Foren-System von BMW 3er-Club (E21/E30) e.V. und BMW Baur TC Club e.V.

Hallo zusammen,

Danke für die Unterstützung und Ratschläge

Die Lagerschalen werde ich auf jeden Fall erneuern. Ein Vergleich der einzelnen Schalen zeigt doch auch optisch unterschiedliche Dicken. Will heißen, von der Oberfläche her sieht das noch "gut" aus, aber in Echt ist der Verschleiß gar schon im Vergleich mit bloßem Auge zu erkennen.

Die Kurbelwellenlager zu schleifen und Schalen mit Untermaß neu zu verwenden werde ich prüfen / lassen. Habe im ETK schon gesehen, dass es dort verschiedenste Untermaße gibt.

@Dennis: von wem / welche Lagerschalen hattest Du empfohlen? (Link?)

Wie kann ich das Untermaß nach Schleifen der Kurbelwellenlager messen / prüfen / feststellen? Aus "alten Zeiten" wurde mir von einem "Papiertrick" erzählt.

Mittlerweile ist die Demontage auch komplett abgeschlossen.

Bilder kommen gleich wieder nach.

Gruß, Markus

Hallo,

hier zunächst eine der sechs von sieben Kurbelwellenlagerschalen im Motorblock:

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Darum eine der sechs von sieben, weil die siebte (die vorletzte) anders aussieht:

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Hier die Kurbelwellenlager- und Pleuellagerschalen aus dem Block / Pleuelstangen in der Übersicht:

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Bei den Gegenstücken der Kurbelwellenlager sieht es identisch aus (die vorletzte Lagerschale weicht ab):

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Ebenso die rausgetrennten Lagerschalen der Pleuellager-Befestigungen:

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Jetzt ging es erst am Zylinderkopf weiter:

Ventile ausbauen.
Dazu sind die Ventilfedern zu spannen, um die Keile, mit denen der obere Federteller gehalten wird, lösen zu können.

Alle Tricks und Tipps (auch aus "Selbsthelfen") brachten mich nicht wirklich weiter, ein Spezialwerkzeug und auch ein "spezielles" Werkzeug hatte ich nicht - und hab mir auch keines gebaut.

Kurzer Anruf bei Willi: Zündkerzennuss, Verlängerung, Hammer.

Da war er wieder: LOS BRUTALOS.

Nuss oben auf den Federteller, kurzer aber kräftiger Schlag, die erste Klammer springt raus, neu ansezten, zweiter Schlag, zweite Klammer.

Glaube, ich lerne dazu.

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TIPP: der Einbau funktioniert so aber garantiert nicht. :

Hier die 24 konischen Klammern, die auf dem Ventilschaft verzahnen und den Federteller halten:

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Ventile rausziehen:

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Alles schön sortiert:

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Die Ventilschaftdichtungen habe ich noch abgezogen und die unteren Federteller rausgenommen:

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Hier mal ein Überblick über "den Motor"

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Und weil es mich so nervt, dass der Block von innen derart versaut und verrostet ist, habe ich mich entschlossen, die schon erwähnte Essig-Essenz auch mal wieder zum Einsatz kommen zu lassen.

Im Baumarkt eine für den Block genau passende Wanne gekauft/gefunden, reingestellt, bis über die Foststopfenlöcher mit Essig-Essenz und Wasser den Pott volllaufen lassen.

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Und deshalb hatte ich auch die Kolben (noch) eingebaut gelassen. Dann ist das benötigte Volumen Wasser/Essig nicht so viel, wobei Wasser und auch Essig flüssiger sind als Öl und sich leicht an den Kolbendichtringen vorbei mogeln.

Heute Abend erneuere ich das Bad und mal schauen, ob es morgen noch einen dritten Durchgang erfordert.

Gruß, Markus

Zwischenzeitlich konnte ich auch bei Willi einen Blick auf meinen TC1 werfen:

Das Radhaus hinten rechts macht Fortschritte

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Das neue Blech oben im Radhaus hat Matthias gerade eingepaßt und eingeschweißt, als ich dann wieder ging, am Motor weitermachen:

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Gruß, Markus

Zitat:Kurzer Anruf bei Willi: Zündkerzennuss, Verlängerung, Hammer.

Da war er wieder: LOS BRUTALOS.

Nuss oben auf den Federteller, kurzer aber kräftiger Schlag, die erste Klammer springt raus, neu ansezten, zweiter Schlag, zweite Klammer.

