Foren-System von BMW 3er-Club (E21/E30) e.V. und BMW Baur TC Club e.V.

Hallo,

zwischenzeitlich war ich kurz bei W&N und habe den kmpl. Dichtsatz für den 320/6 und das Inspektionskit abgeholt.

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Nach der ersten Reinigung

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steht nun der Kühlkreislauf bis zur Kante der Stopfen unter Essigessenz:

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Mal schauen, dass ich am Zylinderkopf weiterkomme.

Markus

Wieso machst du den block nicht komplett nackt???
Anschließend schön im waschpark auskärchern,
die kurbellwellen und pleuellager musste ja sowieso
bei jedem m20 begutachten und am besten direkt tauschen.
Wär ja ein "abwasch" vorallem sind dann alle kanäle
und bohrungen schön sauber.....

MfG Dennis

Hallo Dennis,

jetzt gibt's Du mir den Rest

Hatte genau das heute nachmittag überlegt - aber noch nicht so Recht den "Mut"

Aber wo ich nun auch den Kopf so gut wie auseinander habe - Details folgen gleich - hatte ich wieder ernsthaft darüber nachgedacht. Und wenn Du aus der Erfahrung sagst, dass das beim M20 sicher besser ist, dann werde ich das auch so tun - und alles ist schön sauber.

Danke.

Markus

Hallo zusammen,

zum Zylinderkopf: alles halb so wild ... nach Anleitung vom "Selbsthelfen" - die, die den Zahnriemen nie wechseln wollen ....

Zuerst die Ölleitung entfernen:

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Am Zahnriemenrad zunächst den Adapter lösen:

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Um nun die Sperrzahnschraube lösen zu können, habe ich zunächst die hinter dem Zahnriemenrad liegenden Schrauben gelöst

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und längere wieder hineingedreht, um das Zahnriemenrad zu fixieren. Jetzt ist die Sperrzahnschraube gut zu lösen und mit der Beilagscheibe zu entfernen:

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Und das Zahnriemenrad kann ebenfalls abgebaut werden.

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Glaub mir, wenn du du kopf zusammen bekommst,
wird der lagerwexel ein kinderspiel. Falls du die kolben
auch rausnehmen solltest benötigst du zum einbau
noch ein kolbenringspannband (30€).
Beim lagerwexel gibts nicht so viel zu beachten,
wenn du soweit bist frag einfach.
Ich weiß nich was dein motor gelaufen haben soll,
aber die m20 die ich aufgemacht hab, da waren alle
unteren hauptlagerschalen samt führungslager
und die pleuellager verschlissen,
meisst schon in der notlauf kupferschicht....
Und wie allgemein bekannt ist; stirbt ein m20
entweder an einem gerissenen kopf oder einem pleuellager schaden.
Oder das eine ergibt sich mangels schmierung aus dem anderen.
Die knapp 200€ würd ich auf jedenfall investieren, wo jetzt eh
alles offen ist. Kauf dann zubehör lager von Glyco zB,
das farbspiel zur lager toleranz bei BWM verwirrt alle nur.
Schrauben bleiben alt.

MfG Dennis

Spitze, Deine Tipps und Hilfe, Dennis. Danke.

Werde es auch so machen und darauf zurückkommen.

Denn:

Gelaufen haben sollen soll er 156.000 km. Den Pedalgummis nach zu urteilen eher 356.000 km - denn da waren keine Gummis mehr.

Der Block ist von '78 - der Kopf eine Einprägung von '81. Die Kipphebel einen Datumstempel von '88 - wenn das der Datumstempel ist - was ist aber schon denke. Das würde bedeuten, dass im Alter von drei Jahren der Kopf neu kam und im Alter von 10 Jahren noch einmal am Motor etwas gemacht worden wäre.

Schaden tut es dem M20 also mit Sicherheit nicht, dass er renoviert wird.

Markus

Bei der weiteren Demontage des Kopfes habe ich nun auf beiden Seiten die Verschlussstopfen im Zylinderkopf vor den Kipphebelwellen herausgezogen.

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Ganz vorne am Kopf hält ein Blechbügel - das Spurblech - die Kipphebelwellen in der richtigen Lage; dieser Bügel muss herausgehebelt werden.

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Jetzt werden alle Federklammern über den Kipphebeln herausgezogen:

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Zwischenstand:

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Zum Durchdrehen der Nockenwelle ist jetzt die Anlagescheibe und der Vierkant-Adapter wieder an die Nockenwelle zu schrauben. hmmm... so steht's in der Anleitung - warum vorher erst abnehmen, verstehe ich auch im Nachhinein noch nicht tatsächlich. Die Sperrzahnschraube vorher zu lösen, das macht Sinn. Aber alles abnehmen, nur um es wieder auszusetzen - egal ....

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Die Exzenter aller Kipphebel werden nun gelöst und auf größtes Spiel eingestellt - oder können auch gleich ganz ausgebaut werden.

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Jetzt die Nockenwelle so lange drehen, bis die Kipphebel des 6. (hintersten) Zylinders auf Überschneidung stehen. Verstanden habe ich auch das nicht - nicht wirklich. Jedenfalls habe ich die Nockenwelle so lange gedreht, bis alle rechten Kipphebel "lose" waren und ich die Kipphebelwelle nach hinten raus schieben konnte.

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... und dann hatte ich die erste Kipphebelwelle raus:

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Das gleiche mit der linken Seite. Erst die Kurbelwelle wieder soweit drehen, bis die rechten Kipphebel alle entlastet sind. Dann auch hier die Welle nach hinten rausschieben und nacheinander alle Kipphebel ausbauen, dann auch die Welle.

