auch ich bin natürlich ein glühender Verfechter des "drei Liter Autos" und arbeite auch mit Nachdruck daran, diesen Standart zu erreichen.

Aber jetzt mal ohne Scherz: Drei Liter Verbrauch reichen nicht mehr lange. Bis 2012 (das ist nicht mehr weit) muss der Flottenverbrauch so weit gesenkt sein, dass die CO2-Emission auf 120 g/km gesenkt wird. Das enstpricht ca. 4,5 l Diesel/100 km. Wohl gemerkt: Als Durchschnitt aller Modelle.
Beim 5er (184 PS Diesel) liegt die Messlatte gerade bei 4,9 l/100 km (129 g/km), bereits das ist in Zukunft nur möglich, wenn man drastisch sparsamere Modelle zum "Gegenhalten" hat. Über benzingetriebene Modelle, Sechszylinder, 7er oder ähnliches wollen wir erst gar nicht nachdenken - dafür braucht man dann Ultra-Sparbrötchen zur Kompensation im Lieferprogramm.

... was machen dann eigentlich reine Sportwagenhersteller oder Kleinhersteller wie Alpina?

Gut, Alpina könnte wieder zurück zum Werkstuner-Status ....

was macht man bei BMW mit den Autos der M-GmbH?

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Also ich fahre seit geraumer Zeit ein echtes 3L Auto

Hubraum: 3 L
Verbrauch: 3 ltr. Super/100 km

Ach, ich habe vergessen zu erwähnen: "pro Zylinder"

[Ralf]

Auch ich bin natürlich ein glühender Verfechter des "drei Liter Autos" und arbeite auch mit Nachdruck daran, diesen Standart zu erreichen.

Aber jetzt mal ohne Scherz: Drei Liter Verbrauch reichen nicht mehr lange. Bis 2012 (das ist nicht mehr weit) muss der Flottenverbrauch so weit gesenkt sein, dass die CO2-Emission auf 120 g/km gesenkt wird. Das enstpricht ca. 4,5 l Diesel/100 km. Wohl gemerkt: Als Durchschnitt aller Modelle.
Beim 5er (184 PS Diesel) liegt die Messlatte gerade bei 4,9 l/100 km (129 g/km), bereits das ist in Zukunft nur möglich, wenn man drastisch sparsamere Modelle zum "Gegenhalten" hat. Über benzingetriebene Modelle, Sechszylinder, 7er oder ähnliches wollen wir erst gar nicht nachdenken - dafür braucht man dann Ultra-Sparbrötchen zur Kompensation im Lieferprogramm.

... was machen dann eigentlich reine Sportwagenhersteller oder Kleinhersteller wie Alpina?

Gut, Alpina könnte wieder zurück zum Werkstuner-Status ....

was macht man bei BMW mit den Autos der M-GmbH?

Was meinst Du, wieso Porsche und VW fusioniert haben? Der Druchschnitt zählt pro Hersteller, nicht pro Marke. Lamborghini zählt also mit zu VW, Ferrari zu FIAT, das passt dann also schon irgendwie. BMW kann also zum Beispiel mit Mini oder bald mit Project i seine unvernünftigen Vierzylinderorgien kompensieren, auch die Aktivitäten der M GmbH (der nächste M3 soll ja allen Ernstes sechs Zylinder bekommen) lassen sich so kompensieren oder die Rolls-Royce. Alpina könnte schwer werden ...

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Lamborghini zählt also mit zu VW,........

was man auch deutlich sehen kann.......

[6pott]

Lamborghini kann der Einfluss eines PKW-Großserienherstellers nur gut tun.

Immerhin handelt es sich historisch um einen Hersteller von Traktoren und Landmaschinen..


Lesenswert hierzu:
http://de.wikipedia.org/wiki/Lamborghini