....einen anderen Rat hättest du von mir auch nicht bekommen

Gruß

Los Brutalos

war klar

Mittlerweile habe ich mich vom Hobby auf meinem motorisierten Zweirad entspannt

... und den zweiten Waschgang für den Block und den ersten für den Kopf in die Wege geleitet. Gut Ding braucht Weile

Nächste Woche dann mal klären: einschleifen der Kurbelwelle, passende Lagerschalen und Planschleifen des Kopfes.

Habe von einer der Messen eine Info mitgenommen:

www.vmi-ev.de

... dort ist unter anderem Henze in Hannover vertreten

Markus

Zitat:Habe von einer der Messen eine Info mitgenommen:

www.vmi-ev.de

... dort ist unter anderem Henze in Hannover vertreten

Markus

Nachdem, wie ich den Betrieb kennengelernt und gesehen habe, wie man dort arbeitet und ausgestattet ist,wäre dies für mich an deiner Stelle die erste Adresse. Ich kann -auch unter Beachtung der mir übermittelten Referenzen- diesen Betrieb empfehlen.

Von Werl aus aber etwas entfernt........es sei denn, man verbindet dieses Vorhaben mal wieder mit einem Besuch in Celle

Gruß Stephan

Also wie ich gesagt habe sind gerade deine hauptlager fertig,
sehr schön zu sehen an den verschiedenen farbtönen der durchgeschliffenen schichten. Auf dem einen bild blitzt ja schon die notlauf-kupfer schicht durch. Deine pleuellager sind auch nicht mehr der hit, also alles nein!!!! Und nein eine kurbelwelle wird nicht geschliffen,
wenn alle zapfen und lagerstellen schön glatt sind, sowas kommt höchstens in frage nach einen pleuellager schaden oder änl.
Bevor du neue kaufst nimm nochmal maß an den lagerstellen,
wobei ich nicht glaube das die welle schonmal reperatur geschliffen
wurde, sind sicher noch die orginal lager drinn!?!? Aber sicher ist sicher.
Dann kauf die lager zB bei Ingo Köth, der hat nur anständiges zeug
im regal. Da wie gesagt BMW 3 farben = 3 verschiedene lagerspiele
für standartmaß im etka hat, ohne die lager mit aufmaß für geschliffene wellen. Das verwirrt nur unnötig, bei zubehörlagern gibt das nicht.

MfG Dennis

Hier seine seite; www.motorrevision.de
hab da schon einiges gekauft. Einfach super kontakt,
super beratung, auch per telefon mit ihm persönlich
und die preise sind ok! Alles in allem sehr zu empfehlen.

MfG

Hallo,

@Dennis: Danke. Deine Infos helfen.
Werde mich darum nächste Woche kümmern. Kontakt mit Köth und Henze aufnehmen, weil es da Erfahrungen gibt.

@Stephan: schon alleine das Planen des Kopfes wäre es wert, dies bei Henze machen zu lassen, weil wir dort wissen, dass es ok ist. Und damit natürlich mal wieder nach Celle zu kommen.

Gruß, Markus

Hallo,

heute vormittag habe ich begonnen, die Kleinteile zu sortieren (strahlen, reinigen, gelbverzinken etc.) und weiter gereinigt.

Der Block ist zum zweiten Mal im Essig-Bad.

Und am Waschplatz

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habe ich mich dem Kopf gewidmet. Nach zwei Durchgängen S100 kam nun auch Stahlwolle zum Einsatz:

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Ich bin so froh, dass die Reinigung nicht wie die Verschmutzung bald 30 Jahre dauert.

Markus

Hallo,

oh, war vorhin gar nicht eingeloggt - sehe ich. Sorry.

Die Reinigungsaktion kommt voran. Es ist schon hartnäckig, was sich da alles angesammelt hat.

Vorher:

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Stand heute Abend:

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Vorher:

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Stand heute Abend:

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Allerdings habe ich neben Sortieren auch noch das schöne Wetter genutzt für sportliches mit und ohne Motor.

Habe ich morgen mit den Fachleuten kontaktet, dann werde ich den weiteren Fahrplan festlegen.

Gruß, Markus

Hallo,

da ist mir heute vormittag aber schon schwindelig geworden. Aber alles wird gut.

Zunächst die Info, Herr Köth ist ein sehr erfahrener und netter, Hinweise und Rat gebender Mann. Dennis, Danke an der Stelle für den Link.