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Und alles gut sortiert:

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Die Kipphebel haben neben der Part-Nummer auch eine dreistellige Ziffernfolge eingeprägt. Diese habe ich zur Hilfe genommen, die Kipphebel später wieder in der Reihenfolge montieren zu können, wie sie eingebaut waren.

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Zum Ausbau der Nockelwelle wird der Vierkant-Adapter und die Anlagescheibe wieder abgeschraubt. So dann die beiden Schrauben am Spurdeckel herausdrehen (die ja in meinem Falle schon losgeschraubt sind, denn ich hatte ja in die Gewinde die längeren Schrauben zum Kontern des Zahnriemenrades hineingedreht - folglich ist der Spurdeckel in meinem Falle schon lose.)

Nockenwelle dann herausziehen:

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Endstand heute - fehlen noch die Ventile auszubauen:

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Gruß, Markus

nicht schlecht hoffe nur das du alles wieder schön zusammenbekommst ist doch dein erster Motor den zu auseinander baust oder ?

Hallo Scudetto,

irgendwann ist immer das erste Mal. :

Aber genau so ist es: derartige Arbeiten habe ich weder erlernt noch irgendwann schon einmal gemacht - und auch noch nicht zugesehen. Nur über Stephan, vor Ort und im Forum, in einzelnen Schritten informiert.

Bisher fühle ich mich dabei aber noch ganz gut.

Mit der zur Seite stehenden Hilfe anderer Forumsteilnehmer (die hier auch schon direkt Beiträge verfasst haben) werde ich ihn auch sicher wieder zusammen bekommen.

Deshalb gehe ich auch ins Detail in der Berichterstattung, nicht damit Ihr Profis gelangweilt seid, sondern dass unerfahrene Nachahmer einen Ansporn und Hilfestellung finden. Denn: man(n) muss alles mal gemacht haben im Leben .... - einfach rantrauen.

Markus

Hallo an Alle,

bisher habe ich heute zunächst die Aufmerksamkeit weiter dem Block, der Kurbelwelle, gewidmet.

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Auf dem Weg zur vollendeten Strippung noch die Nebenwelle ausgebaut:

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Die 14 Schrauben der Kurbelwellenlagerung sind ohne U- oder Federscheibe eingeschraubt.

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Die Lagerschalenhälften sind durchnummeriert - und beim Zusammenbau sollte auch auf links/rechts geachtet werden.

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Jetzt habe ich die sieben Lagerschalen (innen und außen) fotografiert und stelle sie hier ebenfalls ein.

Meiner persönlichen Meinung nach sehen die gar nicht schlecht aus. Aber deshalb hier die Frage an Dennis z.B. und auch andere: wiederverwenden oder tauschen?

Die herausgenommenen Lagerschalenhälften:

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Und die Gegenseite an der Kurbelwelle:

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Die, die so "verschmiert" aussehen, sind es auch Ich konnte es nicht lassen, mit den verölten Handschuhen drüber zu wischen ....

Jetzt die Pleuellager:

Um den Außenvielzahn zu lösen bedarf es keines Spezialwerkzeugs. Auch wenn die Sechskant Nuss nicht passt, klappt das aber mit einem Ringschlüssel. (Tipp vom benachbarten KFZ'ler )

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Hier habe ich bisher nur das eine Lager gelöst. Die anderen sitzen, aufgrund der Kolbenstellung, (noch) nicht zugänglich für den Schlüssel.

Hier das Lager:

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... und die (gesäuberte) Lagerschale:

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Wie gesagt, vielleicht kann mir jemand den Tipp geben, ob ich überhaupt den Rest noch weiter zerlegen sollte und die Schalen tauschen müßte.

Bis dahin baue ich erst mal die Ventile / -federn im Zylinderkopf aus.

Gruß, Markus

Hi Markus,
den Verschleiß den die Lagerschalen mit Sicherheit haben, kann man schlecht ohne geeignetem Meßwerkzeug feststellen.
Bei dem Aufwand den du treibst, würde ich bei dem Unkostenpunkt nicht sparen, also neu, meine Meinung.

Christoph

Hallo Chris,

hab' mir das gerade auch noch mal angesehen. Wollte mich auch einfach nicht zufrieden geben, dass jetzt nicht ganz auszubauen.

War nach der kurzen Pause am PC auch mit neuem Elan kein Thema

Kurbelwelle ich raus.

Markus

Hier die Bilder als Nachtrag:

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Wenn ich das technisch nun richtig verstehe, dann kann ich die Lager AN der Kurbelwelle auch nicht tauschen, richtig? Dann bräuchte ich eine neue Kurbelwelle, oder?

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Die Lagerschalen (hier der erste Kolben - Pleuellager) liegen auch nur "lose" drin:

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Die Kolben lasse ich vorerst noch drin, gehe da später noch drauf ein, warum.

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Gruß, Markus

Hallo Markus,

Respekt vor deinem Mut und der Arbeit. Weiter so

Gruß Stephan

Hallo Markus,

den M20 vollständig zu überholen ist, wenn er quasi schon auf dem
OP-Tisch liegt, sicher die richtige Entscheidung.
Ich persönliche würde mich schwer damit tun, vergleichsweise kosten-
günstige Verschleißteile wie die Lagerschalen wieder einzubauen.

Ohne den Anspruch auf Richtigkeit und da Fotos auch täuschen
können, scheint es mir jedoch, als wäre ein fachkundiger Blick auf
Lager Deiner Kurbelwelle ratsam, v.a. die Hauptlager machen auf
den Aufnahmen keinen gesunden Eindruck.
Sollte hier tatsächlich Handlungsbedarf bestehen, heißt das jedoch
nicht, daß die KW ausgetauscht werden muß.
i.d.R. lassen sich die Lager schleifen und die Welle kann mit Lager-
schalen mit entsprechendem Untermaß wieder verwendet werden.

Viele Grüße
Wolle