Seine Aussage: er macht keinen E21 M20 mehr.
Die Erfahrung zeigte ihm, dass eine Überholung des Zylinderkopfes kaum langfristigen Erfolg hatte, weil die Nockenwellenlagergasse im Kopf verschlissen ist. Die Nockenwelle (wohl ein M20-Thema) lagert unmittelbar im Kopf, direkt auf dem Alu. Durch den Verschleiß des Kopfes (!) hat die Nockenwelle Spiel und u.a. ist die Einstellung des Ventilspiels kaum machbar. Viel schlimmer: Kopfrisse sind vorprogrammiert. Öl schwimmt auf dem Wasser, die Ölpumpe pumpt Wasser direkt in alle Lager - das Aus. Auch der Ventilschaft ist derart verschlissen, dass es unbedingt neuer Ventile bedarf. Aus Sicherheitsgründen auch immer neue Ventilfedern.
Pleuellager- und Hauptlagerschalen erneuern ist Standard, sagt auch Herr Köth.

Anschließend habe ich mit Motoren Henze telefoniert.
Sie würden den Kopf planen und vermessen, die Kurbelwelle vermessen und prüfen, Lagerschalen wären auch hier kein Thema.
Den Zylinderkopf instandzusetzen werde wohl den Rahmen total sprengen. Die Nockenwellenlagerstellen könnten instandgesetzt werden durch auffräsen/-bohren und einsetzen von Lagerbuchsen. Alles kaum bezahlbar.

Vermeintlich keine gute Ausgangsposition.

Zur Wahl steht die Entscheidung zwischen Ganz oder Garnicht.

Denn: investiere ich nun Zeit und Geld nur "halb", dann kann ich das gleich sparen. Dann besser alles wieder zusammenbauen, hoffen und warten. Oder alles richtig und komplett machen.

TIPP an dieser Stelle für alle Nachahmer: alle kontakteten Personen waren sich unabhängig von einander einig: wenn einen M20 aufmachen, dann auch richtig machen. Oder von vornherein besser zu lassen.

Also nachgedacht: die Kosten sollen / müssen auch ihm Rahmen bleiben.
Neuer Kopf kostet 1.136,00.
Ventile, Ventilfedern, Planen: 536,00 EUR zusätzlich.

Gibt es nicht einen AT-Kopf?

Nein. Sagt Herr Köth, Henze steckt da verständlicher Weise nicht im Thema. Der BMW-Händler kann ohne Teilenummer nichts machen.
BMW Mobile Tradition. Dort den E21 Techniker kontaktet. Auch er war nett und kompetent.

Es gibt einen AT-Zylinderkopf für den E21 M20. 760,00.
Der ist inkl. Ventiltrieb, also Ventile und Federn.
Jetzt überlege ich noch, ob oder ob nicht eine neue Nockenwelle erforderlich wäre. Und/oder Kipphebel.

Jedenfalls wäre dann das weitere Vorgehen:

AT-Kopf mit neuen Ventilen und Federn.
Evtl. neue Nockelwelle und Kipphebel.
Neue Kolbendichtringe.
Hauptlager- und Pleuellagerschalen neu von Herrn Köth, die sind ohne Farbkennungen und für gelaufene Kurbelwellen.

Gruß, Markus

........da hat sich bei dir in der Tat ja eine Baustelle aufgetan ....aber leiber jetzt als später, wenn alles schön fertig ist und du nochmal beigehen müsstest.

Gruß Stephan

Das sehe ich auch so.

Stell Dir das nur vor: alles bestens und dann Motorschaden.

Deshalb, wie geschrieben, M20 entweder gar nicht, oder ganz.

Jetzt weiß ich's für den TC2.

Markus

So, eine neue Nockenwelle gibt's auch.

Hier der Grund:

Die Nockenwellenlager im Kopf (wie schon berichtet):

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Und das "Gegenstück" - die Nockenwelle:

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Markus

Altobelli ...jetzt, wo der Süff runter ist und alles trocken, sieht man es um so deutlicher.

Stell' dir vor, du hättest deine erste Entscheidung beibehalten, den Motor nicht zu machen ........

Gruß Stephan

Hi Markus,
die Nockenwellenlagerung sieht mir nach Oelmangel und häftigen drehen des Motors im kalten Zustand aus, das ist kein normaler Verschleiß.
Hat der Motor denn keine Geräusche gemacht?

Christoph